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Mit der kombinierten Dreh-/Fräsbearbeitung lassen sich Dreh- und Fräsoperationen durchgängig und ohne Umspannen auf einer Maschine durchführen. Dieses kombinierte Vorgehen ist hocheffizient, reduziert die Durchlaufzeiten und senkt die Kosten deutlich. Das noch recht junge Fertigungsverfahren Interpolationsdrehen liege hier voll im Trend, sagt Christoph Brückner, Key Account Manager bei Tebis. „Es ermöglicht Drehoperationen auf allen Maschinen mit lagegeregelter Spindel – Fräsmaschinen eingeschlossen. Das Verfahren eignet sich besonders für Bauteile mit vielen Fräs- und eher wenigen Drehanteilen. Mit dem Interpolationsdrehen lassen sich Zeiteinsparungen von 80 % erzielen – beispielsweise weil Bereiche, die früher gefräst werden mussten, nun gedreht werden können.“
Zudem lassen sich statt hochpreisiger, geschliffener Fräswerkzeuge einfache Drehmeißel mit hohen Werkzeugstandzeiten einsetzen. Da die Schneide beim Interpolationsdrehen kontinuierlich im Einsatz ist, werden sehr hohe Oberflächengüten erzielt.
Tebis ist nach eigenen Angaben das einzige System am Markt, das die nächste Ausbaustufe des Interpolationsdrehens beherrscht: das 6-achsige, simultane Interpolationsdrehen. „Mit dem 6-achsigen, simultanen Interpolationsdrehen lassen sich auch hinterschnittige Bauteilbereiche problemlos und effizient in einer Aufspannung fertigen“, erläutert Jakub Dittmar, Produktmanager bei Tebis. „Da beim mehrachsigen Drehen zudem sehr kurze Werkzeuge eingesetzt werden können und die Spindel sehr gleichmäßig interpoliert, erzielen wir mit dieser Bearbeitungsart eine noch bessere Oberflächengüte. Die ideale Technologie also, wenn Präzision an erster Stelle steht. Wir haben dieses vielversprechende und zukunftsträchtige Verfahren in Europa bereits zum Patent angemeldet.“
Kombinierte Dreh-/Fräsbearbeitung: Türöffner für die Erweiterung des Produktportfolios
Fast alle Industriesektoren beauftragen Bauteile mit Dreh- und Fräsanteilen. Zu nennen sind hier die Luft- und Raumfahrt, der Energiesektor, die Medizintechnik oder die Automobil- und Halbleiterindustrie. Mit den vielseitigen Lösungen, die Tebis für die kombinierte Dreh-/Fräsbearbeitung anbietet, sind Unternehmen, die ihr Angebotsspektrum entsprechend ausbauen oder erweitern wollen, gut aufgestellt. Denn passend zu ihrem Bauteilspektrum und ihrem Maschinenpark können sie Interpolationsdrehen, Drehfräsen oder Fräsdrehen anbieten.
Mit Tebis sind Unternehmen auf alle Herausforderungen der kombinierten Dreh-/Fräsbearbeitung vorbereitet:
- Sicherheit: Komplexe Dreh-/Fräsoperationen können an der Maschine nicht zuverlässig überwacht werden – zu vielfältig sind die beteiligten Maschinenkomponenten und -kinematiken. In Tebis werden alle Werkzeugwege unter Berücksichtigung aller Verfahrbewegungen und Maschinenkomponenten zuverlässig auf Kollision geprüft. Dafür ist keine zusätzliche Software erforderlich. Somit lässt sich das Bauteil nahezu vollautomatisiert und mannlos auf der Maschine fertigen.
- Know-how: Mitarbeitenden fehlt oft das Programmier- und Fertigungswissen. Die Tebis-Lösung: Alle Programmieraufgaben, gleich ob Fräsen oder Drehen, lassen sich durchgängig in einer Software und mit identischer Nutzerführung erledigen. Diese verringert die Einarbeitungszeit. Gleichzeitig lassen sich viele Programmieraufgaben automatisieren.
- Qualität: Bei kombinierten Dreh-/Fräsbauteilen besteht aufgrund ihres Einsatzspektrums häufig ein sehr hoher Anspruch an die Oberflächengüte. Mit dem 6-achsigen simultanen Interpolationsdrehen wird das Bauteil ohne Anstellungswechsel in einem Zug und somit ohne Abstufungen gefertigt. Tebis unterstützt vollumfänglich die engen Toleranzen, die bei der Drehbearbeitung gefordert sind. Gleichzeitig tastet die Software beim Fräsen direkt auf Flächen an. Die Verteilung der NC-Punkte lässt sich zudem gezielt steuern. So können in sensiblen Übergangsbereichen zusätzliche NC-Punkte gesetzt werden.
- Verformung: Eine Herausforderung, beispielsweise bei weichen Materialien oder dünnwandigen Geometrien. In Tebis lassen sich bei virtuellen Werkzeugen für alle Materialien und Bearbeitungsarten passende Schnittwerte hinterlegen. Die Werkzeugwege passen genau zu den Möglichkeiten der Maschine.
- Werkzeugbruch: Bei der Drehbearbeitung wirken enorme Kräfte auf das Werkzeug ein. In Tebis können für Werkzeuge maximale Standzeiten angegeben werden. Ist die Standzeit erreicht, wird das Werkzeug automatisch eingewechselt. Alternativ lässt sich in Tebis auch direkt ein Messprogramm für das Werkzeug erstellen. Das Messprogramm wird an der Maschine vermessen und bei Bedarf automatisch gegen sein Zwillingswerkzeug ausgetauscht.
Tebis Technische Informationssysteme AG
www.tebis.com/de