Das Gerät eignet sich herstellerunabhängig für den Einsatz auf 2-, 3- und 6-Backenfuttern mit bis zu 6000 min-1 und einer maximalen Spannkraft von
90 kN pro Spannbacke. Über einstellbare Spannverlängerungen lässt sich der Spanndurchmesser zwischen
72 mm, 88 mm und 108 mm variieren. Die Datenauswertung erfolgt drahtlos per App auf einem Tablet-Computer oder anderen Endgeräten. Die Akkulaufzeit des Messkopfs liegt bei über 90 Minuten, die Ladedauer unter drei Minuten.
Statische oder dynamische Messung
Das Spannkraftmessgerät kann zur statischen Messung ebenso eingesetzt werden wie zur Ermittlung des Spannkraftverlustes unter Drehzahl oder zur individuellen Einstellung der erforderlichen Ausgangsspannkraft für die jeweilige Bearbeitung. Nach Angaben von Schunk ist es empfehlenswert, die Spannkraft grundsätzlich vor Beginn einer Serienarbeit, aber auch zwischen den Wartungsintervallen immer wieder zu kontrollieren. Nur eine regelmäßige Kontrolle gewährleiste nämlich eine optimale Sicherheit.
Soweit möglich, sollte die Spannkraftmessung in dem Zustand durchgeführt werden, wie das Drehfutter in der jeweiligen Spannsituation eingesetzt wird. Werden beispielsweise Aufsatzbacken mit Spannstufen eingesetzt, sollte in derselben Stufe gemessen werden, wie später auch das Werkstück gespannt wird. Stellt sich bei der Messung heraus, dass die Spannkraft unter dem Zielwert liegt, rät Schunk, unmittelbar zu handeln, um die Sicherheit im laufenden Betrieb zu gewährleisten.
Je nach Zustand des Drehfutters ist es angebracht, das Futter entweder abzuschmieren oder komplett zu zerlegen, zu reinigen und zu schmieren. Letzteres bietet Schunk auch als Serviceleistung an.
Vorteil: Um die hohe Leistungsfähigkeit, Präzision und Prozesssicherheit von Schunk-Drehfuttern dauerhaft zu erhalten, werden die einzelnen Komponenten nach der Demontage durch den Schunk-Service auch konsequent auf versteckte Schäden untersucht. So können Mängel frühzeitig behoben und Folgeschäden verhindert werden.
Schunk GmbH & Co. KG
www.schunk.com