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Der Anbieter von Nachhaltigkeitsratings EcoVadis hat die beiden Unternehmen Ceratizit und Plansee zertifiziert. Ceratizit erhielt die Auszeichnung in Silber, Plansee erhielt das Gold-Rating. Ecovadis würdigt damit die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie der beiden Unternehmen.
Ceratizit und Plansee verfolgen mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie ambitionierte Ziele, erste Meilensteine konnten dabei bereits umgesetzt werden. Um dies anderen und sich selbst zu bestätigen, haben die Unternehmen EcoVadis beauftragt, ihr Nachhaltigkeitsengagement zu bewerten.
Klimaneutral bis spätestens 2050
Beide Unternehmen sind als Teil der Plansee Group wichtige Akteure der Produktionskette für Refraktär- und Hartmetalle. Die Produkte nehmen unverzichtbare Rollen in Industrie und Gesellschaft ein, gleichzeitig ist ihr Herstellungsprozess energieintensiv. Ceratizit und Plansee sind sich dieser Verantwortung bewusst und unternehmen große Anstrengungen, ihre Nachhaltigkeitsziele so schnell und wirksam wie möglich umzusetzen.
Zu den wichtigsten Zielen gehört bei Ceratizit der Anspruch, bis 2025 durch eine Reduktion der Emissionen um 35 % CO2-neutral zu sein. Bis 2040 soll durch eine Reduktion der Emissionen um 90 % mit Net Zero das strengste Ziel zur Reduzierung von Treibhausgasen erreicht werden. Plansee strebt an, bis 2030 CO2-neutral und bis 2050 netto-klimaneutral zu sein.
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Bild: Ceratizit
„Neben unserem Streben nach CO2– bzw. Netto-Klimaneutralität stehen dabei für uns auch Fragen des Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Vordergrund sowie HR-Initiativen.“
– Andreas Lackner, Ceratizit
Andreas Lackner, Vorstandssprecher bei Ceratizit, erklärt: „Das Silber-Rating bei EcoVadis bestätigt uns, dass wir mit unserem ambitionierten Nachhaltigkeitsengagement auf dem richtigen Weg sind. Neben unserem Streben nach CO2– bzw. Netto-Klimaneutralität stehen dabei für uns auch Fragen des Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Vordergrund sowie HR-Initiativen, um als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden. Wir freuen uns, dass unsere Fortschritte mit der Bewertung gewürdigt wurden.“
Hartmetall-Spezialist Ceratizit setzt künftig auf drei Vorstände
CO2-freier Wasserstoff für Produktionsanlagen
Ceratizit und Plansee benötigen Wasserstoff für die Produktion. Bisher wurde der Wasserstoff an ihrem Hauptstandort in Reutte aus Erdgas hergestellt, was 50 % der CO2-Emissionen am Standort ausmacht. Aktuell installieren die Unternehmen einen Wasserstoffelektrolyseur auf dem Firmengelände, der ab 2025 die Hälfte des Wasserstoffbedarfs der Produktionsanlagen abdeckt.
Der dafür erforderliche Strom stammt komplett aus erneuerbaren Quellen. Bis 2025 können Ceratizit und Plansee die lokalen Emissionen aus der Wasserstoffproduktion am Standort Reutte halbieren; bis 2030 soll die gesamte Wasserstoffproduktion dort CO2-frei werden.
![Andreas_Feichtinger,_Plansee.jpg](https://mav.industrie.de/wp-content/uploads/A/n/Andreas_Feichtinger_Plansee_AD9BB02A-5668-475F-80BE-CDC2A105CC61-243x300.jpg)
Bild: Plansee
„Wir konnten mit Maßnahmen wie der schrittweisen Umstellung der Wasserstoffproduktion an unserem Hauptstandort beweisen, dass wir es ernst meinen mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“
– Andreas Feichtinger, Plansee
Andreas Feichtinger, Executive Director bei Plansee, kommentiert: „Wir konnten mit Maßnahmen wie der schrittweisen Umstellung der Wasserstoffproduktion an unserem Hauptstandort beweisen, dass wir es ernst meinen mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Auszeichnung von EcoVadis belegt das und ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Wir wollen aber auch unsere Kunden mit unserer Innovationskraft dabei unterstützen, nachhaltiger zu werden und begleiten sie auf diesem Weg.“ (eve)