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Paul Horn GmbH feiert 50 Jahre Erfolg

Horn Technologie Tage 2019 lockten rund 4700 Besucher aus 35 Ländern nach Tübingen
Paul Horn GmbH feiert 50-jährige Erfolgsgeschichte

Anlässlich der Horn Technologie Tage 2019 hat der Präzisionswerkzeughersteller Horn aus Tübingen sein 50-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Neben den Feierlichkeiten zum Jubiläum hatten auch die Technologie Tage beeindruckendes zu bieten. Insgesamt kamen rund 4700 Besucher aus 35 Ländern nach Tübingen.

Unter dem Motto: „Technologie transparent“ zeigte die Paul Horn GmbH mit über 50 Partnerunternehmen anlässlich der Technologie Tage 2019 viele innovative Bearbeitungslösungen. Unter anderem präsentierte Horn das mit CVD-Diamanten bestückte Werkzeugsystem DDHM für wirtschaftliche Bohr- und Senkbearbeitungen in Vollhartmetallen und gesinterten Keramiken mit Härten von bis zu 3000 HV. Mit dem innengekühlten Nutstoßsystem N117 wurde eine Weiterentwicklung für die optimierte Kühlung beim Nutstoßen gezeigt. Zum ersten Mal hat Horn zudem die neu entwickelte Stechgeometrie zum Abstechen von Titan präsentiert. Die Entwicklung der WT-Geometrie eigens für Titan erfolgte mittels umfangreicher Simulationen.

50 Jahre Horn

Die Technologie Tage 2019 boten zudem den passenden Rahmen, um das 50-jährige Firmenjubiläum der Paul Horn GmbH gebührend zu feiern: Es war ein Montag, genau gesagt der 27. Oktober 1969, als der Hartmetall-Werkzeugvertreter Paul Horn auf dem Gewerbeamt der Gemeinde Gomaringen erschien. Sein Anliegen: die Gründung eines Betriebes zur Herstellung von Hartmetallwerkzeugen.

Eine kleine Fertigungshalle in Gomaringen war der erste Produktionsstandort des Unternehmens, das seit 1. November 1969 offiziell als Paul Horn Einstechtechnik firmierte. Das Wohnhaus der Familie Horn in Waiblingen war Sitz der Geschäftsleitung. Heute stellt Horn in Deutschland auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern (inklusive Horn Hartstoffe GmbH) hochpräzise Werkzeuge und Zubehör zur Metallbearbeitung her. Produktionsstandorte sind in England, Italien, Tschechien und den USA. Mit rund 1000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 197 Millionen Euro für 2018 ist Horn der größte industrielle Arbeitgeber in Tübingen. Weltweit arbeiten über 1500 Menschen in der Horn-Gruppe.

Der erste Kunde war Mahle

Das Stuttgarter Unternehmen Mahle, Zulieferer von Kolben für Verbrennungsmotoren, hatte Ende 1960 einen großen Bedarf an solch hoch spezialisierten Werkzeugen, wie Horn sie herstellen wollte. Noch vor Firmengründung war Mahle Paul Horns erster Kunde.

Neben 25 000 Standardwerkzeugen lieferte das familiengeführte Unternehmen bisher über 150 000 Sonderlösungen an seine Kunden weltweit aus. Dabei handelt es sich um Präzisionswerkzeuge für anspruchsvolle Zerspanaufgaben. Die Kernkompetenzen des Unternehmens basieren auf vier Pfeilern: Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die eigene Beschichtungstechnologie, die eigene Hartmetall-Fertigung sowie eigene Fertigungstechnologien.

Vor der Erfindung der Horn-312er-Platte behalfen sich die Hersteller bei der Nutenbearbeitung bis dahin mit einzelnen Nutenmessern, die ein häufiges Nachschleifen verlangten und somit einen hohen logistischen und finanziellen Aufwand verursachten. Horn entwickelte die Idee der dreischneidigen Stechplatte: Jede Platte war drei Mal verwendbar. Mit einem ganzen Satz dieser Wechselwerkzeuge lief eine Maschine ein oder zwei Wochen durch. Das Nachschleifen von Klingen, Lagern und anderer Aufwand entfielen. Damit war das Horn-Produkt effizienter als bisherige Werkzeuge.

Geburt eines Markenzeichens

Die Innovation der Horn-312er-Platte stellte einen Durchbruch dar, der die Nutenbearbeitung radikal veränderte. Sie bereitete auch den Weg für das, was Horn bis heute auszeichnet: Bedarfe am Markt zu erkennen und durch Technologievorsprung die passenden Produktlösungen zu entwickeln. Mit seiner Produktinnovation erschloss Horn schnell einen größeren Kundenkreis und erweiterte sein Produktportfolio Stück für Stück.

Die dreischneidige Stechplatte aus dem Jahr 1972 diente als Ideengeberin für weitere Produkte und Innovationen. Viele Nut- und Zirkularfräswerkzeuge bauten auf dieser Idee auf. Eines der frühesten Patente, das die Firma Paul Horn anmeldete, war der sogenannte Schneidkörper für ein Schneidwerkzeug einer Drehmaschine, das die typische Form aus drei Schneiden aufwies.

Lothar Horn trat 1991 in das Unternehmen ein. Im Juni manifestierte sich der frische Wind, den der Sohn des Firmengründers mitbrachte, in der Gründung einer weiteren Firma: der Horn Hartstoffe GmbH. Das Tochterunternehmen stellt Hartmetallrohlinge in Eigenregie her. Die vergrößerte Fertigungstiefe brachte Horn neue Möglichkeiten.

Unternehmen in dritter Generation

Die Paul Horn GmbH steht für Präzision, Nachhaltigkeit und Zukunft. Das gilt für die Präzisionswerkzeuge ebenso wie für das Unternehmen selbst. Zwei wichtige Schritte hierzu unternahm Lothar Horn im Jahr 2018. Der bis dahin alleinige Geschäftsführer der Paul Horn GmbH berief im März 2018 seinen Sohn Markus Horn und zusätzlich im November 2018 Matthias Rommel in die Geschäftsführung. Seither leiten die drei Geschäftsführer das Unternehmen gemeinsam.

Paul Horn GmbH
www.phorn.de

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