In sechs Schlüsselbereichen des Standes werden innovative physische und virtuelle Exponate gezeigt. Im Mittelpunkt steht „One Fanuc“ – ein Ansatz zur vollständigen Automatisierung aus einer Hand, der Maschinenherstellern, Anlagenbauern und Nutzern Mehrwert bietet.
Im One-Fanuc-Bereich sehen die Besucher, wie CNC-Werkzeugmaschinen, verschiedene Roboter und Softwarelösungen interagieren. Deutlich wird dabei, dass Integration noch nie so einfach war. Die Applikations-Zellen werden darüber hinaus mit industriellen IoT-Anwendungen verbunden, die auf der Field-System-Plattform laufen. Das Field System (Fanuc Intelligent Edge Link & Drive System) ist eine offene Plattform für die Fertigungsindustrie, die auf Verbesserungen von Produktivität, Effizienz und Qualität abzielt. Kooperationspartner tragen zu einem breiten Softwareangebot bei, indem sie passende IoT-Lösungen für die Plattform entwickeln. Auf der EMO werden mehrere dieser Anwendungen gezeigt.
Fokus auf „grüne Mobilität“
Ein Teil des One-Fanuc-Bereichs wird sich auf „grüne Mobilität“ und die Handhabung von EV-Batterien konzentrieren, wobei mehrere Roboter Handlingaufgaben für Batterieteile oder sogar komplette Batteriepakete übernehmen. Die Fanuc-Bildverarbeitungstechnik, wie der 3DV-1600 Sensor, bietet bei solchen Anwendungen einen zusätzlichen Vorteil. Zudem rücken die Japaner auf ihrem EMO-Stand weitere Themen wie Medizintechnik, Optik, Metallzerspanung und die Robotisierung aller Fertigungsprozesse in den Fokus.
Digitaler Zwilling und neue Produkte
Das visuelle Herzstück des Messestandes ist eine Ausstellung mit dem Schwerpunkt Fabrikautomation (FA). Eine tunnelartige Galerie mit ästhetischem Design zeigt ein breites Spektrum von FA-Lösungen, einschließlich Digital-Twin-Technologie. Der digitale Zwilling von Fanuc mit der Kernfunktion „CNC Guide“ schlägt die Brücke zwischen der digitalen und der realen Welt. Dazu werden einige der neuesten Bearbeitungsfunktionen zu sehen sein.
Die effiziente Automatisierung von Maschinen ist ein wichtiges Thema der Messe. Fanuc als weltweit führender Hersteller von Industrierobotern stellt auf der EMO in diesem Zusammenhang die neuesten Robotermodelle aus. Daneben wird das Unternehmen auch einen ROI-Rechner (Return on Investment) zum Einsatz von Robotern vorstellen. Diese Web-App bietet ein Dashboard, das die möglichen Einsparungen auf leicht verständliche Weise darstellt.
Europapremieren für neue Robomachines
Im Bereich der Robomachines wird es auf der Messe drei Europapremieren geben. Fanuc erneuert aktuell alle drei Produktreihen: Robodrill, Robocut und Roboshot.
Die neue Robodrill α-DiB-Plus, die ab Anfang 2022 erhältlich sein wird, soll Fanucs Erfolge im Bereich der vertikalen Bearbeitungszentren fortschreiben. Bis heute hat das Unternehmen weltweit rund 270 000 Robodrills ausgeliefert. Innovationen wie überarbeitete Spindelvarianten, neue Steuerungsoptionen und Servoantriebe sowie mechanische Verbesserungen machen die neueste Robodrill effektiver, zuverlässiger, schneller und einfacher in der Bedienung. Auf der EMO wird die Maschine ihre Flexibilität in branchenspezifischen Anwendungen demonstrieren, beispielsweise mit der Fertigung von Werkstücken für die Luft- und Raumfahrt sowie für Elektrofahrzeuge.
Die neue Robocut α-CiC Drahterodiermaschine bringt zahlreiche Neuentwicklungen mit. So hat das Unternehmen die Steifigkeit der Maschine durch eine Verstärkung der mechanischen Struktur erhöht und damit die Grundlage für eine präzisere Bearbeitung und eine höhere Wiederholgenauigkeit geschaffen.
Auf der EMO werden die neuen Robocut α-C400iC und α-C600iC zu sehen sein, von denen die kleinere mit einem kollaborativen Roboter (Cobot) Fanuc CRX kombiniert wird. Eine Robocut α-CiC produziert die Werkzeugeinsätze für die dritte neue Robomachine, die auf der EMO gezeigt wird: die Spritzgussmaschine Roboshot α-SiB – und zwar in einer Ausstattungsvariante für den Metallspritzguss (MIM) als Produktionsverfahren für medizinische Geräte und chirurgische Instrumente.
Auf der Messe wird die Roboshot α-SiB mit einer Zelle zum Be- und Entladen kombiniert, die auf dem QSSR-Konzept (Quick and Simple Start-up of Robotization) des Unternehmens basiert und in der ein LR-Mate-Roboter das Handling übernimmt. Die Zelle wird Fanucs FL-Net-Konnektivität für eine schnelle und einfache Kommunikation zwischen der Maschine und dem Materialhandhabungssystem nutzen. Darüber hinaus wird die Roboshot mit LINKi2, dem Produktionsdatenerfassungssystem des Unternehmens, verbunden, das die Überwachung und Analyse der Produktionsbedingungen und der Effizienz ermöglicht.
Der Weg zur Digitalisierung
Die Covid-19-Pandemie hat den Digitalisierungsbedarf auch im Werkzeugmaschinensektor beschleunigt. Unternehmen sind daran interessiert, die Leistung, Qualität und Betriebszeit unbemannter Produktionsschichten zu dokumentieren.
Der Industrial IoT-Bereich von Fanuc auf der EMO wird skalierbare IoT-Lösungen zeigen, die darauf abzielen, die Fertigungseffizienz zu steigern. Insbesondere geht es darum, die Produktivität, Qualität und Betriebszeit von Produktionsprozessen zu erhöhen, was für die Kunden Kosteneinsparungen und eine höhere Rentabilität bedeutet. Am Stand werden mehrere Partnerunternehmen vertreten sein, die industrielle IoT-Anwendungen auf der Field-Systemplattform entwickelt haben.
Servicequalität im Fokus
Auch das Serviceangebot von Fanuc wird einen eigenen Bereich auf dem Stand haben. So wird das Software-Tool FAR (Fanuc Assisted Reality) vorgestellt. FAR wird für den Fernservice eingesetzt und hat seit seiner Einführung im Jahr 2020 zahlreichen Kunden zu einem schnellen und reibungslosen Service verholfen.
Fanuc will auf der EMO mit Fakten die Kunden von der Qualität seines Service überzeugen. So repariert das Unternehmen europaweit durchschnittlich binnen 25 Stunden nach Anruf des Kunden dessen Produkt (25 Stunden MTTR) und erreicht eine Ersatzteilverfügbarkeit von 99,97 %. Anwender bezeugen den prompten Service in einer Video-Reihe, die auf der EMO gezeigt wird.
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