Das Fräsen von Nickelbasislegierungen ist eine anspruchsvolle Zerspanungsaufgabe. Hahn+Kolb bietet hierfür neue Atorn-Schruppfräser aus Keramik. Sie erlauben hohe Schnittgeschwindigkeiten und eine prozesssichere Bearbeitung.
Nickelbasislegierungen wie Inconel kommen als Werkstoff überall dort zum Einsatz, wo hohe Temperaturen vorherrschen – in Turbinen, Reaktoren und Turboladern. Sie zeichnen sich aus durch eine hohe Dehnung und Festigkeit, geringer Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig guter Kaltverformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das macht die Legierungen aber gleichzeitig auch schwer zerspanbar und bringt Werkzeuge aus Vollhartmetall an ihre Grenzen.
Insbesondere beim Schruppen kommt es jedoch auf kurze Bearbeitungszeiten des Werkstücks an. Mit den neuen Atorn-Schruppfräsern bietet der Werkzeug-Dienstleister Hahn+Kolb eine entsprechende Lösung an und setzt dabei auf Hochleistungskeramik in Verbindung mit einer innovativen Werkzeuggeometrie. Auf diese Weise sollen die neuen Fräser je nach Anwendung 20 bis 30 Mal höhere Schnittgeschwindigkeiten im Vergleich zu Vollhartmetall erlauben – bei hohen Vorschüben und einem großen Zeitspanvolumen.
Keramik bleibt bei Hitze cool
Um den anspruchsvollen Werkstoff zu bearbeiten, sind hohe Schnitttemperaturen von über 800 °C nötig. Sie weichen das Material an der zu bearbeitenden Stelle auf. Die Atorn-Schruppfräser aus Keramik erzeugen durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten die erforderliche Hitze direkt beim Zerspanen, ohne selbst aufzuheizen und Schaden zu nehmen. Die entstehende Wärme wird ausschließlich über den Span abgeführt.
Gleichzeitig sollen die Werkzeuge aus Keramik sehr leicht und auch bei hohen Drehzahlwerten sanft zu den Spindellagern der Maschinen sein. Für die Werkzeugspannung empfiehlt sich ein Hydrodehnspannfutter, das die Fräser sicher hält und einen hohen Rundlauf auch unter Belastung garantiert.
Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH
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