Hochvorschubfräser ermöglichen hohe Zeitspanvolumina und senken somit die Durchlaufzeiten und letztendlich die Fertigungskosten. Insbesondere zerspanungsintensive Schruppbearbeitungen, beispielsweise im Gesenk- und Formenbau, profitieren von diesen Qualitäten. Das Hochvorschubprogramm von LMT Tools umfasst Vollhartmetall- sowie Wendeschneidplatten-Fräser mit Durchmessern von 1 bis 160 mm und deckt damit bereits jetzt nahezu alle Anwendungen ab.
Mit den jüngsten Neuzugängen baut der Spezialist für Präzisionswerkzeuge sein Leistungsspektrum weiter aus und bietet damit seinen Kunden eines der breitesten Werkzeugprogramme für das Hochvorschubfräsen am Markt. Auch Effizienz und Wirtschaftlichkeit wurden optimiert.
Anpassung von Makro- und Mikrogeometrie
So setzen die neuen VHM-Hochvorschubfräser für die Bearbeitung von Stahl und Guss (CARBFeed Steel), rostfreiem Stahl und schwer zerspanbaren Legierungen (CARBFeed Inox) sowie gehärteten Materialien (CARBFeed Hard) Maßstäbe in puncto Standzeit und Produktivität. Bei der Taschenbearbeitung wurden in Tests neue Bestmarken erzielt, die deutlich über dem Marktstandard liegen. Erreicht wurden diese Höchstleistungen durch die optimale Anpassung von Makro- und Mikrogeometrie auf den entsprechenden Einsatzbereich der Werkzeuge.
Schneidengeometrie, Substrat, Beschichtung und Schneidkantenbehandlung wurden speziell für die zu bearbeitenden Werkstoffe entwickelt und sind optimal aufeinander abgestimmt. Charakteristisch ist die Schälgeometrie. Durch den positiven Spanwinkel schneiden die Fräser wesentlich weicher als ihre Vorgänger. Das schont die Spindel der Maschine und steigert die Standzeit des Werkzeugs. Auch die Schneidenanzahl wurde angepasst, was in einer weiteren Steigerung der Zerspanleistung resultiert: Dank vier (ISO M, ISO P) bzw. durchmesserabhängigen sechs bis acht Schneiden (ISO H) erhöhen die neuen Leistungsträger den Bahnvorschub um ca. 50 %, auch die Standzeit wird davon positiv beeinflusst.
Das modulare Frässystem Multi-Edge 2Feed mini, das vor allem beim Schruppen kleinerer und mittlerer Bauteile zum Einsatz kommt, wurde ebenfalls ergänzt. Die bereits in der Bearbeitung von Stahl (ISO-P), rost- und säurebeständigem Stahl (ISO-M), Guss (ISO-K) sowie gehärteten Stahl- und Gusswerkstoffen (ISO-H) bewährte Geometrie wird nun um eine Sorte für die Bearbeitung von hochwarmfesten Stählen und Superlegierungen (ISO-S) erweitert. Die positive Anstellung der Wendeschneidplatten (WSP) führt zu einem weicheren Schnitt und reduziert damit die Zerspanungskräfte. Höchste Zeitspanvolumina sind so garantiert – selbst auf modernen, oft leistungsschwächeren Bearbeitungszentren.
Längere Standzeit und geringere Kosten
Die sehr gute Kombination aus Hartmetall und Beschichtung soll eine hohe Prozesssicherheit und lange Standzeiten garantieren. Die einheitliche Größe der Wendeschneidplatten (unabhängig vom Durchmesser des Trägerkörpers) senkt dazu die Investitions- und Lagerkosten. Auch dieser neue Schneidstoff kommt auf den bewährten WSP-Geometrien zum Einsatz: Während die Wendeschneidplatte mit negativer Schutzfase (ER-Geometrie) eine besonders stabile Schneidkante aufweist, zeichnet sich die Geometrie mit Spanmulde (SR-Geometrie) durch einen weicheren Schnitt aus.
LMT Tools GmbH & Co. KG
www.lmt-tools.com
Werkzeuge werden smart
Die Industrie 4.0 fordert zukunftsorientierte Konzepte für intelligente Fertigungsabläufe. Als Schnittstelle zwischen Maschine und Werkstück haben Präzisionswerkzeuge dabei eine Schlüsselfunktion inne.
Werkzeugsysteme, die mit Maschinen vernetzt sind und Prozessdaten senden und empfangen, eröffnen neue Möglichkeiten zur Prozessüberwachung und -analyse und bieten damit ein enormes Potenzial zur Steigerung von Effizienz und Prozesssicherheit. LMT Tools, Spezialist für Präzisionswerkzeugtechnik, kennt die Anforderungen des Marktes genau und entwickelt innovative Lösungen für die digitalisierte Produktion.
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