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CAM-Lösung mit Programmier-Tool für additive Verfahren

CAM-Lösung um generative Fertigungstechnologien erweitert
Programmier-Tool für additive Verfahren

Programmier-Tool für additive Verfahren
Beispiel für eine hybride Werkzeugmaschine: Die i-400AM von Mazak integriert Dreh-Fräsbearbeitung und Laserauftragsschweißen. Bild: DP Technology
Um die Programmierung, Optimierung und Simulation additiver Fertigungsverfahren zu vereinfachen, hat DP Technology die Esprit Additive Suite entwickelt. Die CAD/CAM-Software unterstützt damit neben subtraktiven Fertigungsverfahren auch die generativen Laser-Pulverauftrags- und 3D-Pulverbettverfahren.

Auf der EMO wird DP Technology die Esprit Additive Suite erstmals vorstellen. Mit Hilfe dieses Softwarepakets sollen sich die zeitaufwändigen additiven Fertigungsverfahren zur Steigerung der Produktivität und Präzision in wenige einfache Schritte zerlegen lassen. So lassen sich optimierte Jobfiles erstellen und alle Arbeitsschritte lückenlos steuern. Angewendet werden kann die Software sowohl für generative Laser-Pulver-Auftragsverfahren als auch für das 3D-Pulverbettverfahren. Für den Endanwender steht das System voraussichtlich ab Mitte 2018 zur Verfügung.

„Das vergangene Jahrzehnt stand ganz im Zeichen der 5-Achs-Bearbeitung, doch generative Fertigungsverfahren gewinnen mehr und mehr an Bedeutung“, sagt Chuck Mathews, Chief Technology Officer und Executive Vice President bei DP Technology. Voraussichtlich könnten in zehn Jahren schon 10 Prozent aller verwendeten Maschinen auch für die additive Fertigung genutzt werden. „Mit der Esprit Additive Suite beweisen wir, dass wir tatsächlich die ganze Bandbreite an Fertigungsverfahren abdecken können. Denn dank der neuen Software können ganz neue Arbeitsabläufe und Produktionsverfahren programmiert werden. Dabei eignet sich die Software sowohl für Maschinen in der generativen Fertigung als auch für Hybridmaschinen, auf der gleichermaßen mit subtraktiven wie mit additiven Verfahren gefertigt werden kann.“

Laser-Pulverauftragsverfahren

Auf Hybridmaschinen, also auf CNC-Maschinen, die sich auch für generative Verfahren eignen, wird eine integrierte Programmierung und Simulation von Komplettbearbeitungen mit vielfältigen Funktionen und unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren möglich. Damit können auch generative und spanende Fertigungsschritte miteinander kombiniert werden.

Für das Laser-Pulverauftragsverfahren bietet die Software folgende Funktionen:

  • Spezielle Bearbeitungsbahnen für generative Fertigungsverfahren und unterschiedliche Werkzeugbahnen für spanende Fertigungsverfahren;
  • Simulation und Verifizierung von additiven ebenso wie subtraktiven Fertigungsverfahren;
  • Universell auf jeder CNC-Werkzeugmaschine einsetzbare Postprozessoren.

3D-Pulverbettverfahren

Wird die Esprit Additive Suite auf Maschinen eingesetzt, die nach dem Pulverbettverfahren arbeiten, kann für das gesamte generative Fertigungsverfahren ein umfassendes Bearbeitungsprogramm erstellt werden. Dieses übernimmt für einen optimalen schichtweisen Aufbau sowohl die Ausrichtung des Bauteils auf der Bauplattform als auch die Berechnung der Bearbeitungsbahnen, sorgt für die erforderlichen Stützstrukturen und konstruiert auch komplexe Konturen. Für das 3D-Pulverbettverfahren bietet die Software folgende Funktionen:

  • Soll ein neues Teil hergestellt werden, wird der entsprechende 3D-CAD-File mit allen für die Fertigung relevanten Daten abgeglichen und in einen Jobfile konvertiert. Dieser enthält alle für die Fertigung auf einer bestimmten Maschine erforderlichen Informationen. Diese Funktion Part-to-Build TM ist also vergleichbar mit einem portierbaren, wiederverwendbaren Druckertreiber. So lässt sich ein spezieller Part-to-Build-TM-Datensatz erzeugen, der für jedes andere Bearbeitungsprogramm wiederverwendet werden kann, ohne dass die Fertigungsinformationen neu definiert werden müssten. Dies ermöglicht eine leichte Rückverfolgbarkeit, spart Zeit und führt zu einheitlichen Fertigungsabläufen;
  • Durch die in der Software angelegte Wissensdatenbank kann ein Informationsaustausch mit anderen Mitgliedern der Fertigungs-Community stattfinden. So können Probleme interaktiv gelöst werden. Durch die Anwendung festgelegter Regeln und den Rückgriff auf Erfahrungswerte werden Verfahrensverbesserungen gefördert und Entscheidungen erleichtert;
  • Über die Steuerungs-App der Software können alle erforderlichen Informationen über die anzuwendenden generativen Fertigungsverfahren innerhalb eines Unternehmens nahtlos zwischen den unterschiedlichen Nutzern ausgetauscht werden. In der App werden auch Informationen über die ursprünglichen 3D-CAD-Files, die von der Funktion Part-to-Build TM erstellten Files und die generierten Jobfiles hinterlegt. Auch weitergehende Informationen, die nach der Fertigung von Interesse sein könnten, wie Nutzerkommentare, Vergleichswerte der erzeugten Teile und Log-Dateien der Maschine werden gespeichert;
  • Thermische Simulation des Aufbauprozesses, um etwaige Verzögerungen besser einschätzen zu können;
  • Verbesserte Funktionen für den Aufbau komplex geformter Teile.

Bei beiden Verfahren bietet das System die Möglichkeit, direkt mit den nativen 3D-CAD-Datensätzen zu arbeiten. Und ebenso wie bei der CAM-Software Esprit ist auch bei der Softwarelösung Additive Suite eine lückenlose Unterstützung durch von Esprit zertifizierte Applikations-Ingenieure gewährleistet.

DP Technology
www.espritcam.de
EMO Halle 25 Stand D25

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