Eine neue ultrasschnelle Anwendung seines Sprint-Messtasters zum Scannen auf der Maschine präsentiert Renishaw auf der EMO in Hannover: Das Sprint System mit Supascan lässt sich leicht in Werkzeugmaschinenanwendungen integrieren, bei denen die Werkstückeinrichtung extrem schnell erfolgen muss und die Gesamtzykluszeit eine wichtige Rolle spielt. Die Vorteile der Scan-Technologie werden damit auch dem Massenmarkt zugänglich gemacht. Das System bietet auch die Möglichkeit, erweiterte Scanfunktionen durchzuführen, wie das Monitoring von Werkstückoberflächen.
Die Supascan Technologie ermöglicht exaktes Messen selbst bei Eilganggeschwindigkeit (G0) und bietet damit laut Hersteller die schnellstmögliche, mit Spindelmesstastern realisierte Lösung für die Werkstückeinrichtung. Bei Tests an typischen Industriekomponenten wurde eine Zykluszeitverkürzung von über 70 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen berührend schaltenden Zyklen mit hoher Mess-Geschwindigkeit ermittelt.
Das neue System verwendet die bestehende Systemhardware und ist mit dem neuen DPU-1-Datenprozessor ausgestattet, welche die Systemintegration erleichtert und nur minimale Steuerungsoptionen und Maschinenanschlüsse erfordert. Bereitgestellte Makrozyklen lassen eine einfache Anwendung zu. Aufgrund der Systemkompatibilität mit den Inspection Plus Makrosoftwarezyklen können bestehende Teileprogramme, die auf berührend schaltender Messung basieren, ganz ohne Kosten für die Nachprogrammierung unterstützt werden.
Oberflächenabweichungen (höchster Punkt/niedrigster Punkt) können dank der 3D-Sensortechnologie des Systems ebenfalls gemessen werden. Dies ermöglicht ein schnelles Einrichten des Werkstücks mit wenigen Komponenten – eine häufige Anforderung bei Aufarbeitung von Werkstücken.
Schnelle Erkennung von Oberflächenbeschädigungen
Zu den möglichen Messungen zählt auch die Erkennung von Oberflächenbeschädigungen, verursacht beispielsweise durch ein verschlissenes und stumpfes Werkzeug, nicht übereinstimmende Fräser oder Zustellfehler. Durch die Automatisierung dieser Messungen auf der Maschine kann die Reproduzierbarkeit der Messung erheblich verbessert werden und Fehler lassen sich korrigieren, solange sich das Werkstück noch in der Spannvorrichtung befindet, was zur Ausschussreduzierung und Gewinnmaximierung beiträgt.
Diese Ergebnisse können mithilfe einer neuen App für den Oberflächenzustand angezeigt werden, die auf der Steuerung der CNC-Werkzeugmaschine oder einem angeschlossenen Windows-PC installiert wird und die Überprüfung von Messdaten auf der gesamten Werkstückoberfläche erlaubt.
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Sprint-System mit Supascan in Aktion:
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