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Exotische Materialien schnell bearbeiten

Hochvorschub-Bearbeitung von Triebwerksbauteilen aus Inconel mit Vollkeramikfräsern
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Die Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH in Forstern bearbeitet mit Vollkeramikfräsern der Serie Inceramic von Ingersoll Werkzeuge GmbH mit großem Erfolg Triebwerksbauteile aus Inconel für die Luftfahrtindustrie.

Als Lohnfertiger ist die Firma Peter Feckl Maschinenbau GmbH im bayrischen Forstern ein überregional agierendes Unternehmen. Sie versteht sich als kompetenter und flexibler Partner, die ihren Kunden technisches Wissen und Erfahrung in der Betreuung und Realisierung von Projekten bietet. Weiterhin gehört eine hohe Präzision in der Herstellung und Zuverlässigkeit in der Auftragsabwicklung zur Firmenphilosophie. Diese hohen Ansprüche an die eigene Planung und Fertigung hat die Firma Peter Feckl zu einem begehrten Partner für die Zulieferung hochpräziser und hochbeanspruchter Bauteile gemacht. Besonders stolz ist man auf die Projekte aus der Luft- und Raumfahrt. So steuerte man 1990 Bauteile für die Ariane-Rakete bei.

Spiegelhalterungen für ein Teleskop
In der Luft- und Raumfahrt ist der geforderte Qualitätsstandard besonders hoch, denn bei den Milliardenprojekten muss jedes einzelne Teil funktionieren. Ein Ausfall lässt das komplette Vorhaben scheitern. Ein aktuelles Projekt ist die Bearbeitung von Spiegelhalterungen für ein Teleskop eines Spektrum-Röntgen-Gamma-Satelliten. Aber auch in Zukunft wird es Produkte im Weltall geben, an denen die Peter Feckl Maschinenbau GmbH beteiligt war. Zum Beispiel wurden Bauteile für Bodenprobenentnahmen an einem Marsroboter, der vermutlich 2020 auf den Mars fliegen wird, bearbeitet.
Um den kontinuierlich gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, verfolgt man bei Peter Feckl unter anderem die Philosophie der kontinuierlichen Optimierung der Verfahren und Abläufe. In diesem Zusammenhang steht auch die Zusammenarbeit mit der Ingersoll Werkzeuge GmbH.
Lösungen für viele Zerspanungsaufgaben
Zum einen bietet der Werkzeughersteller die erforderliche Unterstützung bei der Optimierung von Verfahren und Abläufen. Zum anderen umfasst das moderne Werkzeugprogramm Lösungen für fast alle Zerspanungsaufgaben, so dass die angestrebte langfristige Lieferantenbeziehung zur Zufriedenheit beider Parteien besteht. So hatte man in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen mit den leichtschneidenden Werkzeugen gemacht. Besonders die Bearbeitung von Statorsegmenten mit einem Schaftfräser der Hi-Pos-Serie wird von Christian Falterer, Meister Fräserei, lobend erwähnt: „Der Ingersoll Fräser zeichnet sich durch eine exzellente Fräsruhe aus. Wir haben damit eine hohe Prozesssicherheit und Schonung der Maschine erreicht und konnten zudem den Vorschub und die Zustellung erhöhen.“
Als Simon Dotzler, Beratung und Verkauf Ingersoll, im Sommer 2016 die neuen Vollkeramik-Speedfräser der Inceramic-Serie vorstellte, entschied Falterer spontan, dieses Werkzeug an einem zukünftig zu bearbeitenden Bauteil aus Inconel-718 einzusetzen. Das Werkstück (Verbindungselement) ist ein Triebwerksteil aus der Flugzeugindustrie. Das zu zerspanende Material findet aber auch Anwendung bei Kernreaktoren und Raumfahrzeugen sowie in der Öl- und Gasförderung.
Für die Testbearbeitung wurden Vollkeramikfräser mit Durchmesser 10 und 20 mm ausgewählt. Für den Fräserdurchmesser 10 mm stellte sich die maximale Spindeldrehzahl der Bearbeitungsmaschine mit 8000 min-1 als zu langsam heraus. Mit 250 m/min war man von einer günstigen Schnittgeschwindigkeit für Keramikfräser noch weit entfernt. Aus diesem Grunde haben sich die Zerspanungsspezialisten von Ingersoll und Peter Feckl auf die Tests mit dem Werkzeug mit Durchmesser 20 mm konzentriert. Hierbei ist die Schnittgeschwindigkeit mit 500 m/min deutlich günstiger für den Keramikschneidstoff.
Das Werkzeug Inceramic Durchmesser 20 mm lief sehr gut. Es konnte mit einem Fräsvorschub von 2400 mm/min gefräst sowie ein komplettes Bauteil mit einem Werkzeug bearbeitet werden. Der Keramikfräser arbeitete auch bei deutlichen Verschleißmarken prozesssicher. Dieser positive Einsatz des Vollkeramik-Speedfräsers hat die Fertigungsverantwortlichen bei Peter Feckl voll überzeugt, so dass dieses Werkzeug in Zukunft für die Bauteilauslegung von Inconel-Bauteilen berücksichtigt wird.
Nickelbasislegierungen schneller fräsen
Die Fräser-Serie wurde in erster Linie konzipiert, um den Anforderungen des Marktes auf kürzere Bearbeitungszeiten von Nickelbasislegierungen Rechnung zu tragen. Die spezielle Hochvorschubgeometrie erlaubt es, bei Schnitttiefen ab 0,35 bis 1,0 mm Zahnvorschübe bis 0,22 mm zu realisieren. Die Inceramic-Serie eignet sich durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten und hohen Vorschüben aber auch bestens zur Bearbeitung von Gusswerkstücken und Graphit. Auch bei diesen Bearbeitungssituationen können die Fräser durch ein hohes Zerspanungsvolumen und kurze Bearbeitungszeiten überzeugen. ■
Peter Feckl Maschinenbau GmbH www.feckl.com
Ingersoll Werkzeuge GmbHwww.ingersoll-imc.de


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