In der Verzahnungsindustrie müssen Hersteller am Standort Deutschland verstärkt auf niedrigere Produktionskosten hinarbeiten. Dabei spielt die Schnittgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Lässt sie sich signifikant erhöhen, verkürzen sich die Fertigungszeiten. Moderne Verschleißschutzschichten können nicht nur dazu wesentlich beitragen. Sie ermöglichen zudem Trockenbearbeitung, steigern die Werkzeugstandzeit und senken dadurch die Produktionskosten je Bauteil.
Speziell für das Hochgeschwindigkeits-Verzahnen entwickelte Oerlikon Balzers Balinit Altensa. Die AlCrN-Schicht zeichnet sich vor allem durch Verschleißfestigkeit, Thermoschockstabilität und Warmhärte aus. Die thermische Leitfähigkeit wurde weiter verringert und die Warmhärte um gut 20 Prozent gegenüber Alcrona Pro verbessert. Deutlich optimiert wurden zudem die abrasive Verschleißfestigkeit sowie die Oxidationsbeständigkeit. Unterm Strich ermöglicht das deutliche Produktivitätszuwächse mit höheren Standzeiten bei höchsten Schnittgeschwindigkeiten für alle Werkzeugsubstrate.
Wie stark sich damit Bearbeitungszeiten und Bauteilkosten reduzieren sowie Produktivität und Wirtschaftlichkeit erhöhen lassen, zeigten erste Einsätze in der Serienfertigung von Zahnrädern für Automobilgetriebe. Dort bearbeiten beschichtete PM/HSS-Wälzfräser Getrieberäder mit zwei Schnitten inklusive Anfasung nach dem ersten Schnitt. Gegenüber einer etablierten Referenzschicht ermöglichte die AlCrN-Schicht die Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit im ersten Schnitt von 200 auf 300 m/min sowie im zweiten Schnitt von 300 auf 320 m/min. Die Produktionszeit pro Zahnrad sank um 7 Sekunden, das entspricht rund 20 Prozent. Zugleich stieg die Standzeit der Fräser um 30 Prozent.
Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH
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