Startseite » Fertigung »

Mit hoher Fertigungstiefe weltweit erfolgreich

Seit 20 Jahren das Produktionsrückgrat der Emag-Gruppe, die Wema in Zerbst
Mit hoher Fertigungstiefe weltweit erfolgreich

Mit der erstmals 1992 vorgestellten vertikalen VSC Pick-up-Drehmaschine krempelte Emag den Markt für Werkzeugmaschinen gehörig um. Das Pick-up-Prinzip wurde schnell zu einem zentralen Baustein vieler Werkzeugmaschinen und findet sich heute in zahlreichen Maschinen weltweit wieder.

20 Jahre nach der Vorstellung sind Tausende von Emag gebaute Pick-up-Maschinen in vielen Ländern im Einsatz. Emag bleibt auch weiterhin diesem Grundprinzip treu und führt es mit dem neuen modularen Maschinentyp der VL- und VT-Baureihe konsequent weiter. Der schlanke Grundaufbau, die integrierte Automation und der vielfältige Einsatz der in der Emag Gruppe vorhandenen Technologien machen die neueste Maschinengeneration aus dem Hause Emag zu einer der vielfältigsten der Welt.

Die Emag Gruppe ist darauf ausgerichtet, für Kunden in aller Welt sämtliche Technologien und Prozesse zur Serienfertigung präziser Metallteile, möglichst einbaufertig, zu verwirklichen. Innerhalb der Emag Gruppe ist die Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst GmbH, kurz Wema, das Fertigungstechnologiezentrum und der Produktionsstandort für Standardmaschinen und kundenspezifische Maschinen. Hohe Flexibilität, kurze Durchlaufzeiten und ein breites Knowhow in der Produktion verschiedenster Maschinentypen zeichnen die Wema aus. Die besonders hohe Qualität der Maschinen wird durch eine ausgesprochen hohe Wertschöpfungstiefe von der Fertigung über die Montage bzw. Installation von Baugruppen bis zur Endmontage erreicht.
Seit 20 Jahren das Produktionsunternehmen der Emag
Der große Erfolg der vertikalen Pick-up-Drehmaschine brachte weitreichende Veränderungen bei der Emag mit sich. Baute man zunächst noch die Maschinen in kleineren Stückzahlen an den Standorten des Unternehmens selbst, mussten nun durch die stetig wachsende Auftragslage entscheidende strukturelle Veränderungen vorgenommen werden. Die gesamte Produktion der Maschinen sollte an einem Ort gebündelt werden, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Die Entscheidung für diesen zentralen Produktionsstandort fiel dann auf die Stadt Zerbst in Sachen-Anhalt. Die Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst wurde Teil der Emag Gruppe und mit hohen Investitionen zum zentralen Produktionsunternehmen der Gruppe ausgebaut. Die zunehmende Erweiterung der Emag Gruppe verlangte auch eine Erhöhung der Fertigungskapazität bei der Wema. Bereits 1995 wurden zwei neue Hallen errichtet. Mitte 2000 wurden zwei weitere Hallen mit je 2500 m² fertiggestellt. Diese schließen sich direkt an die 1995 gebauten Hallen an. Ende 2003 wurde mit dem Bau einer weiteren Halle begonnen, die im August 2004 fertiggestellt wurde. Die letzte große Investition fand schließlich 2013 mit dem Bau des Logistikzentrums statt. Damit stehen den mehr als 500 Mitarbeitern in Zerbst 10 Hallen mit rund 36 000 m² Produktionsfläche zur Verfügung, ausgestattet mit aktueller Logistik-, Produktions- und Montagetechnik. Heute zählt die Wema zu den modernsten Produktionsunternehmen auf der Welt für Werkzeugmaschinen und ist ein starker Anker für viele Zuliefererbetriebe in der Region.
Am Puls der Zeit – Taktmontage bei der Wema
Die Montage der Wema hat in den letzten 20 Jahren viele Veränderungen mitgestaltet. Die ständige Optimierung der Prozesse in Zusammenhang mit Montagetechnologien mündete schließlich in die Einführung der Taktmontage im Jahr 2014. Die Vorteile der Taktmontage liegen auf der Hand: Maschinen können in kürzerer Zeit bei gleichzeitig höherer Qualität montiert werden, was insgesamt zu einer besseren Planbarkeit führt. Ermöglicht wurde die Umstellung auf Taktmontage durch den Bau des neuen Logistikzentrums 2013. Alle Teile werden bedarfsgerecht an die Montagestationen geliefert, was eine effiziente Montage gewährleistet. Durch die kurzen Wege kann zudem sehr flexibel und schnell auf Kundenwünsche eingegangen werden, was zu weiteren Zeitersparnissen führt. Die erfolgreiche Einführung der Taktmontage beim Bau der VL-Maschinen wird nach und nach auf andere Montagelinien übertragen, um auch weiterhin in gewohnter Qualität bei steigender Produktivität fertigen zu können.
Ideal: Zulieferanten auf dem Firmengelände
Da das Betriebsgelände viel Platz bot, ermunterte Emag ambitionierte Partner, sich auf dem Gelände der Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst als Zulieferanten selbstständig zu machen.
So entstand Mitte 1997 das Unternehmen Siro mit damals 7 Mitarbeitern, das heute mit mehr als 240 Mitarbeitern in vier Hallen mit 8300 m² alle benötigten Blechkonstruktionen für die Grundkörper-Herstellung, die Energiecontainer sowie das komplette und funktionsgerechte „Blechkleid“ für alle Maschinen der Emag Gruppe herstellt.
Es entstand außerdem die Firma KmB. Mit derzeit ca. 330 Mitarbeitern ist KmB ein bedeutender Zulieferer für die Automobilindustrie und setzt hierzu – was nur allzu verständlich ist – auf einer Produktionsfläche von 10 000 m² mehr als 150 Emag Maschinen ein. Die Maschinen sind rund um die Uhr im Einsatz.
Seit der Übernahme der Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst durch Emag wurden viele neue Arbeitsplätze geschaffen: Waren vor 20 Jahren 160 Mitarbeiter beschäftigt, sind auf dem Wema Gelände heute insgesamt rund 750 Mitarbeiter tätig, zusätzlich werden alleine bei der Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst 45 junge Menschen ausgebildet.
Damit hat die Emag in Zerbst etwas geschafft, was vielen anderen Unternehmen im Osten des Landes nicht gelungen ist: Auf dem Gelände der Wema sind heute in etwa genauso viel Menschen beschäftigt, wie vor der Wende – eine Tatsache, auf die alle Mitarbeiter in Zerbst besonders stolz sind.
Emag Holding GmbH www.emag.com

Zerbst: 145 Jahre Erfahrung im Bau von Drehmaschinen
1867 gegründet, lieferte das damalige Vorgängerunternehmen, die Franz Braun Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei, Anfang der 1870er-Jahre die erste Drehmaschine mit einem 12 m langen Bett an die Firma Henschel in Kassel.
Zwischen 1927 und 1945 baute das Unternehmen die Maschinen mittlerer Größe der legendären „VDF-Einheitsdrehbank“, einer kompletten Maschinenreihe, die zusammen mit drei weiteren in Göppingen, Hannover und Hamburg ansässigen Unternehmen entwickelt wurde.
Ab 1950 bis 1994 wurden vorwiegend Groß- und Plandrehmaschinen mit bis 12 000 mm Planscheibendurchmesser und mit entsprechend langem Planungshorizont von mehreren Jahren hergestellt. Seit 1994 ist die Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst das zentrale Produktionsunternehmen der Emag Gruppe.

Vertikale Wellen-Pick-Up auf der Intec

Mit der vertikalen, 4-achsigen Wellendrehmaschine VT 2-4 präsentiert die Emag Gruppe auf der Intec ein Fertigungssystem, das sich dank seiner integrierten Automation besonders für die Fertigung von großen Stückzahlen empfiehlt. Die sich über Werkstückgreifer selbstbeladende Maschine garantiert nicht nur kürzeste Span-zu-Span-Zeiten, auch die von zwei Seiten simultan stattfindende Bearbeitung sorgt für extreme Zeitersparnisse und damit sinkende Bauteilkosten. Für die Bearbeitung der Werkstücke stehen zwei Werkzeugrevolver mit jeweils zwölf Plätzen zur Verfügung, die mit Drehwerkzeugen oder angetrieben Werkzeugen ausgestattet werden können.
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild mav Innovation in der spanenden Fertigung 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Trends

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Alle Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de