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Bis jetzt wurden die meisten Linearmotoren auf dem Markt für die allgemeine Automatisierung mit schnellen A-B-Positionierungsfähigkeiten, aber relativ niedrigen Arbeitszyklen entwickelt. NUM hat einen vorsichtigen Planungsansatz gewählt und gewartet, bis der Markt ausgereift war, bevor ein Linearmotor entwickelt wurde, der ausdrücklich für den Dauerbetrieb in der rauen Umgebung moderner Werkzeugmaschinen vorgesehen ist.
Für Einsatz unter schwierigen Bedingungen
Die neuen Linearmotoren der LMX-Serie von NUM verfügen über eine Reihe von Merkmalen, die dazu beitragen, die Anforderungen durch die schwierigen Betriebsbedingungen zu erfüllen. Ihr Primärteil ist vollständig in einem robusten Edelstahlgehäuse gekapselt. Der integrierte Kühlkreislauf, optimiert für maximale Durchflussraten, erlaubt auch die Verwendung von Kühlflüssigkeiten mit niedriger spezifischer Wärmekapazität. Die Motoren haben eine kurze Polteilung, um die Kraftdichte zu erhöhen, die Rastmomente zu minimieren und die Wärmeverluste zu verringern.
LMX-Linearmotoren bestehen aus einer Metallschiene mit mehreren eingebetteten Seltenerdmagneten und einer Spulenbaugruppe, die von einer vom Kunden bereitgestellten Führungsschiene getragen wird. Ein wesentliches Merkmal der Motoren ist, dass sie für den Betrieb mit einem vergleichsweise großen Luftspalt von 1 mm ausgelegt sind. Damit verringern sich die Auswirkungen von Montagetoleranzen auf die Leistungsmerkmale. Bei den meisten Werkzeugmaschinenanwendungen wird die Schiene stationär angebracht und die Spulenbaugruppe ist frei beweglich – aber auch umgekehrte Montageanordnungen mit ähnlichen Leistungsmerkmalen sind machbar.
Kosteneffiziente Kombination
Die Linearmotoren der LMX-Serie von NUM eignen sich für den Einsatz mit sinusförmigen, bürstenlosen 3-Phasen-Antrieben und sind besonders kosteneffizient, wenn sie mit den NUMDrive X- oder den neuen NUM DrivePro-Antrieben des Unternehmens kombiniert werden. Die beiden Hochleistungsantriebsfamilien zeichnen sich durch ein hohes Mass an Funktionsintegration aus, gehören zu den kompaktesten auf dem Markt und bieten umfangreiche Optionen zur sicheren Bewegungsüberwachung und -steuerung. Das Engineering wird dadurch sehr vereinfacht.
Die neuen NUM DrivePro-Antriebe dürften vor allem für OEMs interessant sein, welche die maximale Performance der neuen Linearmotoren der LMX-Serie von NUM ausschöpfen wollen. Die mit moderner System-on-Chip (SoC)-Technologie implementierten Antriebe basieren auf einem Multicore-ARM-Prozessor und verwenden eine reine Hardware-Programmierung, um Latenzzeiten des Betriebssystems zu vermeiden.
NUM stellt eine breite Palette von Elektromotoren, darunter Spindel-, Servo-, Torque-, Synchron- und Asynchron- und jetzt auch Linearmotoren her. „Die Wahl der besten kinematischen Lösung für eine Maschine ist oft ein Kompromiss zwischen verschiedenen technischen Faktoren“, erklärt Massimiliano Menegotto, Managing Director und CTO der NUM-Gruppe. „NUM kann Maschinenkonstrukteure während der Entwicklungsphase der Maschine bei der Auswahl der am besten geeigneten Lösung unterstützen.“
NUM AG
www.num.com