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SW und Janus Engineering entwickeln Postprozessor für Siemens NX

SW und Janus Engineering werden Technologiepartner
Kooperation für maßgeschneiderten Postprozessor

Seit Ende 2023 arbeiten die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH (SW) und die der Janus Engineering AG gemeinsam an Technologien für die digitale Transformation der NC-Fertigung. Das erste Resultat der Kooperation: ein gemeinsam entwickelter Postprozessor für Siemens NX, der SW-Kunden und auch SW in der eigenen Anwendungstechnik hohe Leistung und Sicherheit in der Maschinenanwendung bietet.

Vorangegangen waren dem Vertrag einige Jahre intensiver Zusammenarbeit. Bereits seit 2019 entwickeln SW und Janus Engineering, Experten im Bereich CAD/CAM/PLM, gemeinsam Lösungen für die Integration von Siemens NX in die Arbeitsabläufe von SW. Holger Kappus, Leiter Technologieentwicklung bei SW, erklärt: „In der Zusammenarbeit mit Janus Engineering hat sich schnell gezeigt, dass wir in der Partnerschaft Synergien heben können, durch die beide Seiten einen Technologievorteil erzielen – und durch die vor allem auch unsere Kunden profitieren.“

Die Softwareanwendung NX ist in der Produktentwicklung und Fertigung weit verbreitet und bietet Anwendern Lösungen für das Computer-Aided Design (CAD), Computer-Aided Engineering (CAE) und Computer-Aided Manufacturing (CAM). Dazu gehört die Modellierung von 3D-Objekten, die Durchführung von Strukturanalysen und die Programmierung von CNC-Maschinen inklusive Simulationen des NC-Codes durch digitale Zwillinge.

Die Erstellung eines digitalen Zwillings ermöglicht es, komplexe Produktionsprozesse virtuell zu simulieren und zu optimieren. Mit dem Kooperationsvertrag formalisieren beide Unternehmen nun die Zusammenarbeit. Jüngstes Projekt ist eine NXOpen API zum automatisierten Abgleich von Werkzeugmodellen mit einem maschinenspezifischen Störkörper.

Postprozessor auf SW-Maschinen zugeschnitten

Der gemeinsam entwickelte Postprozessor integriert sich nahtlos in Siemens NX: Er konvertiert den in NX erzeugten Werkzeugweg in einen NC-Code in der jeweiligen Maschinensprache, mit dem die CNC-Maschine gesteuert wird. Dieser NC-Code wiederum kann mithilfe von NX simuliert werden, um Kollisionsfreiheit in der Werkstückbearbeitung sicherzustellen.

„Das sind erst einmal die Standardfunktionen jedes Janus-Machine-Kits, bestehend aus Postprozessor und Simulation“, erklärt Kay-Marco Krauss, Head of Operations bei Janus Engineering. „Für die Kooperation mit SW haben wir einen Basisprozessor mit genau diesen Funktionen geliefert – und diesen dann auf Basis der Expertise von SW angepasst.“

Das Ergebnis ist ein digitaler Zwilling, der genau auf die Maschinen und Maschinenlandschaft von SW zugeschnitten ist: Im Gegensatz zu Standard-Postprozessoren ist er auf Mehrspindligkeit ausgelegt und verwendet neben den Grundfunktionen wie 5-Achs-Simultanbearbeitung auch die SW-Anwendungszyklen.

Da zu seiner Entwicklung die exakten SW-Maschinendaten verwendet wurden, ist auch der ausgegebene NC-Code präzise und lauffähig. Kunden, die den digitalen Zwilling nutzen, können daher sicher sein, dass die Kollisionssicherheit in der Simulation auch in der Realität gewährleistet ist.

Hohe Effizienz

„Wir suchen für unsere Kunden in jedem Projekt die Sekunden“, so Kappus. „Unser Anspruch ist es daher, auch in der Programmierung der Maschinen Zeit zu gewinnen. Mit dem gemeinsam mit Janus Engineering entwickelten Postprozessor unterstützen wir unsere Kunden dabei, das Maximum aus ihren NC-Maschinen herauszuholen und gleichzeitig höchste Bearbeitungsqualität zu erzielen.“

Zusätzlich entfällt für Kunden die sonst nötige Entwicklungsarbeit, um selbst einen maßgeschneiderten Postprozessor an die großserientypischen Anforderungsschwerpunkte anzupassen. „Wir hatten immer wieder Anfragen von Kunden zu unserer Expertise als Maschinenhersteller und zu unseren Maschinendaten für die Erstellung von Machine-Kits“, so Kappus. „Jetzt bieten wir ihnen einen kompromisslosen Postprozessor in OEM-Qualität direkt selbst zum Kauf an, den wir auch selbst produktiv einsetzen, in den unser ganzes Know-how eingeflossen ist und den wir ständig weiterentwickeln.“

Derzeit arbeiten Janus Engineering und SW gemeinsam daran, den Postprozessor weiter zu optimieren und mit neuesten Funktionalitäten und Programmierschnittstellen auszustatten. Auch darüber hinaus kooperieren beide Unternehmen weiter eng: „Der mit Janus Engineering entwickelte Postprozessor startete ursprünglich aus einem Eigenbedarf heraus. Erst in der Entwicklung zeigte sich, wie viel Potenzial darin auch für unsere Kunden liegt“, so Kappus. „Ich bin sicher, dass auch in Zukunft vergleichbare Entwicklungen zu einem gemeinsamen Projekt und schließlich zu einem gemeinsamen Produkt führen werden.“

Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH
https://sw-machines.com

Janus Engineering AG
https://www.janus-engineering.com/de_de/

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