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Abgebrochene Bohrer minutenschnell erodieren

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Abgebrochene Bohrer minutenschnell erodieren

Der Gewindebohrer steckt im Werkstück. Mit dem Eromobil von Waldmann & Weigl lassen sich abgebrochene Werkzeuge innerhalb weniger Minuten problemlos entfernen, ohne das Werkstück zu beschädigen.

Jeder, der schon mal versucht hat, den Stummel eines Gewindebohrers aus einem Werkstück zu entfernen, fürchtet das Schreckgespenst abgebrochener Werkzeuge. Meistens passiert es dann, wenn ein Werkstück fast fertig ist, weil nun mal das Gewindebohren üblicherweise zu den letzten Arbeitsgängen innerhalb der Wertschöpfungskette gehört. Außerdem brechen die verflixten Dinger dann auch noch fast topfeben mit der Werkstückoberfläche, dass keine Chance besteht, das Bruchstück zu packen. In solchen Situationen einfach das Loch vergrößern, lässt oft das Produkt nicht zu. Was bleibt, ist mühseliges Ausspannen aus der Maschine, dann durch mechanische Bearbeitung das stecken gebliebene Ende herausholen und das Gewinde noch mal nachschneiden. Bricht allerdings ein Sacklochbohrer, stehen die Chancen, das Loch und damit das Werkstück zu retten, eher schlecht. Es sei denn, man hat das mobile Erodiergerät von Waldmann & Weigl zur Hand.

Das Eromobil wird einfach in die gleiche Spindel, an Stelle des gebrochenen Bohrers eingewechselt. Darin eingespannt kommen Kupfer-Hohlelektroden beziehungsweise Spezial-Hohlelektroden aus Wolfram-Kupfer zum Erodieren von Vollhartmetall-Werkzeugen zum Einsatz. Die Elektroden sind im Durchmesser kleiner als das abgebrochene Werkzeug und bauen beim Erodieren nur dessen Kernstück ab. Das in den Gewindegängen verbleibende Material löst sich und ist nun leicht zu entfernen. Da die Elektrode nur den Kern der Bohrung herauslöst, bleibt das Gewinde unbeschädigt. Als Kühlflüssigkeit wird die im Betrieb übliche Bohremulsion verwendet.
Überall schnell im Einsatz
Zum Schwingkopf gehören ein robuster Generator in einem kompakten Gehäuse sowie eine Kühlmittelpumpe. Am praktikabelsten ist die Unterbringung des Eromobil auf einem dafür ausgelegten Rolltisch, der zusätzlich die Aufnahme eines Kühlmittelbehälters sowie eines Werkzeugkastens mit einem Sortiment an Hohlelektroden ermöglicht. Der Schwingkopf wird standardmäßig mit einer Zylinderschaftaufnahme (Ø 12 mm) in die Maschinenspindel oder optional mit MK-2/MK-3-Aufnahme direkt in die Pinole eingewechselt. Leicht und handlich ist das Eromobil er230s für Gewinde von M 2 bis ca. M 20 ideal. Die Variante er400t ist als Powerpaket mit Drehstrom für Werkzeuge von M 2 bis etwa M 40 sowie für Hartmetallwerkzeuge und tiefe Bohrlöcher geeignet. Gearbeitet wird jeweils mit manuellem Vorschub, wobei eine Funktionsleuchte die optimale Abtragsleistung anzeigt.
Egal, ob Durchgangs- oder Sackloch, ist das Eromobil so etwas wie die Feuerwehr bei der Teilefertigung im Maschinen-, Apparate- und Anlagenbau. Dass Werkzeuge in teuren Werkstücken stecken bleiben, passiert in jedem Unternehmen mit spanender Metallbearbeitung. Das Erodiergerät ermöglicht den schnellen Einsatz in Säulen- und Radialbohrmaschinen oder in Fräsmaschinen, Bohrwerken, Magnetbohrständern und Sondermaschinen gleichermaßen. Die mobilen Geräte lösen jeden abgebrochenen Gewinde- oder Spiralbohrer minutenschnell. Sie helfen Ausschuss und längere Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Demnächst will Waldmann & Weigl das Eromobil ergänzend auch mit eigenem Support, quasi als komplette stationäre Maschinen anbieten.
Waldmann & Weigl GmbH Tel. 0711/7262960 Fax 0711/7262966 www.waldmannweigl.de
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