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Retrofit von älteren Maschinen: TFT statt Röhrenmonitor

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Retrofit von älteren Maschinen: TFT statt Röhrenmonitor

Retrofit von älteren Maschinen: TFT statt Röhrenmonitor
Die Kommunikation des Bedieners mit seiner CNC-Maschine läuft über den Bildschirm. Aber auch hier hat es in den letzten Jahren einen Generationswechsel gegeben
Will man heute einen PC mit einem modernen Flachbildschirm ausrüsten, treten in der Regel keine Probleme mit der Kompatibilität auf. Ganz anders kann es aber aussehen, wenn an einer über zehn Jahre alten Maschine ein alter Röhrenmonitor ersetzt werden muss.

Speziell ältere Röhrenmonotore arbeiten mit heute nicht mehr gebräuchlichen analogen RGB-Signalen. Soll nun ein modernes TFT-Display angeschlossen werden, so stellt sich die Aufgabe, ein solches analoges Signal in ein modernes standardkonformes RGB-Signal oder digitales Videosignal (DVI-D) umzuwandeln.

Bei der Spezialmaschinenfabrik Albrecht Bäumer GmbH & Co. KG aus Freudenberg trat genau ein solches Problem auf. Der Maschinenbauer produziert seit Jahren eine CNC-Schaumstoff-Konturen-Schneidemaschine, die mittlerweile an zahlreichen Einsatzorten überall in der Welt ihre Arbeit verrichtet. Hans-Joachim Wissel, der bei Bäumer die Elektronik-Abteilung leitet, erläutert: „Bis zur Umstellung auf ein moderneres System haben wir bei etwa 400 Maschinen Röhrenmonitore eingesetzt. Viele dieser älteren Maschinen funktionieren auch heute noch einwandfrei, deshalb wollten wir den Kunden als Ersatz
ein modernes Display anbieten.“ Am Bedienpult sind diese Maschinen mit einem 12“-Röhren-Monitor ausgestattet. Da es selten der Fall ist, dass ein Monitor die gesamte Lebenszeit der zugehörigen Maschine überdauert, muss die Ersatzteilversorgung gesichert sein. Das gestaltet sich für Röhrenmonitore aber zusehends schwieriger. Aus diesem Grund entschied man sich dazu, die Maschinen im Servicefall auf ein modernes 12“-TFT-Display umzurüsten.
Die Firma Bäumer beauftragte die TL-Electonic GmbH aus Garching, ein entsprechendes Umbaukit zu entwickeln, mit dem die Umrüstung einfach zu bewerkstelligen ist. Dieses sollte neben dem TFT-Display auch die Elektronik, die das Bildsignal entsprechend konvertiert sowie einen Einbaurahmen, mit dem das Display in die Maschine integriert werden kann, enthalten. Eine besondere Schwierigkeit bestand darin, dass die horizontale Frequenz des RGB-Signals je nach Maschinenausführung 15,62 kHz oder 17 kHz betrug. Da das Umbaukit universell für alle Maschinenausführungen einsetzbar sein sollte, musste die Elektronik je nach Signal automatisch umschaltbar sein. Ein entsprechender Signal-Konverter wurde programmiert und zusammen mit dem Display erfolgreich getestet. Zum Einsatz kommt dabei ein industrietaugliches 12“-TFT-Display.
Mechanisch und elektrisch passgenau
Außerdem sollte die bestehende Frontblende der Maschine durch den Umbau nicht verändert werden müssen. Daher wurde ein spezieller Halterahmen für das TFT-Display entworfen, der von vorne an die Aussparung der bestehenden Frontblende angebracht wird. Das Display wird dann von hinten in die CNC-Maschine eingeschoben und mit Halteklammern an dem neuen Frontrahmen fixiert. Das komplette Umbaukit ist sowohl mechanisch als auch elektrisch 100 % passgenau.
TL Electronic GmbH Tel. 089/32944916 Fax 089/32944950 www.tl-electronic.de

Legacy-Pixel-Transformer
Eine einfache Möglichkeit nicht standardisierte RGB-Signale so zu konvertieren, dass damit moderne TFT-Displays betrieben werden können, bietet der Legacy-Pixel-Transformer (LPT). Das universell einsetzbare Gerät verarbeitet jedes beliebige RGB-Signal – ob TTL, analog oder interlaced – in jeder beliebigen Auflösung. Als Eingänge im Bereich 15 kHz bis 80 kHz stehen fünf BNC- sowie eine VGA-Buchse zur Verfügung, die sowohl analoge als auch TTL-Signale verarbeitet.
Der LPT wandelt das Eingangssignal in ein brillantes, stabiles DVI-D-Signal um, welches mit jedem beliebigen Endgerät, das über einen DVI-D-Eingang verfügt, problemlos dargestellt werden kann.
Die DVI-D Ausgangssignale können passend zum eingesetzten Endgerät skaliert werden. Trotz der meist niedrigen Eingangs-Frequenzen ,wird das Bild flimmerfrei ausgegeben. Über 60 bekannte Timings im Bereich der so genannten Slow-Scan-Signale (15 kHz bis 40 kHz) sind bereits vorgespeichert. Unbekannte Signale werden automatisch analysiert, dargestellt und können zusätzlich über ein On-Screen-Menu manuell feinjustiert werden. Die neuen Timings werden samt Einstellungen automatisch abgespeichert und bei erneutem Anschluss automatisch wieder aufgerufen. Das kompakte Gerät ist in einem widerstandsfähigen lackierten Metallgehäuse untergebracht. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 20 W.
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