Der Spezialist für Spann- und Greiftechnik Röhm präsentiert seinen neuen Stirnseitenmitnehmer CoAE zum wiederholgenauen Drehen und Fräsen in einer Aufspannung. Auswechselbare Mitnehmerscheiben und Spitzen in unterschiedlichen Varianten ermöglichen die Bearbeitung sehr unterschiedlicher Werkstückgeometrien mit nur einem Grunddorn. Die Mitnehmerscheiben sind spielfrei gelagert und sollen damit eine hohe Genauigkeit auch bei der Umkehr der Drehrichtung während der Bearbeitung bieten. Die darüber hinaus hydraulische Lagerung gleicht Orthogonalitätsfehler aus und sorgt für eine präzise Anlage des Werkstückes am Spannmittel.
Stirnseitenmitnehmer übertragen hohe Drehmomente
Sollen Drehteile bis zum Ende spanend bearbeitet werden, so empfiehlt sich das Spannen zwischen Spitzen. Sind darüber hinaus hohe Schnittkräfte für die Bearbeitung gefragt oder liegt das Werkstückgewicht bis im Hundertkilogrammbereich, so kommen spindelseitig Stirnseitenmitnehmer zum Einsatz. Sie haben ergänzend zur Spitze eine Mitnehmerscheibe, die sich stirnseitig in das Material eindrückt und damit hohe Drehmomente übertragen soll.
Wellen werden immer dann bis zum Ende bearbeitet, wenn ein Umspannen – meist aus Genauigkeitsgründen – nicht möglich ist oder das Spannmittel keine Abdrücke auf der Oberfläche hinterlassen darf, so Röhm. Typische Anwendungen für den Einsatz von Stirnseitenmitnehmern sind die Herstellung von Antriebs-, Getriebe-, Nocken-, Rotor- oder Kurbelwellen.
Die Vorzüge zweier Produkte kombiniert
Bei dem neuen CoAE von Röhm werden die Vorzüge der beiden bewährten Röhm-Stirnseitenmitnehmer CoA und CoE kombiniert. Vom CoA, der vor allem zum Drehen eingesetzt wurde, erhält der CoAE die hydraulische Lagerung der Mitnehmerscheiben, vom CoE, der eher für das Fräsen optimiert wurde, deren spielfreie Lagerung. Mit dem neuen Stirnseitenmitnehmer lassen sich Werkstücke bis 350 kg bearbeiten, dazu lässt er sich mit bis zu 8 kN axial belasten. Die Rundlaufgenauigkeit liegt bei 0,015 mm.
Die Mitnehmerscheiben sind auswechselbar und decken einen großen Durchmesserbereich von 8 mm bis 80 mm ab. Für besonders harte Werkstücke gibt es die Mitnehmerscheiben mit wechselbaren Hartmetalleinsätzen. Für die rationelle Bearbeitung ist die Übertragung großer Drehmomente entscheidend, deshalb gibt es bei Röhm die Mitnehmerscheiben für Links- oder Rechtslauf, sowie für Links- und Rechtslauf. Sie ermöglichen eine an die Art der Bearbeitung angepasste Verbindung zum Werkstück.
Für jede Werkzeugmaschine die passende Variante
Je nach Werkzeugmaschine und Spindel gibt es den CoAE mit Zylinderschaft (in der Regel zum Einspannen in ein Drehfutter), mit Morsekegel (optional mit Abdrückmutter), mit Kurzkegel oder in Flanschausführung. In der Variante CoK-AE kann der neue Stirnseitenmitnehmer in kraftbetätigten Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Dieser Einsatzbereich ist insbesondere bei hohen Werkstückgewichten sinnvoll, die eine entsprechende Axialkraft für die Drehmomenteinleitung benötigen. Die Stirnseitenmitnehmer der CoAE-Familie gibt es ab 542 EUR zzgl. USt und sind ab September 2020 verfügbar.
Röhm GmbH
Heinrich-Röhm-Str. 50
89567 Sontheim
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