Auf der Automatica präsentieren die Experten der Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH (SW) nicht nur ihr umfangreiches Fertigungs- und Automationsportfolio. Dank interaktiver Exponate wird die Automation am SW-Stand sogar live erlebbar: Besucher können ein neuentwickeltes optisches Erkennungssystem selbst testen, gegen einen automatisierten Roboterarm im „Heißen Draht“ antreten und sich ein personalisiertes Give-Away per Smart Picking aushändigen lassen. „Nichts geht über das eigene Erleben und Begreifen, deshalb haben wir in diesem Jahr noch mehr Wert auf direkte Interaktion der Besucher und Besucherinnen mit unseren Lösungen gelegt“, erklärt Sven Eichhorst, Product Manager Automation bei SW.
Am heißen Draht gegen den Roboter
So kann man am Halle A5, Stand 320 unter anderem spielerisch am heißen Draht gegen einen Roboter antreten. Wer schafft es, an der Montagestation einen selbst gebogenen Draht präzise durch eine Öffnung zu fädeln, ohne die Seiten des entsprechenden Drehteils zu berühren? Der Herausforderer auf Maschinenseite: ein Cobot, der dank Software und Sensorik intelligent auf neue Problemstellungen reagiert.
Die Gewinner bekommen ihren Preis vollautomatisiert überreicht: Die 7-Achs-Roboterlösung TopRob7 greift dafür in einen Bällebehälter, der per MobileRob1 (ein Automated Guided Vehicle (AGV) mit bis zu 100 kg Zuladung) an die richtige Stelle vorfährt. Als echter Cobot benötigt der TopRob7 nicht nur wenig Platz, sondern auch keine Schutzzäune und erlaubt damit freien Zugang zur Station.
An einer anderen Station können die Besucher über eine interaktive Benutzeroberfläche verschiedene Give-aways mit eigenem Text gestalten. Möglich macht dies Smart Picking, eine Kombination aus Hard- und Software samt weiterem Roboter, die KI-gestützt aus einer Box mit unsortierten Objekten die gewünschten Give-aways auswählt, an die Beschriftungsstation liefert – und nach beendetem Prozess dem Besucher überreicht.
Künstliche Intelligenz für fehlerfreie Erkennung
Das korrekte visuelle Erfassen von Codes und Werkstücken ist eine wesentliche Voraussetzung für eine automatische Bauteilrückverfolgbarkeit und präzise Greifvorgänge. Künstliche Intelligenz ist dabei überall dort notwendig, wo das optische Erkennungsmerkmal aufgrund von Schmutz, Lichtveränderungen usw. von der Norm abweicht.
SW hat daher eine neue KI-Plattform zur Optimierung von Prozessen entwickelt, die sich mit verschiedenen Sensorsystemen verknüpfen lässt und ohne Expertenwissen eingesetzt und betrieben werden kann Das Vision-KI-System von SW kann direkt am Messestand mit konkreten Störeinflüssen wie Schmutz, Wasser und Lichteffekten getestet werden: Trotz dieser Komplikationen erfasst die selbstlernende KI den Code korrekt – im Produktionsalltag werden so Ausfälle und Fehler vermieden.