Mit der Serie Kenova measure line bietet Kelch drei Werkstückvermessungsgeräte an. Rotationssymmetrische Werkstücke aus Werkzeugmaschinen werden schnell, verständlich und hochpräzise optisch vermessen. Eine wichtige Rolle spielt die telezentrische Speziallinse.
Die Geräte vermessen bei Werkstücken vollautomatisch Merkmale wie Länge, Durchmesser, Radius, Winkel, Rundheit, Konizität und Rundlauf. Bei Gewinden werden Kriterien wie Kerndurchmesser, äußerer Durchmesser, Flankendurchmesser präzise und wiederholbar mit maximal drei Mikrometer Abweichung ermittelt. Dies gilt ebenso für die Steigung von metrischen, nicht-metrischen Gewinden und sogar von Sondergewinden. Auf den Punkt gebracht ist es möglich, nicht-rotationssymmetrische Werkstücke im klassischen Durchlichtverfahren optisch zu vermessen. Zuvor ist es erforderlich, die präzisionsgeschliffene Werkstückauflage durch einen Werkstückhalter aus Glas zu ersetzten. Der Gerätekern ist die optische Einheit mit telezentrischem Objektiv und einer hochauflösenden Kamera.
Die Geräte verwenden zur Messung eine LED-Lichtquelle. Eine Reihe von Diffusoren und Linsen kollimiert die LED-Strahlen, das heißt, richtet sie parallel aus. So wirft das zu prüfende Werkstück einen Schatten in präziser Originalgröße. Anschließend erfasst eine telezentrische Speziallinse den Schatten. Dieses hochpräzise abgebildete Werkstückprofil wird digital aufgezeichnet und an die integrierte Software weitergeleitet.
Die Software stellt die Messwerte und die Grenzwerte als Zahlen in einer Tabelle am Bildschirm dar. Zusätzlich auch grafisch als Punkte auf einem farbigen Balken. Liegt der Messwert voll innerhalb der Toleranz, wird der Balken in Grün angezeigt. Nähert sich der Messwert einem Grenzwert, erscheint der Balken zur Warnung in Gelb. Bei der Überschreitung eines Grenzwertes färbt sich der Balken in Rot.
Intuitive Bedienung
Der Bediener erstellt und speichert selbstständig Messprogramme nach kurzer Einführungsphase. Ist der Screenshot vom Werkstück gesichert, erstellt der Anwender das komplette Messprogramm im Offline-Modus. Das Klick-and-drop-Verfahren vereinfacht diesen Vorgang. Eine weitere Hilfe sind vorinstallierte Vermessungsmakros für komplizierte Geometrien, zum Beispiel bei der Gewindevermessung.
Im Live-Modus stellt der Anwender das Werkstück einfach auf die präzisionsgeschliffene Auflage, worauf sofort die automatische Erkennung der Merkmale stattfindet. Eine spezielle Funktion ermöglicht es den Geräten, die Merkmale des Werkstücks zu finden – ganz gleich, wo es auf der Auflage steht. Dies vermeidet menschliche Fehler, zum Beispiel durch eine falsche Positionierung der Werkstücke.
Speziell für größere Werkstücke von maximal 81 x 66 Millimetern Größe kommt Kenova measure line VC zum Einsatz. Das kleinere Modell VHE ist in zwei unterschiedlichen Größen erhältlich. Je nach Größe der Werkstücke beträgt das Sichtfeld 21 x 17 Millimeter oder 42 x 34 Millimeter. Die dritte Variante Dual bietet zwei Geräte in einem Kompaktaufbau. Hier besteht die Option, die Sichtfeldgrößen beliebig zu wählen (21 x 17 Millimeter oder 42 x 34 Millimeter). So lassen sich verschieden große Werkstücke in einem Gerät messen. ■
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