Der DAC managt den Austausch von Soll- und Ist-Werten sowie anderen Werkzeugdaten zwischen den einzelnen Toolroom-Stationen und stellt die Verbindung mit dem Unternehmensnetzwerk her. Im Zusammenspiel mit RFID-Datenchips, mit denen sich Haimer-Werkzeugaufnahmen optional ausstatten lassen, oder über QR- bzw. Data Matrix-Codes, die über einen Scanner von verschiedenen Systemen ausgelesen und ausgewertet werden können, erlaubt das Werkzeugmanagementsystem eine eindeutige Identifikation des Gesamtwerkzeugs. Durch die Netzwerkverbindung steuert es weitere Werkzeugdaten bei, wie die Anleitung für den Zusammenbau, Artikelnummern, Lagerbestandsanpassungen und 3D-Modelle. Zusätzlich unterstützt es den Anwender bei der Analyse der Produktionsdaten und der Prozessoptimierung.
Ablauf des Werkzeugmanagements
Im CAD/CAM-System wird ein Werkzeugauftrag generiert und an den DAC gesendet. Dort wird eine Tool-Ident-Kennung vergeben, die das Werkzeug fortan begleitet. Es folgen die Stationen Montage (z.B. Schrumpfen), Vermessen und Auswuchten, die durchgängig mit dem System kommunizieren. Nach der letzten Werteübernahme werden die Daten an die Steuerung der Werkzeugmaschine geschickt und dort der Magazinplatz festgelegt. Je nach Wuchtgüte erfolgt, falls erforderlich, eine Anpassung (z.B. Reduktion) der maximalen Drehzahl auf der Maschine. Nach der Bearbeitung findet eine Rückübertragung der Reststandzeit des Werkzeugs an den DAC statt. Eine Verwechslung des Magazinplatzes kann dabei durch Scannen der Werkzeugidentnummer an der Maschine ausgeschlossen werden.
Der Anwender steuert den Ablauf durch Klicken und Bestätigen bzw. Werteübernahme. Da keine manuelle Eingabe erforderlich bzw. möglich ist, gibt es auch keine Falscheingabe und damit einhergehende Kollisionsrisiken. Das Konzept ist von klein nach groß skalierbar und ermöglicht die Digitalisierung im Werkzeugmanagement sowohl für KMU als auch für große Unternehmen. Bestehende Maschinen und Systeme kann der DAC einbinden.
Haimer GmbH
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