Trotz abflauender Werkzeugmaschinennachfrage hat DMG Mori in den ersten neun Monaten 2019 nach eigenen Angaben Kurs gehalten. Der Auftragseingang erreichte plangemäß 2,008 Milliarden Euro, 12 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei lagen die Orders aus dem Inland bei 582,0 Millionen Euro (Vorjahr: 681,9 Millionen Euro), während die Auslandsbestellungen sich auf 1,426 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,588 Milliarden Euro) summierten. Der Umsatz erhöhte sich um 2 % auf 1,892 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBIT stieg um 8 % auf 154,4 Millionen Euro.
Im dritten Quartal 2019 belief sich der Auftragseingang auf 596,1 Millionen Euro (Vorjahr: 693,5 Millionen Euro). Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 616,2 Millionen Euro (Vorjahr: 642,6 Millionen Euro). Das EBIT betrug 51,0 Millionen Euro (Vorjahr: 50,1 Millionen Euro).
DMG Mori zeigt Vielzahl an Innovationen
Auf der EMO Hannover, der weltweit größten Werkzeugmaschinenmesse, zeigte DMG Mori auf 10 000 m² eine Vielzahl von Innovationen: 29 Automationslösungen und 30 digitale Produkte. Im Bereich Automatisierung sorgte das neue fahrerlose Transportsystem PH-AGV für großes Interesse. Im Zukunftsfeld Digitalisierung waren neben dem neuen Kundenportal „My DMG Mori“ die Manufacturing-Apps des jüngsten Kooperationspartners Tulip sowie die auf künstliche Intelligenz (KI) basierte Softwarelösung von Up²parts besondere Highlights.
„Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden“ sagt Vorstandsvorsitzender Christian Thönes. „Die EMO war ein voller Erfolg. Wichtiger als die Veränderung in den Märkten ist der technologische Wandel. In diesen turbulenten Zeiten des Umbruchs geben wir Orientierung nach vorne – und weiter Gas, insbesondere bei den Zukunftsfeldern Automatisierung, Digitalisierung und Additive Manufacturing.“
Maschinenbaugeschäft belastet
Derweil werde die gesamtwirtschaftliche Lage zunehmend schwieriger, so DMG Mori. Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen soll im Jahr 2019 weiter an Dynamik verlieren. Die globale Konjunkturschwäche, der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der industrielle Strukturwandel belasten das Geschäft im Maschinenbau. Die Nachfrage nach Investitionsgütern nimmt spürbar ab. Wie erwartet, haben der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und das britische Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics die Prognose in ihrer aktuellen Veröffentlichung von Oktober deutlich nach unten korrigiert: Der Weltverbrauch soll 2019 nun erstmals seit drei Jahren wieder sinken – um – 3 % auf 71,5 Milliarden Euro. Die April-Prognose hatte noch bei + 2,3 % gelegen.
DMG Mori bestätigt dennoch erneut seine Prognosen 2019: Für das laufende Geschäftsjahr plant der Konzern unverändert einen Auftragseingang von rund 2,6 Milliarden Euro und einen Umsatz von rund 2,65 Milliarden Euro. Das EBIT soll rund 200 Millionen Euro betragen.
DMG Mori Aktiengesellschaft
Gildemeisterstr. 60
33689 Bielefeld