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Organisieren und Automatisieren der Produktion

▶ Digitale Fertigungssteuerung im Zeitalter von Industrie 4.0
Organisieren und Automatisieren der Produktion

Digitale Fertigungssteuerung ist in aller Munde. Jedoch unterscheiden sich die Gedanken und Ideen bezüglich der Umsetzung. Für die einen ist das Erfassen von Maschinendaten und die „online“ Weiterleitung in ERP- oder BDE-Systeme bereits Industrie 4.0. Andere wiederum sprechen erst bei der Integration der Produktionsabläufe in die digitalen Strukturen des Unternehmens von Industrie 4.0.

Vor welche Aufgaben Soflex in der digitalen Fertigungssteuerung gestellt wird, zeigt folgendes Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen möchte seine Produktion schneller mit Informationen versorgen, steuern, überwachen und dann zeitnahe Rückmeldungen bekommen. Die bereits vorhandenen ERP-, CAD/CAM- und TDM-Systeme sollen als Informationsbasis genutzt werden. Als Mehrwert aus dieser digitalen Vernetzung der Produktion mit den organisatorischen Systemen verspricht sich der Kunde erhebliche Verbesserungen bei der Produktivität, der Qualität und der Einhaltung von Terminen.
Wichtig für den Kunden ist ein maschinen- und automationsunabhängiges Leitsystem, welches als eigenständige Komponente in den Prozess der digitalen Fertigungssteuerung integriert werden kann. Bei dem Kunden herrscht bislang, wie in vielen anderen Unternehmen auch, eine heterogene Produktionsumgebung. Beginnend bei manuellen Arbeitsplätzen über „stand-alone“ Fräß-, Dreh- und Schleifmaschinen von unterschiedlichen Herstellern bis hin zu einer Fertigungszelle.
Mit der Installation einer automatisierten Fertigungszelle, die aus zwei Fräsmaschinen und einem Roboter für Werkstück- und Palettenhandling bestand, wurden die ersten Schritte zur digitalen Fertigungssteuerung umgesetzt. Nach den Vorstellungen des Kunden sollte die automatisierte Fertigungszelle komplett in seine Organisationssysteme integriert werden. Die notwendigen Daten und Informationen wie Fertigungsaufträge, technische Arbeitspläne, NC-Programme, Werkzeugdaten, Anweisungen und Zeichnungen sollten digital und automatisch aus den organisatorischen Systemen ERP, CAD/CAM und TDM an der Fertigungszelle bereitgestellt werden. Rückmeldungen über den Auftragsfortschritt und die Anlagenzustände sollten die Transparenz und Reaktionsschnelligkeit erhöhen.
Der Kunde entschied sich für den Einsatz von Soflex-CCS (CellControllSystem), der weitgehend standardisierten Anlagensteuerung von Soflex. Um einen möglichst schnellen Produktionsanlauf zu erreichen, wurde mit einem Grundausbau der Anlagensteuerung gestartet. Die Schnittstellen zu den Organisationssystemen des Kunden und deren vollständige Integration wurden danach sukzessive umgesetzt.
Nachdem dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen war und dem Kunden die Möglichkeiten und Potenziale einer digitalen Fertigungssteuerung bewusst wurden, konnten in einem zweiten Schritt weitere Fertigungsbereiche mit manuellen Arbeitsplätzen und „stand-alone“-Maschinen in den digitalen Fertigungsprozess integriert werden. Bei den Maschinenarbeitsplätzen kamen je nach Anschlussmöglichkeiten Soflex Bedienterminals mit oder ohne Schnittstellenkopplung zur Maschine zum Einsatz. Für diese Aufgaben stehen Soflex-OCS (OrderControlSystem) und Soflex-MCS (MachineControlSystem) zur Verfügung. Sie ermöglichen die nahtlose Integration von nicht automatisierten Arbeitsplätzen in den digitalen Fertigungsprozess.
Diese hier eingesetzte ganzheitliche Lösung für die digitale Fertigungssteuerung besteht aus drei Produkten, welche sich beliebig miteinander kombinieren lassen. Die Vorteile für den Anwender liegen auf der Hand: unabhängige Lösung vom Maschinenhersteller und Automatisierungslieferant, einheitliche Bedienung, identische Schnittstellen und standardisierte Organisationsabläufe.
Soflex-OCS
Legt den Grundstein für die digitale Fertigungssteuerung. Das Starterpaket für Hand- und Maschinenarbeitsplätze enthält alle Funktionen für einen einfachen Einstieg in die digitale Fertigungssteuerung. Bei Maschinenarbeitsplätzen, mit entsprechenden Schnittstellen zu den Maschinensteuerungen, wird zusätzlich das Werkzeug- sowie NC-Datenmanagement eingesetzt und gewährleistet damit eine vorausschauende Betriebsmittelbereitstellung zur Vermeidung von Maschinenstillständen.
Soflex-MCS
Vernetzt Bearbeitungsmaschinen mit organisatorischen und technischen Systemen, wie ERP, PDM, CAD/CAM, etc. im Unternehmen. Automatisierte Datenschnittstellen übernehmen die fertigungsrelevanten Informationen. Mit Soflex-MCS steht ein zentraler I-Punkt zur Arbeitsausführung an der Maschine bereit. Der Bediener ist entlastet von fehleranfälligen Dateneingaben und kann sich auf seine wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Eine erhöhte Maschinennutzung ist die Folge.
Soflex-CCS
Steuert den Fertigungsablauf in automatisierten Produktionsanlagen. Der Einsatzbereich von Soflex-CCS beginnt bei Bearbeitungszentren mit Paletten-/Werkstückhandling und erstreckt sich bis zum komplexen Fertigungssystem mit unterschiedlichen Maschinen. Verschiedene Automatikbetriebsarten unterstützen den Betrieb der Fertigungsanlage. Neben den reinen Steuerungsfunktionen plant Soflex-CCS die Auftragsreihenfolge, simuliert den Fertigungsablauf, berechnet den Betriebsmittelbedarf und protokolliert den Produktionsprozess. Dadurch erzielt der Anwender die höchst mögliche Produktivität an seiner automatisierten Fertigungsanlage.
Je nach Ausprägung der Systeme wird der Anwender in unterschiedlichen Bereichen unterstützt. Ob beim Einplanen seiner Arbeiten, Betrachten der notwendigen Ressourcen für die Arbeiten oder beim Überwachen des Anlagenzustands. Das Verwalten von fertigungsrelevanten Daten vereinfacht das Ressourcenmanagement für jeden Arbeitsplatz oder für die automatisierte Anlage. Im Bereich MDE/BDE bekommt der Anwender einen tiefen Einblick in die Schwachstellen seiner Anlage. In der alltäglichen Kommunikation mit dem System oder weiteren Anwendern wird er durch Logbücher und Notizen unterstützt.
Die Vorteile für den Anwender von Soflex-OCS, Soflex-MCS und Soflex-CCS liegen nahe. Alle drei Produkte sind durchgängig auf eine intuitive Touch-Bedienung ausgelegt und somit bestens für den Einsatz in der Produktion geeignet. Durch die digitale Informationsbereitstellung können Stillstandszeiten auf Grund von fehlenden Betriebsmitteln reduziert werden. Dies führt zu einer deutlich höheren Produktivität.
Soflex Fertigungssteuerungs-GmbH

Der Autor
 Johannes Haar, Produktmanager, Soflex Fertigungssteuerungs-GmbH.
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