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Automationswelten integriert

Systempartner verknüpfen Einzelfertigung mit Palettensystem und Teilehandling mit Knickarm-Roboter
Automationswelten integriert

Die Automatisierung über Industrierobotik gelingt häufig nur dann sinnvoll, wenn Roboter und das zu automatisierende Umfeld perfekt integriert erscheinen. Um beide Automatisierungswelten – Losgröße 1 mit palettierten Werkstücken sowie das direkte Teilehandling mit Knickarm-Roboter – zu kombinieren, ist Erowa eine strategische Partnerschaft mit Kuka eingegangen, deren erste Ergebnisse auf der EMO zu sehen sind.

Erowa ist Spezialist für flexible Automationslösungen und Technologien im Bereich Erodieren, Fräsen und Messen sowie Hersteller eigener Be- und Entladeroboter-Systeme. Gewachsen aus einem kleinen Betrieb im Werkzeug- und Formenbau, ist Erowa heute eine global agierende Organisation für Entwicklung, Produktion, Beratung und Vertrieb moderner Fertigungstechnologie geworden. 1987 stellten die Schweizer den ersten Be- und Entladeroboter für den automatischen Wechsel von palettierten Werkstücken und Elektroden vor.

Um die beiden Welten – Losgröße 1 mit palettierten Werkstücken und direktes Teilehandling – zu kombinieren, ist Erowa eine strategische Partnerschaft mit Kuka eingegangen. Ab sofort werden standardisierte Lösungen von Erowa mit Kuka 6-Achs-Robotern angeboten, die bis zu 1300 kg stemmen und damit die Einsatzbereiche erweitern. Winfried Geiger, Segment Sales Manager bei der Kuka Roboter GmbH in Augsburg, hat diese Entwicklung in Richtung neuer, von Usern geforderte Lösungen vorangetrieben und begleitet. Kombiniert mit den Erowa Kompetenzen in Prozessleitsystemen, wird ein automatisches Umrüsten von Kleinserien ermöglicht. Nach Einschätzung Geigers und der Experten von Erowa schlummert hier noch gewaltiges Potenzial zur Produktivitätssteigerung. Diesen Mehrwert der Roboterautomation hat Erowa mit seinen bisherigen Handling-Geräten und nun speziell mit seinem neuen System marktgerecht umgesetzt.
In allen Achsen beweglich
Kleinserien flexibel herzustellen wird heute immer anspruchsvoller. „Manufacturing on demand“ oder das schon etwas in die Jahre gekommene „Just in time-Fertigung“ sind die Schlagworte, die die Richtung vorgeben. Dazu kommen heute die zunehmende Teilevarianz und die steigende Komplexität der Konturen. Ziel der Entwicklung war es also, Rohlinge automatisch zu laden und trotzdem flexibel zu bleiben – mit allen Vorteilen des Erowa Spannsystems. Dazu kommt, dass die Lösung standardisiert möglichst effizient als Serienfertigungszelle zum Einsatz kommen sollte. Denn spezialisierte Anlagen rechnen sich nur bei vorhersehbaren und ohne Varianz zu fertigenden Teilen. Ansonsten wird der Umrüstaufwand, oder eben die Stillstandzeit, zu groß.
Der Erowa Robot Six – als Ergebnis der Systempartnerschaft – vereint die Vorteile einer effizienten Serienfertigung mit der Flexibilität des Erowa FMC Fertigungskonzepts zur automatisierten Einzelteilfertigung. Vorteil der Knickarm-Kinematik: Der Roboter kann neben dem reinen Be- und Entladen der palettierten Teile auch Zusatzprozesse wie Reinigen, Messen, Entgraten oder Bohrungen übernehmen. Zudem kann der Roboter sogar die mit Nullpunktspannsystemen ausgestatten Paletten automatisiert mit Rohteilen bestücken oder die Teile bei Mehrachs-Bearbeitung umspannen. „So wird die Vorbereitung für einen neuen Auftrag oder das Umrüsten vom Bediener unabhängig“, erläutert Geiger. „Damit können auch kleine Losgrößen, ab Stückzahl 1, in Varianten vollständig automatisiert gefertigt und vermessen werden.“
Der Kuka KR Quantec Roboter bringt Vorrichtungen automatisch auf die Maschine, wechselt fertig bearbeitete Werkstücke und tauscht diese gegen neue Rohlinge aus. Dann wird die nächste palettierte Vorrichtung eingewechselt und der nächste Rohteile Auftrag ausgeführt. Durch das Erowa Spannsystem ist der Referenzpunkt definiert und die Beladung mit anderen Rohlingen kann umgehend beginnen. Selbstverständlich kann das Ganze auch beliebig mit palettierten Teilen kombiniert werden. Damit können auch kleine Losgrößen (ab Stückzahl 1) in Varianten vollständig automatisiert gefertigt und / oder vermessen werden. Die gesamte Beladung und Fertigung, angefangen bei palettierten Teilen, über die Vorrichtungen und die entsprechenden Rohteile, sind plötzlich planbar. Selbst wenn sich die Prioritäten im Fertigungsablauf ändern, ist dies für den Robot Six verbunden mit dem Spann- und dem Fertigungsleitsystem von Erowa kein Problem.
Erowa AG www.erowa.com EMO Halle 2 Stand F04
Kuka Roboter GmbH www.kuka-robotics.com EMO Halle 1 Stand F04
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