Die BMR elektrischer und elektronischer Gerätebau GmbH stellte auf der Grindtec 2022 dem Fachpublikum erstmals Motorview vor. Dieses Messsystem kann in einem Antriebssystem den aktuellen Lastzustand von Umrichter und Motor sehr feinfühlig erfassen und auf seinem separaten Display grafisch und numerisch anzeigen.
Im Vordergrund stehen leichte Bedienung und Installation. Motorview wird einfach in die Motorleitung zwischen Umrichter und Spindel eingeschleift. Somit wird der Einsatz und die Nachrüstung in jeder Schleifmaschine mit einer Umrichter-Motor Kombination bis 400 V Spannung und 20 A Strom möglich. Das Messsystem kann sowohl der Schleifprozess grafisch dargestellt und überwacht werden, als auch die Effizienz der Umrichter-Spindel-Einheit kontrolliert werden. Je nach Ausführung liefert es präzise Daten über Spannung und Strom der einzelnen Motorphasen sowie der aktuellen Drehfrequenzen. So erkennt der Maschinenbediener beispielsweise, ob seine Systemanwendungen schlecht parametriert sind, Regelschwingungen auftreten oder die Spindel mit einer, für die aktuell eingestellte Drehzahl zu hohen Spannung betrieben wird. Das spart Betriebskosten und beugt eventuellen Ausfällen durch Wartung oder Werkzeugschäden vor.
Als Interface zur Maschinensteuerung stehen die gleichen digitalen und analogen Ein- und Ausgänge zur Verfügung, wie beim Abrichtsystem Dressview. BMR hat es bereits 2018 auf der Grindtec präsentiert und seitdem bewährt es sich in der Praxis in vielen Anwendungen. Es bleibt das weltweit einzige System am Markt, das sensorloses Schleifen und Abrichten aus einer Hand ermöglicht.
Neue Frequenzumrichter
Des Weiteren waren am BMR- Messestand zwei neuentwickelte Frequenzumrichter zu sehen: Der SFU 1000 für kleinere und mittelgroße Fräs- und Schleifautomaten sowie für alle CAD/CAM- Systeme mit Hochdrehzahlantrieben. Mit einem auf 12 A erhöhten Ausgangsstrom, kann er auch größere Spindeln mit mehr Strombedarf antreiben und dies bei 55 Vac Ausgangsspannung.
Mit dem SFU 400 in sehr kompakter Baugröße, vergleichbar mit einer Zigarettenschachtel, lassen sich AC- und BLDC-Motoren bei Drehzahlen bis 100 000 Upm antreiben. Er ist für Hersteller von CAD-Maschinen oder Spindeln im Miniaturbereich besonders interessant, und findet in jedem Gehäuse und jeder Applikation Platz.
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