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Hersteller exquisiter Uhren wie JS Watch setzen auf die Qualität von RM Lifestyle

„Präzise, gleichmäßig und markant“
Eine Frage der Zeit

Die Herstellung von Uhrengehäusen in höchster Qualität ist die Passion von RM Lifestyle. Hersteller exquisiter Uhren wie JS Watch setzen auf diese Qualität. Für die Gravur der edlen Gehäuseböden hat der Spezialist ein maßgeschneidertes, hochautomatisiertes Gravur- und Beschriftungssystem von Laserpluss angeschafft. Damit hat das Unternehmen Unabhängigkeit von externen Lieferanten sowie deutlich mehr Prozessstabilität und Flexibilität gewonnen.

Die Uhren von JS Watch sind bei Kennern weltweit gefragt: Sie schätzen die Qualität und Exklusivität der kleinen Uhrmacherschmiede aus Island – die Modellfamilien und die Auflagen sind überschaubar – die Chronometer punkten mit ihrer Kompromisslosigkeit in punkto Design und Technik. Verantwortlich für das exklusive Produkt sind der Uhrmachermeister Gilbert O. Guðjónsson und sein Sohn Sigurður Björn, die hinter dem Unternehmen stehen und mit einer Handvoll Mitarbeitern die Zeitmesser im Zentrum von Reykjavik in Handarbeit und mit Liebe zum Detail montieren.

Die gleiche Begeisterung für das Produkt erwarten die Isländer auch von ihren sorgfältig ausgewählten Zulieferern, die das Unternehmen mit Komponenten wie Uhrwerken, Zeigern und Gehäusen versorgen. Mit RM Lifestyle aus der Schmuck- und Uhrenstadt Pforzheim haben die Reykjaviker einen ebenso engagierten wie fähigen Partner gefunden. Das Ende 2014 gegründete Unternehmen hat sich erfolgreich der Herstellung hochwertiger Uhrengehäuse ab einer Losgröße von 25 Stück verschrieben. Einen entscheidenden Grundstein für seinen Aufstieg in diesem anspruchsvollen Geschäft hat RM Lifestyle mit der Anschaffung einer automatisierten Anlage zur Gravur von Uhrteilen gelegt, deren Herzstück ein Gerät aus der Ray-Desk-Serie von Laserpluss ist.

Wertschöpfung mit Laserbeschriftung erhöht

„Wir brauchen eine Gravur, die so präzise, gleichmäßig und markant ist, dass sie sich auch noch nach vielen Jahren gut ablesen lässt“, zählt Rolf Koch, Geschäftsführer und Mitinhaber der RM Lifestyle GmbH, die Qualitätsmerkmale auf, die eine Gravur für ihn unbedingt erfüllen muss. In der Vergangenheit vergab sein Unternehmen die Gravurarbeiten an Spezialisten aus der Schweiz, die ihre Dienste auf Basis althergebrachter Verfahren, wie dem mechanischen Gravieren mit einem Stichel oder dem chemischen Ätzen mit Säuren, anbieten. „Zuletzt hatten wir aber mit zunehmenden Qualitätsproblemen und nicht eingehaltenen Lieferzeiten zu kämpfen, so dass in uns der Wunsch wuchs, das Gravieren selbst zu übernehmen, um damit die gesamte Wertschöpfungskette vom Stangenmaterial bis zum fertigen Uhrengehäuse inklusive Gravur im eigenen Haus abbilden und kontrollieren zu können“, erläutert Koch.

Schnell kam als mögliche Lösung die Lasertechnik ins Blickfeld der Verantwortlichen. Schließlich kann sie eine vergleichbare Qualität liefern wie die konventionellen Verfahren, bietet aber eine Reihe deutlicher Vorteile: So kommt die Lasergravur ohne Schablone, verschleißanfällige Werkzeuge oder hohe Einspannkräfte aus und ist schneller und sauberer als das konventionelle Gravieren.

„Allerdings zeigte sich auch, dass nur wenige Lasersystemanbieter in der Lage sind, die von uns gestellten hohen Anforderungen an die Gravurqualität und den Automationsgrad zu erfüllen“, blickt Koch in die Zeit der Evaluierungsphase zurück. Vier Kandidaten gelangten in die engere Auswahl. Die Spreu vom Weizen trennte das Unternehmen schließlich mit Hilfe einer Testgravur. Die Aufgabe bestand darin, einen Uhrenboden in Ringform am stark gerundeten Rand (einem 90°-Kreisbogen) mit einer Mikrogravur zu beschriften.

„Ein großer Anbieter nahm die Herausforderung erst gar nicht an. Ein Zweiter konnte ein sehr interessantes, weitreichendes Konzept vorlegen, aber die Aufgabe letztlich doch nicht lösen“, sagt der Geschäftsführer zum Ausgang des Versuchs. Unter den verbleibenden beiden Kandidaten machte Laserpluss klar das Rennen.

Hoher Automatisierungsgrad für optimale Ergebnisse

Das lag insbesondere am automatisierten Werkstück-Handling (Ring-Handling), mit dem der Ray-Desk optional geliefert werden kann und das den Uhrenboden immer in die optimale Position zum Laserstrahl bringt. „Beim Zweitplatzierten gab es zwar ein Paletten-Handling-System für die Automation des Bearbeitungsprozesses, aber nur ein manuelles Ring-Handling“, erklärt Koch.

Nachdem sich der Spezialist für innovative Lasertechnik auch noch bereit erklärte, die Gesamtverantwortung für die Automatisierung der kompletten Anlage vom automatisierten Einlegen der Werkstücke bis hin zur Reinigungseinheit zu übernehmen, vergaben die Pforzheimer den Auftrag an den Laserbearbeitungsspezialisten aus Idar-Oberstein und haben dies bis heute keine Sekunde bereut.

Die im Frühjahr 2016 in Betrieb genommene Anlage wurde für einen automatisierten 24-h-Betrieb konzipiert und umfasst neben dem Ray-Desk mit 3-Achs-Ring-Handling-System und einer Kamera einen Knickarmroboter, vier Palettenplätze sowie weitere Funktionsmodule. Der Roboter entnimmt das Werkstück mit einem speziell für die Aufgabe angepassten Greifer von der Palette und positioniert es unter der Kamera. „Das Kamerasystem, integriert in ein Gehäuse mit spezieller Beleuchtung, ist bewusst außerhalb des Ray-Desk angeordnet, weil damit die erforderliche Zeit für die Vermessung nicht in die Hauptzeit, sondern nur in die Nebenzeit der Bearbeitung einfließt“, erklärt Rüdiger Emrich, der in Idar-Oberstein das Projekt angestoßen und koordiniert hat.

Nachdem die Kamera anhand vorhandener Bohrungen im Werkstück dessen Ausrichtung ermittelt hat, legt der Roboter das Werkstück in das Ring-Handling-System des Ray-Desk ein. Auf Basis der Ausrichtung berechnet dieser den individuellen Startpunkt für die Gravur, so dass der Laser die Bearbeitung sofort nach dem Einlegen des Bodens in das Ring-Handling-System schnell und absolut präzise starten kann.

Bewährtes kundenspezifisch ergänzt

„Die gesamte Anlage besteht zum großen Teil auf schon in anderen Anwendungen erprobten Komponenten wie dem Ray-Desk, dem Roboter oder der externen Kamera sowie unserer Bediensoftware, die von uns um die kundenspezifischen Komponenten erweitert wurden“, erklärt Rüdiger Emrich, Gebietsverkaufsleiter bei Laserpluss. „Wir haben dabei für maximale Integration gesorgt, so dass der Anwender beispielsweise den Roboter über die Ray-Desk-Software programmieren kann.“

„Die Bedienung des Systems wurde so perfektioniert, dass wir genau dort Einfluss nehmen können, wo wir das wollen, den Rest erledigt die Software“, bestätigt Christian Gammel, der bei RM Lifestyle für den Betrieb und die Programmierung der Anlage verantwortlich ist.

Gravieren und Schneiden: Vom Einzelstück bis zur Serie

Trotzdem ist das System so flexibel, dass sich das Ring-Handling mit wenigen Handgriffen entfernen lässt und der Ray-Desk dann zum Beispiel direkt mit ganzen Paletten bestückt werden kann, wobei in dieser Betriebsart die integrierte Kamera des Laserbeschriftungssystems die Aufgabe der externen Kamera mit übernimmt. Darüber hinaus ist es möglich, die Anlage manuell zu bestücken, um schnell Einzelstücke oder Bearbeitungsversuche fahren zu können. Auch ist die Laserquelle so leistungsstark, dass sie zum Laserschneiden dünner Bleche verwendet werden kann.

„Die Feinheit und Qualität der Gravur sowie die hohe Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Anlage machen uns unabhängig von externen Dienstleistern“, fasst Koch zufrieden zusammen. „Darüber hinaus ermöglicht sie uns den Einstieg in neue Produkt- und Geschäftsbereiche wie der Lohngravur oder der Herstellung industrieller Produkte.“

Laserpluss AG
www.laserplussag.de

RM Lifestyle GmbH
www.rm-lifestyle.com

JS Watch co. Reykjavik
www.jswatch.com

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