Für Pat Boland, Mitbegründer von Anca, ist er der „Oscar für Schneidwerkzeuge“. Denn wie bei jeder Oscarverleihung auch, geht es auch beim der Anca-Wettbewerb „Tool of the Year“ um die Würdigung herausragender Leistungen. Und die sind laut Boland nach wie vor erstaunlich. „In diesem Jahr sahen wir die bisher komplexesten und anspruchsvollsten Wettbewerbseinreichungen.“ Durch die Demonstration ihrer Leistungsfähigkeit erhalten Hersteller von Zerspanungswerkzeugen die Chance, ihre Markenbekanntheit innerhalb der Branche zu erhöhen. Darüber hinaus erhalten die jährlich ausgelobten Hauptgewinner Anca-Teile, -Zubehör oder -Software im Wert von 10 000 AUD. Der Gewinner des innovativsten virtuellen Werkzeugs bekommt das komplette CIM-Softwarepaket von Anca gestellt.
Gewinner Werkzeug des Jahres: Arch Cutting Tools
Der US-Werkzeughersteller Arch Cutting Tools demonstrierte eine ausgezeichnete Anwendung von mehreren i-Grind-Bearbeitungen mit diversen komplexen Profilen. Das Werkzeug setzte sich im Vergleich zum DXF durch und wurde auf einer Zoller-Messmaschine für Profil, Außendurchmesser und Rundlauf gemessen. Die Messung der Oberflächengüte auf einem Alicona-System ergab ein hervorragendes Ergebnis. Das Werkzeug stach auch in Bezug auf die Komplexität des Schleifens hervor und ist ein multifunktionales Schneidwerkzeug mit großem Durchmesser (1″) und vielen Eigenschaften. Es wurde in allen Punkten zum Werkzeug des Jahres gekürt und war damit der Gesamtsieger.
„Das Hochleistungswerkzeug ist multifunktional. Es ist ein lösungsorientiertes Werkzeug, das die Notwendigkeit von Werkzeugwechseln reduziert und die Produktivität erhöht“, so Jim Gray, Präsident und General Manager, Arch Cutting Tools Latrobe.
Gewinner Virtuelles Werkzeug: JG Group und Turcar
Die Beiträge für die Kategorie „Virtuelles Werkzeug“ waren so beeindruckend, dass es den Preisrichtern unmöglich war, die Beiträge der JG Group und von Turcar zu trennen. Sie waren sich einig, dass die beiden virtuellen Werkzeuge komplex sind und einen großen Nutzen der verschiedenen Zyklen und Operationen demonstrieren.
Bei der Erstellung der virtuellen Werkzeuge paarten sowohl Turcar als auch die JG Group ihre Vorstellungskraft mit der Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Anca-Software Toolroom RN34 und CIM3D V9.
Die JG Group aus Polen verfolgte dabei einen kreativen Ansatz: Sie reproduzierten das Opernhaus von Sydney in einem Profilwerkzeug. „Das genauso beeindruckend aussah wie im realen Leben“, so Boland. Beeindruckt zeigte sich Anca auch vom Werkzeugdesign in Form eines Samuraischwerts, das der türkische Werkzeughersteller Turcar umsetzte. „Ich hatte keine Ahnung, dass mit unserer Software etwas so Schönes und gut Ausgeführtes entwickelt werden kann“, erklärte Boland.
Für Grzegorz Reszka, CEO der JG Group, ist das Erreichen des Winner-Status unter den Weltklasse-Werkzeugschleifunternehmen ein riesiger Erfolg „Es macht uns marktfähiger und gibt uns Zugang zu neuen globalen Märkten.“ Und auch für Tarık Öztürk, Chief Technology Officer bei Turcar, zahlte sich das Engagement aus: „Dieses Jahr haben wir unseren Beitrag Katana genannt, was die beste Arbeit der Welt bedeutet – ein Wert, den wir in diesen Wettbewerb eingebracht haben.“
Tool of the Year 2020 im Video
ANCA Europe GmbH
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Auf einen Blick
Folgende Unternehmen nahmen am Finale teil.
Finalisten „Werkzeug des Jahres“:
- JG-Gruppe, Polen
- Arch, USA
- Aayudh Tools, Indien
- Ocmandy, Frankreich
- Mastermet, Polen
- ZMK, Polen
- Guidolin Affilatura Utensili (ausgewählt von Pat Boland), Italien
Finalisten „Virtuelle Werkzeuge“:
- JG-Gruppe, Polen
- Aayudh Tools, Indien
- Turcar, Türkei
- Miltas (ausgewählt von Pat Boland), Türkei
Die Jury bildeten:
- Pat Boland, Mitbegründer und Geschäftsführer von Anca
- Jason Allen, Geschäftsführer, Iscar Australien
- Peter Sutton, Geschäftsführer, Sutton Tools
- Alicona – Messung der Oberflächengüte
- Zoller – Messung von Profil und Durchmesser
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