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Der Start von Veithec Maschinenbau im Jahr 2000 war der einer typischen Garagenfirma: mit einfachsten Mitteln, dann mit einer ersten konventionellen Maschine. Es folgten Jahr für Jahr neue Mitarbeiter und mehr Maschinen. 2006 die erste Hurco. Dann, im Krisenjahr 2008, machte der Betrieb einen größeren Sprung. „Damals konnte ich eine insolvente Firma übernehmen und gleich zehn neue Mitarbeiter gewinnen“, erzählt Veith. „Bei der Arbeit gehen wir mit unserem Team stets mehrgleisig vor. Das gibt Sicherheit und hält uns bei Kundenwünschen sowie Neuaufträgen flexibel“, betont Veith. „Wir haben eine klare Struktur etabliert: Die 3-Achs-Maschinen, immerhin 13 Stück, nutzen alle Facharbeiter. Sie tauschen sich untereinander aus, halten sich gegenseitig auf dem Laufenden. Die 5-Achs-Zentren fahren dagegen zwei Spezialisten, die ihre Arbeit akribisch protokollieren, kundenspezifische Verfahren hinterlegen und so die Erfahrungen für das Unternehmen erhalten.“
Die Branchen, die Veithec heute vorrangig bedient, erstrecken sich vom Anlagen- und allgemeinen Maschinenbau bis zur Nahrungsmittelindustrie und Medizintechnik. Speziell im Medizinsektor soll die Expertise weiter ausgebaut und auf zusätzliche Werkstoffe ausgeweitet werden. Gefertigt werden in Sauerlach grundsätzlich kleine bis mittlere mechanische Komponenten sowie Ersatzteile. „Wir stellen aber auch größere Teile wie Getriebegehäuse her“, sagt Veith. „Neben der Sauberkeit der Arbeit liegt die Herausforderung hier in der Präzision und Wirtschaftlichkeit. Und in der Zeit: Zeit ist für uns ein wichtiger Kostenfaktor. Deshalb müssen wir Nachbearbeitungen unbedingt vermeiden.“
Das gilt bei den Gehäusen ebenso wie bei Greifern, die in verschiedenen Ausführungen produziert werden und „mit fünf Stunden Bearbeitungszeit sehr spannende Teile sind“, so Veith. „Beim Wechsel solcher Teile sparen wir mit unseren Hurcos gegenüber anderen Maschinen gut 30 % Zeit.“ Und so „greift Hurco auch an unserem zweiten Standort in Hemau um sich“.
Programmiert werden in Sauerlach selbst 5-Achs-Teile direkt an der Maschine. „Sollten wir mal nicht weiterkommen, wenden wir uns an die Anwendungstechnik von Hurco, die uns in der Vergangenheit schon erfolgreich weitergeholfen hat. Dort hat man immer einen Rat zur Hand, wenn wir ihn brauchen. Solange es sich nicht um Freiformflächen handelt, können wir die 5-Achs-Aufgaben damit direkt umsetzen. Das ist eine große Erleichterung.“
Um noch mehr komplexe Aufgaben realisieren zu können, plant Veith allerdings, in ein CAD/CAM-System zu investieren. „Beim Import von DXF- und STEP-Dateien kann uns dann sicherlich ‚Solid Model Import‘ helfen. Das muss man dann sehen.“
Für die Sauberkeit der Bearbeitung, die ja dem Lohnfertiger besonders wichtig ist, helfen Features wie „AdaptiPath“ für adaptives Trochoidalfräsen. „Gerade bei Aluminium ist das wunderschön zu sehen.“ Ohnehin seien die 3-Achs-Zentren, die mit einer 18 000er-Spindel arbeiten, „wunderbar in Aluminium laufende Maschinen“. Womit er wieder bei der Zuverlässigkeit der Maschinen und der Unterstützung ist: „Unsere Zentren sind täglich 8 bis 10 h in Betrieb. Da ist wenig Spielraum für Stillstand.“
Weil Neuerungen bei den Maschinen, Programmierungen und Bearbeitungsverfahren für Veithec immer interessant sind, besteht ein intensiver Kontakt zum Hurco-Team. „Wir haben eine Top-Partnerschaft mit Hurco“, schätzt Veith ein. „Zumal unser zuständiger Außendienstmitarbeiter auch gern mit Interessenten zu uns kommt, die Maschinen im Einsatz sehen wollen. Selbst Kollegen aus den USA waren schon hier.“
Leicht erlernbares Maschinen-Handling
Für Veith steht Hurco aufgrund der durchdachten Konstruktion für hochwertige Komponenten und für einfache Handhabung. Hinzu kommt die schnelle Ersatzteilversorgung, begünstigt durch die räumliche Nähe. „Die Handhabung der Maschinen war für mich als ausgebildeten Industriemechaniker leicht zu erlernen. Im Grunde habe ich mir alles selbst beigebracht“, berichtet Veith. Für die 5-Achs-Bearbeitung sei freilich tiefes Fachwissen erforderlich. Nötig sei außerdem die Lust zur Sorgfalt und Genauigkeit. „Sonst scheppert’s.“ Dass die Hurcos eine vollständige Simulation über den zweiten Bildschirm bieten, gebe hier große Sicherheit. „Alle, die bei uns an der Maschine programmieren, verlassen sich 100-prozentig auf dieses Feature.“
Über allem steht heute in Sauerlach und Hemau: Die Maschinen müssen laufen. Zuverlässige Unterstützung gibt es von einem Hurco-Team, das gut erreichbar ist und mitzieht. „Deshalb habe ich die begründete Hoffnung, dass wir auch in fünf Jahren stabil auf unserem Level arbeiten“, betont Geschäftsführer Veith. „Für die vermehrte 5-Achs-Bearbeitung wollen wir dafür das neue CAD/CAM-System auf die gesamte Firma ausrollen. Vielversprechend ist für ihn vor diesem Hintergrund der Einsatz von STEP-Dateien mit der Winmax-Steuerung. „Die Hurco-Maschinen müssen die Programme dann nur einlesen, die Mitarbeiter simulieren einmal und schon geht‘s los.“
Hurco Werkzeugmaschinen GmbH
www.hurco.de
AMB Halle 10 Stand C71
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