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Low Cost Automation von Igus steigert Flexibilität beim Schweißen

Low-Cost-Automation-Lösung von Igus vergrößert die Reichweite und erhöht die Anwendungsmöglichkeiten
Flexibilität beim Schweißen

Das Ziel der meisten Automatisierungsprojekte ist es, Kosten zu senken sowie gleichzeitig schneller und flexibler zu produzieren. Die Produkte aus dem Bereich Low Cost Automation von Igus kommen vor allem dort zum Einsatz, wo möglichst einfache und preiswerte Lösungen gefragt sind. Die Rhewum GmbH aus Remscheid nutzt Komponenten und Systeme aus dem Igus-Produktsegment zum Schweißen von Bauteilen mit einem kollaborativen Roboter.

Seit mehr als 70 Jahren entwickelt und produziert die Rheinische Werkzeug- und Maschinenfabrik, kurz Rhewum GmbH, Siebmaschinen für den gesamten Bereich der Trocken- und Nasssiebung sowie Vibrationsförderrinnen. Dazu gehören solche für die Siebung von Zucker, Dünger, Salzen, Kunststoffpulvern sowie -granulaten und zahlreichen weiteren Produkten. „Wir fertigen individuelle Kundenlösungen aus erprobten Komponenten“, erklärt Geschäftsführer Sigurd Schütz. „Für jede spezifische Anwendung gibt es auch die am besten passende Siebmaschine – das ist unser Ziel im Sinne des Kunden.“

Alle Siebmaschinen planen und konstruieren die Experten in Remscheid – exakt zugeschnitten auf die jeweilige Anforderung. „Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir auch die dafür benötigten Vibrationsmotoren selbst herstellen. Als Siebmaschinenhersteller wissen wir am besten, welche Motoren genau passen. Alle entscheidenden Bauteile dieses Herzstücks einer Siebanlage sind dabei made in Germany. So bekommen unsere Kunden vom Verkauf bis zum Service alles aus einer Hand“, so Schütz. „Unsere Maschinen gehen dabei zu je einem Drittel nach Deutschland und Europa. Ein weiteres Drittel kommt weltweit zum Einsatz.“

Cobot unterstützt in der Fertigung

Zum Schweißen seiner Bauteile setzt der Maschinenbauer auf einen Universal Robot UR 10, der u. a. mit Low-Cost-Automation-Lösungen und Energieketten von Igus ausgestattet ist. Der kollaborative Schweißroboter (Cobot) verfügt bei einer Reichweite von 1300 mm über 10 kg Traglast. Zum Einsatz kommt der Roboter auf einer 5,5 m langen siebten Achse von Igus. Die Zahnriemenachse ZLW-20 ist für Verfahrgeschwindigkeiten bis zu 300 mm/s ausgelegt. Rhewum vergrößert mit der Linearachse das Arbeitsumfeld des Roboters und erweitert so entscheidend den Anwendungsbereich der automatisierten Schweißung.

Da die Komponenten in einem metallverarbeitenden Betrieb zur Anwendung kommen, muss die Lösung für raue Umgebungsbedingungen geeignet sein. Dabei findet der Schweißprozess innerhalb der Fertigungshalle unter üblichen Werkstattbedingungen statt. Entscheidend für die Wahl der siebten Achse waren einerseits der zu erreichende Verfahrweg, andererseits aber auch das faire Preis-Leistungs-Verhältnis der Erweiterung.

Für kleinere Betriebe wie für alle anderen Unternehmen gilt es, Investitionen zielgerichtet vorzunehmen und die Kosten im Visier zu behalten. Hierfür sind die Low-Cost-Automation-Lösungen von Igus prädestiniert – vom Getriebe über den Gelenkarmroboter bis hin zur siebten Achse. Die Produkte eignen sich für verschiedenste Anwendungen, sie sind kosteneffizient und bieten zahlreiche Varianten zur Konfiguration der passenden kundenspezifischen Lösung.

Rhewum schätzt bei Igus den verbindlichen Service. „Für uns gab es zu diesem Angebot keine echte Alternative“, so Schütz. „Weitere Anbieter schieden aus zeitlichen oder kommerziellen Gründen aus. Letztlich mangelte es dort auch an der von uns erwarteten Flexibilität.“

Zur sicheren Versorgung und für störungsfreie Abläufe nutzen die Remscheider eine Igus-Energiekette vom Typ E4.1. Die beidseitig zu öffnende Kette bietet durch das Innen-/Außenlaschenprinzip einen geraden Lauf, ist modular aufgebaut und geräuscharm. Die optimierten Gleitflächen gewährleisten zudem eine lange Lebensdauer.

Schwere Aufgaben einfach bewältigen

Um eine hohe reproduzierbare Qualität der Schweißnähte zu erzielen, nutzen die Remscheider Spezialisten für den Schweißprozess das Metall-Inertgas(MIG)-Verfahren. Die in diesem Umfeld eingesetzten Komponenten müssen für die Schweißfunken und die damit verbundenen hohen Temperaturen robust genug ausgelegt sein. Im Werkeralltag bedeutet die Automationslösung eine deutliche Arbeitserleichterung. Die großen schweren Bauteile lassen sich mit Kranunterstützung platzieren. Anschließend startet der Werker das jeweilige Schweißprogramm, und der Roboter übernimmt den komplexen Schweißvorgang. Zuvor musste das Bauteil für diesen Vorgang in aller Regel mehrfach gedreht und gewendet werden. Das Bedienpersonal kann sich nun weiteren wertschöpfenden Aufgaben widmen.

Die innovative Fertigungstechnik sorgt darüber hinaus für einen Anreiz bei den Mitarbeitern, diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Neue Technologien motivieren oft das Personal, sich mit der entsprechenden Tätigkeit vertraut zu machen und die moderne Technik komfortabel einzusetzen. Zurzeit werden überwiegend Schwingachsen aus mehreren Teilen geschweißt. Dabei variiert die Geometrie der Achsen von Auftrag zu Auftrag. Durchschnittlich 40 unterschiedliche Siebmaschinen stellt Rhewum pro Jahr her.

„Vorher wurde von Hand geschweißt“, sagt Schütz. „Mit der automatisierten Schweißanlage erzielen wir zum einen eine höhere Reproduzierbarkeit der qualitativ hochwertigen Schweißnähte. Zum anderen sind unsere Bestellungen seit Februar 2021 aus verschiedenen Branchen gestiegen. Diese erfreuliche Entwicklung gilt es nun zu realisieren.“

Für wiederkehrende Abläufe eignet sich die selbst gebaute Anlage hier ideal – auch als parallele Unterstützung für die qualifizierten Schweißer. Sie übernehmen nun andere Schweißaufgaben, bei denen die menschlichen Fähigkeiten noch mehr gefordert sind. „Wir schauen aktuell, was mit der Anlage alles möglich ist. Geplant ist, möglichst viele weitere Bauteile zukünftig hier zu fertigen“, fasst Schütz zusammen. „Wenn das läuft, denken wir zeitnah über einen zweiten Tisch in vergleichbarer Form nach.“

Igus GmbH
www.igus.de


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