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Qualitätsprodukte können nur auf qualitativ hochwertigen Maschinen gefertigt werden

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Qualitätsprodukte können nur auf qualitativ hochwertigen Maschinen gefertigt werden

Noch vor Beginn der eigentlichen Serienproduktion beschaffte die Firma LIMO, Weltmarktführer in Sachen Miniaturlinsen, ein hochproduktives Bearbeitungszentrum der Oberklasse. Auch wenn die Kapazität zunächst (noch) nicht voll genutzt werden kann, für die Fertigung komplexer Teile mit höchster Präzision sind qualitativ hochwertige Maschinen wie das Bearbeitungszentrum H.Plus-300 von Matsuura unabdingbar.

Autor: Peter Merkel, Email: merkel-graben@t-online.de

„LIMO ist Weltmarktführer im Bereich der Mikrooptiken“, erzählt Dr. Paul Harten, Assistent der Geschäftsleitung. „Das sind Miniaturlinsen für vielfältigste Anwendungen. Nur unsere patentierte Fertigungstechnologie gestattet es, nicht nur Glaslinsen, sondern auch solche aus anderen Materialien, wie etwa Halbleiterwerkstoffen, in höchster Präzision und Qualität herzustellen. Forschung, Medizin und Technik, dort etwa in Kameras oder zur Materialbearbeitung, nutzen diese Mikrolinsen. Unsere Optiken besitzen hohe Effizienz und ermöglichen beliebige Laserstrahlformen. Wir können das mit unserer Technologie mikrometergenau programmieren und herstellen. Daher kommen sie auch bei allen namhaften Laserherstellern zum Einsatz.“
Interessant, denn fast logisch hat sich daraus ein zweites Standbein, nämlich die Laserfertigung entwickelt. Es werden Halbleiterlasersysteme bis 800 W Leistung gebaut. Damit kann man schon ganz ordentlich schweissen. Genau diese Laserfertigung ist der Punkt, an dem LIMO in die mechanische Bearbeitung von Gehäuseteilen, in aller Regel aus Aluminium, einsteigen musste. Diese Gehäuse sind hoch komplex und vor allem unbedingt präzise zu fertigen. „Die Optiken sowie Laserchips müssen darin untergebracht werden und die diversen Anschlüsse ebenfalls“, meint Dr. Harten. „Daher sind es hochpräzise feinmechanische Elemente, die ebensolche hochpräzise Bearbeitung, also höchstwertige Maschinen erfordern.“
Bei derart hohen Ansprüchen ist der Anbieterkreis natürlich begrenzt. So kann es kaum überraschen, dass in der Werkstatt neben einigen einfacheren Maschinen für untergeordnetere Aufgaben eine Matsuura H.Plus-300 steht, ein beachtlich großes Horizontalcenter. „Für uns kam zur Bearbeitung dieser komplexen Teile aus Aluminium nur eine Maschine infrage, die neben unabdingbarer Präzision auch noch schnell arbeitet“, ist zu hören. „Und bei Aluminium erfordert dies eine schnelle, leistungsfähige Spindel. Es ist schon heute abzusehen, dass wir gerade bei Hochleistungslasern sehr hohe Stückzahlen erreichen werden, denn wir stehen kurz vor der Massenfertigung.“
Das Horizontalcenter Matsuura H.Plus-300 fährt in allen drei Achsen 500 mm und ist daher für die immer kleiner werdenden Gehäuseteile vordergründig eigentlich zu groß. Doch betrachtet man die Vorschübe, die bis zu 50.000 mm/min reichen, wobei 50.000 mm/min gleichzeitig Eilgang bedeutet, dann relativiert sich das. Mit der praktizierten Mehrfachspannung in Spanntürmen (in diesem Falle von Chick) und dem 11-stelligen Palettenwechsler lassen sich gerade diese kleinen Teile sehr produktiv fertigen. Dabei leistet die bis 20.000 Touren drehende Spindel 15/18,5 kW.
Der NC-Drehtisch, welcher hier als Option eingebaut wurde, bringt die vierte Achse ins System. Und mit dem 90-stelligen Werkzeugmagazin, ausbaubar bis 240 Plätze, ist für ausreichenden Vorrat gesorgt. Was hier erwähnt werden muss, ist die Steuerung „Matsuura G-Tech 840DI“. Es ist eine der ersten Maschinen, die mit dieser Steuerung ausgerüstet, geliefert wurde. Und prompt gab es ein paar Problemchen. Doch Dr. Harten ist hier fair: „Wir mussten uns erst mit dieser Steuerung vertraut machen. Hatten wir doch bisher noch nicht so komplex programmieren müssen.“
So waren einige Updates dieser PC-basierten Steuerung erforderlich. Doch da man sich bei LIMO ohnehin in der Anlaufphase befand, brachte das keine Schwierigkeiten mit sich. Zur Zeit laufen zwei Gehäuse auf dieser Maschine. Das hat seinen Grund darin, dass es mit der Programmierung derartiger Teile so seine Zeit dauert. Und von Serienfertigung kann bei den anderen Teilen, die man derzeit noch teilweise außer Haus fertigen lässt, keine Rede sein. Dr. Harten betont: „Wir sammeln derzeit Erfahrung. Später geht es mit der Programmerstellung ganz sicher deutlich schneller. Da sind entsprechende Programmmodule schon erstellt, die schnell und einfach übernommen werden können.“
Ein Blick in den Palettenspeicher bestätigt, dass die Anlaufphase noch nicht ganz zuende ist. Erst vier der 11 Stationen sind mit Spanntürmen bestückt. Die restlichen Plätze warten noch auf ihren Einsatz. Außerdem werden die Spanntürme zwecks Vermeidung von unwirtschaftlichen Nebenzeiten außerhalb der Maschine be- und entladen. Dr. Harten geht davon aus, dass in einem Jahr mindestens zehn Mal so viele Teile über die Maschine laufen werden. Und noch etwas, das die Flexibilität dieses Unternehmens kennzeichnet: Zur Vollauslastung dieser doch nennenswerten Investition sollen Fremdaufträge akquiriert und ausgeführt werden. Bis dahin soll sich auch die Logistik auf die neue Situation mit der H.Plus-300 eingestellt haben. Insgesamt gesehen ist diese Maschine eine Investition in die Zukunft. LIMO befindet sich in einer Expansionsphase, was die Bautätigkeit am Standort bestätigt.
Doch warum wurde es eine Matsuura? Dr. Harten schmunzelt hier ein wenig: „Es war eine Kombination aus guten Referenzen und guten Konditionen, die uns überzeugt haben. Wir kennen eine ganze Reihe von Zulieferern aus der Feinmechanik, die Maschinen von Matsuura einsetzen. Auf der anderen Seite hat sich Matsuura Deutschland als sehr kooperativer Partner erwiesen, der uns eine auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Maschine geliefert hat. Für uns muss eine derartige Maschine höchste Präzision in großen Stückzahlen und kürzest möglicher Stückzeit fertigen können. Auf jeden Fall waren die Stückkosten vorrangig.“
Matsuura Machinery GmbHTel. 06122-78030, Fax 06122-780333
LIMO Mikrooptik GmbHTel. 0231/97532458, Fax 0231/97532440
„Für uns ist die Matsuura H.Plus-300 eine Investition in die Zukunft. Hier haben uns beste Referenzen und der ausgesprochen hohe Qualitätsanspruch, den Matsuura an seine Maschinen stellt, überzeugt.“
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