Sowohl Geräte der etablierten Reihe Equator 300 als auch der neuen Reihe Equator 500 behalten ihre Genauigkeit auch bei verschiedenen Temperaturänderungsraten innerhalb von 5 und 50 ºC bei und können Scangeschwindigkeiten über 200 mm/s erreichen. Alle Systeme sind mit der Organiser-Bediensoftware, der EZ-IO-Software für die Automatisierung und einer IPC-Software (IPC steht für Intelligent Process Control – intelligente Prozessregelung) zur Aktualisierung von Werkzeugkorrekturen auf CNC-Werkzeugmaschinen kompatibel.
Der Equator 500 besitzt einen Arbeitsbereich mit 500 mm Durchmesser in der X/Y-Ebene und 250 mm in Z bei Verwendung des SM25-2-Scanmoduls. Dieser Bereich lässt sich mit dem SM25-3-Scanmodul bis auf 400 mm in Z erweitern, so dass bis zu 200 mm lange Tastereinsätze deutlich mehr Merkmale erreichen können. Die Grundplatte ist für ein Werkstück und Spannmittel mit einem Gesamtgewicht von bis zu 100 kg ausgelegt.
Im Verhältnis zu seinem Arbeitsbereich besitzt das Prüfgerät selbst eine sehr kleine Stellfläche von 920 x 924 mm und ist damit sehr platzsparend. Dadurch können Hersteller größerer Bauteile das Gerät leicht in der Werkstattumgebung neben ihren Produktionsmaschinen aufstellen. Typische Anwendungsgebiete sind die Herstellung von Pkw- und Lkw-Getrieben sowie Motorverkleidungen, Antriebsstrang-Komponenten wie Pleuel und Differenzialgehäuse, in der Aufhängung verwendete Gussteile, Pressteile, Ventile und Pumpen.
Schnelle Messung von Größe, Position oder Geometrie
Beide Prüfgeräte, Equator 300 und 500, ermöglichen schnelle Scans sowie Antastungen mit hoher Geschwindigkeit an einer Vielzahl verschiedener Merkmale, und das bei beständig hoher Wiederholgenauigkeit. Bauteile müssen nicht vor der Geometrie- und Formmessung kritischer Merkmale auf die Messraumtemperatur stabilisiert werden.
Die Baureihe Equator ist mit der neuen IPC-Software kompatibel, die eine konstante Überwachung und automatische Anpassung von Bearbeitungsvorgängen ermöglicht und dafür sorgt, dass die Teileabmessungen eng den Sollvorgaben folgen und deutlich innerhalb der Kontrollgrenzen des Prozesses liegen. Durch diese Korrektur von Prozessdrift wird eine Verbesserung der Teilequalität und Fertigungskapazität erreicht und gleichzeitig der Ausschuss reduziert.
Aufgrund der Nähe des Prüfgeräts zum CNC-Prozess können Korrekturen schnell während des Fertigungsprozesses durchgeführt werden. Verzögerungen werden so vermieden, und die Teile müssen auch nicht mehr durch eine Endkontrolle am Ende des Fertigungsprozesses geprüft werden. Ein Equator-Prüfgerät kann an eine oder mehrere CNC-Werkzeugmaschinensteuerungen angeschlossen werden.
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