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Transmodul

▶ Der Transportroboter für die intelligente Verkettung von Werkzeugmaschinen
Transmodul

Automatisierung, digitale Fabrik oder Industrie 4.0: Eine Transporteinheit muss sich diesen Bedingungen anpassen können – und gleichzeitig einen Beitrag zu modernen Produktionsstrategien leisten. Das intelligente Transmodul bietet neue Möglichkeiten in Bezug auf flexible und effiziente Transportwege bei der Fertigung, Bearbeitung oder Verpackung Ihrer wertvollen Produkte.

Wo bisher starre Transportbänder und aufwendige mechanische Transportachsen dominieren, eröffnet Transmodul ganz neue Perspektiven. Ob für den Transport von Produkten, ob als Werkstückträger oder für den Werkzeugwechsel beziehungsweise zur Verkettung von einzelnen Bearbeitungsstationen: Dank seiner Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sorgt Transmodul in Unternehmen der verschiedensten Branchen für mehr Effizienz.
Als einziges Transportsystem auf dem Markt zeichnet sich Transmodul durch einen einachsig geschlossenen Bearbeitungskreislauf aus.
Komponenten
Bei der Transmodul-Technologie handelt es sich um ein System mit zwei wesentlichen Komponenten, dem intelligenten Transmodul bzw. Shuttle und dem zweispurigen Gleiskörper.
Das Transmodul-Shuttle hat äußerst kompakte Abmessungen 600 x 200 x 120 mm (LxBxH) für unterschiedlichste Fertigungsumgebungen, die durch einen leistungsstarken 1 kW Direktantrieb auf bis zu 5 m/s² beschleunigt werden. Kombiniert mit einer maximalen Geschwindigkeit von 4,5 m/s steht Transmodul für flexiblen, intelligenten und effizienten Transport bei bis zu 40 kg Traglast.
Dabei ist Transmodul der wohl flexibelste Transportroboter seiner Art. Das einachsige, schienenbasierte Transportsystem ist als axialer Kreislauf konzipiert und ermöglicht es dank innovativer Konzeption, auf kleinstem Raum zu wenden. Dies hat nicht zuletzt den Vorteil der mechanischen Einfachheit des Systems im Aufbau und der Integration.
In heutigen Anwendungen legen Transmodule pro Jahr im Durchschnitt 50 000 km zurück. Damit dies verschleißarm möglich ist, muss auf bewegte Kabel verzichtet werden. Somit erhalten die Transmodule ihre Energie kontaktlos vom Gleiskörper und übertragen Signale und Daten über Funk.
An beiden Enden der Gleisspuren befinden sich Wendestationen, die ebenfalls ohne bewegte Kabel die Transmodule mit einer 180° Drehung von der Ober- auf die Unterspur und umgekehrt bringen.
Die Flexibilität erhalten die Transmodule durch wechselbare Formatplatten bzw. Werkzeuge, die auf der Oberseite einfach adaptiert werden können.
Technologie
Die Transmodul-Technologie bezeichnet die im Gegensatz zur Mechanik etwas komplexere Elektrik. Diese befindet sich innerhalb des Shuttles.
Ausgestattet mit einem Energierückgewinnungssystem bzw. einem Energiespeicher in Form von Kondensatoren, werden diese beim Bremsen des Transmoduls aufgeladen. Die zwischengespeicherte Energie kann für den nächsten Beschleunigungsvorgang verwendet werden. Damit können Spitzenleistungen bis 1 kW bei einer Energiezufuhr von 300 W erreicht werden.
Die Signal- und Datenübertragung funktioniert mittels einer WLAN-Technologie im Nahfeldbereich. Ein sogenannter Leckwellenleiter wird entlang der kompletten Gleisstrecke bis zu den Wendestationen abgetastet. Dies erfolgt von einer am Boden des Transmoduls befindlichen Antenne, die Daten mit der Master-Steuerung in Echtzeit austauscht.
Steuerung & Programmierung
Auf einer Strecke werden bis zu 32 Transmodule von der VMS (Verpackungsmaschinensteuerung) in der Funktion als Master angesteuert. Die VMS kann über Feldbus (bspw. Sercos3) vernetzt und in bestehende Maschinenkonzepte integriert werden und funktioniert dann wie eine Linearachse.
Die Programmierung des Transmoduls ist auf wenige Parameter reduziert. Es müssen nur die Rohdaten für die Streckenlänge und die Größe der Formatplatten eingegeben werden. Der Programmablauf kann über Halte- und Beschleunigungsdaten, die in einer einfachen Liste eingetragen werden, definiert werden. Alle anderen Bewegungsabläufe und Funktionen wie Abstandskontrolle, Staubetrieb und Wartepositionen vor den Wendestationen berechnet die Steuerung selbst. Nach einer Prüfung aller Daten auf Plausibilität berechnet die Software das effizienteste Fahrprofil.
Märkte
Der Transport von Magazinen und Werkstücken findet in einem zunehmend komplexer werdenden Umfeld industrieller Herstellungsprozesse statt. Kosteneffiziente, automatisierte, energiesparende Verarbeitungsstrukturen und maximaler Maschinennutzungsgrad sind dabei zentrale Themen, die ganzheitlich betrachtet werden müssen. Eine runde Sache: Der Transportroboter Transmodul lässt sich flexibel an Ihre individualisierte Produktion anpassen und harmonisiert dabei perfekt mit unterschiedlichsten Systemen, modernen Herstellungs- und Montagekonzepten.
Ob vollautomatischer Werkzeug- bzw. Magazinwechsel oder der Transport von Werkstücken zum nächsten Bearbeitungsschritt: Transmodul ist dank seiner Flexibilität für verschiedenste Aufgaben die effiziente Lösung für Transportaufgaben im Umfeld Ihrer Werkzeugmaschinen.
Schubert System Elektronik GmbH

Der Autor
Jens Hirt, Produktmanager Transmodul, Schubert System Elektronik GmbH.
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