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Mit dem Draht schnell um die Ecke

Erleichterter Einstieg der Teilefertigung ins Drahterodieren
Mit dem Draht schnell um die Ecke

Ein neuartiges Steuerungskonzept, kombiniert mit leistungsfähiger Technologie, machen die U6 H.E.A.T. der Makino Europe GmbH zur idealen Drahterodiermaschine in der Teilefertigung und bietet damit die effiziente Bearbeitungslösung für immer filigranere Bauteile und Strukturen.

Vor nunmehr 35 Jahren hat das Drahterodieren den Werkzeug-und Formenbau revolutioniert. Damit war es erstmals möglich, gehärteten Werkzeugstahl genau und mit kleinen Eckenradien zu bearbeiten. Die im Vergleich zum Fräsen oder Drehen sehr geringe „Spanleistung“ wurde dafür gerne in Kauf genommen. In der Teilefertigung war jedoch genau das viele Jahrzehnte das K.-o.-Kriterium für diese Technik. Sie erschien als zu langsam und zu kompliziert.

Jetzt findet ein Umdenken statt. So werden in der letzten Zeit die Vorteile des Draht- erodierens für die Serienproduktion erkannt. Das Interesse kommt nicht von ungefähr – hat man doch zunehmend mit immer schwierigeren Materialien, hohen Genauigkeiten am Teil und komplizierten Details zu kämpfen. Trotzdem ist der Schritt zur eigenen Anlage schwer, denn man hat eine komplett unbekannte Technologie vor sich, die so ganz anders funktioniert als die bekannte Zerspanung. Das vorhandene Personal kennt sich nicht aus und erfahrene Erodierer sind kaum zu bekommen. Deshalb wird anfallende Erodierarbeit vom Teilefertiger oft outgesourct – mit den bekannten Nachteilen der Abhängigkeit, Termintreue und dem Verlust an Knowhow.
Makino hat sich jetzt speziell den Anforderungen dieser Klientel angenommen und bietet mit einer neuartigen Steuerung einen besonders leichten Einstieg. Und das auch für Mitarbeiter, die sich noch nie mit dem Drahterodieren beschäftigt haben. Die grundsätzliche Bedienung kann in nur drei Tagen gelernt werden. Weiterhin bietet das Unternehmen den Kunden einen weitgehenden Technologiesupport zur Optimierung ihrer Fertigung an. Die konsequent ausgeführte Reduzierung des Wartungsaufwands und der Stundenkosten der U6 H.E.A.T. sorgen für die notwendige Rentabilität. Last but not least hat Makino einzigartige Technologien für komplizierte Schneidbedingungen geschaffen.
Bedienung wie beim Smartphone
Die neuentwickelte Hyper i Steuerung nimmt den Mitarbeitern die Angst vor der unbekannten Technik. Mit der konsequenten Menüführung bringt der Bediener die Maschine in nur drei einfachen Schritten zum Laufen. Der große 27-Zoll-Touchscreen wird genau wie das allgegenwärtige Smartphone bedient. Mit einfachen Fingergesten kann man Fenster und Grafiken verschieben, in Details zoomen und in 3D die Konturen rotieren. Besonders die junge Generation weiß das zu schätzen und nimmt die Steuerung sofort an. Aber auch ältere Mitarbeiter werden durch die Eindeutigkeit der Menüführung überzeugt. Klare Grafiken zeigen zum Beispiel beim Antasten genau an, was einzugeben ist. Wenn es doch mal nötig ist: Das Bedienhandbuch befindet sich komplett auf der Steuerung. Bei Bedarf wird durch simples Drücken des Info-Knopfes genau die Stelle im Buch angezeigt, wo das steht was man braucht. Ohne das Wälzen von Papier kommt man sofort an die nötige Information.
In der Teilefertigung gibt es oft Serien. Das ermöglicht eine weitgehende Optimierung von Fertigungszeit und Qualität. Der Kunde bekommt bei Makino Technologieunterstützung für seine spezielle Fertigungssituation. Gerne wird dies als „Share Key“ ausgeführt, wobei der Kunde seine Produktkenntnisse und Makino die Erfahrung mit der Maschine einbringt. Auch eventuell sinnvolle Vorrichtungen werden gemeinsam entwickelt.
Geringe Kosten
Die Betriebskosten der U6 H.E.A.T. sind sehr günstig. Insbesondere der geringe Drahtverbrauch spielt hier eine entscheidende Rolle. Erstmals schafft es diese Maschine, vier Stunden lang mit einem Kilo Draht zu erodieren. Mit einer 16-kg-Spule kommt man also sicher durch das Wochenende. Die Standzeiten der Filter, Stromzuführungsplatten, Drahtführungen und anderen Verschleißteilen wurden ebenfalls optimiert. Betriebskosten von unter sechs Euro pro Stunde werden erreicht. Der Wartungsaufwand ist mit einer Stunde pro 100 Betriebsstunden äußerst gering. So kann z. B. die Position der Stromzuführungsplatten in Sekundenschnelle verändert werden.
Leistungsfähige Technologie
Die H.E.A.T.-Technologie wurde von Makino speziell für die Teilefertigung entwickelt. Zwei völlig unabhängige Spülpumpen und Regelkreise für den Spüldruck am oberen bzw. unteren Kopf ermöglichen eine stets optimale, angepasste Spülung auch bei nicht anliegenden Düsen. Die Schneidleistung wird dadurch um bis zu 70 % erhöht. Gleichzeitig ermöglicht diese Technologie ohne Kollisionsgefahr bis direkt an die Werkstückspannung zu schneiden. Der Eco-Cut gewährleistet schnelleres Schneiden mit Draht Durchmesser 0,30 mm, wobei der Drahtverbrauch trotzdem sehr gering bleibt.
Die bei Reduzierung des Drahtlaufs eintretende Problematik der Verschleißverjüngung des Drahtes wird mit der GS-Technologie kompensiert, die auch Geradheiten im ersten Schnitt von unter 5 µm/Seite bei 300 mm Höhe ermöglicht. Besonders für paketierte Bearbeitung mehrerer Werkstücke in einem Schnitt ist das eine wichtige Eigenschaft dieser einzigartigen Technologie von Makino.
Der ganz neu entwickelte HyperCut reduziert die Anzahl der notwendigen Schnitte für einen Ra von 0,40 µm um einen Schnitt auf drei.
Die mögliche mannarme Fertigung bei geringen Betriebskosten macht das Drahterodieren in vielen Fällen rentabel. Beim Bearbeiten treten keine Schneidkräfte auf, es kann einfacher gespannt und es können filigrane Bauteile gratfrei bearbeitet werden. Außerdem können exotische und schwer zerspanbare Materialien wie Wolfram, Titan und Inconel problemlos geschnitten werden. Genauigkeiten von bis zu ±3 µm am Teil sind erreichbar.
Wenn erst einmal eine Drahterodiermaschine beim Teilefertiger steht, entstehen oft neue Fertigungslösungen auch für andere Bauteile. Schon sehr bald wird man die Maschine in der Produktion nicht mehr missen wollen.
Makino Europe GmbH www.makino.eu

Der Autor
Matthias Wilke,
Product Manager,
Makino Europe GmbH
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