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Werkzeugmaschinennachfrage pausiert

Europa stützt Auftragslage – Aufwärtstrend im März
Werkzeugmaschinennachfrage pausiert

Werkzeugmaschinennachfrage pausiert
Auftragseingang und Umsatz in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie Quelle: VDMA, VDW
Im ersten Quartal 2015 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich Vorjahr um 8 Prozent gesunken. Laut Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) gingen dabei die Inlandsbestellungen um 19 Prozent zurück, während die Orders aus dem Ausland lediglich um 2 Prozent nachgaben.

„Im Vergleich zum starken ersten Quartal 2014 legt die Werkzeugmaschinennachfrage aktuell eine Verschnaufpause ein“, kommentierte VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer das Ergebnis. Der Nachfragerückgang resultiere vor allem aus dem deutlichen Minus im Inland. Hierbei wirke sich maßgeblich der hohe Basiseffekt des starken Vorjahreszeitraums aus.
Gegenüber den ersten beiden Monaten 2015 zeigt der März dagegen ein spürbar besseres Bild. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Aufwärtstrend“, so Schäfer. „Das macht der jüngste Ifo-Geschäftsklimaindex deutlich. Durch den schwachen Euro und die niedrigen Rohstoffpreise ist zu erwarten, dass auch die Inlandsnachfrage unserer exportstarken Kundenbranchen in den kommenden Monaten wieder an Dynamik gewinnt.“
Die Auslandsorders drehten im März mit 6 Prozent ins Plus, während die Zahlen im Januar und Februar noch im Minus lagen. Dabei sind es vor allem die Aufträge aus dem Euroraum, die die Werkzeugmaschinennachfrage im ersten Quartal 2015 mit einem Plus von 26 Prozent stützen. Der kontinuierliche Bestellzuwachs seit Herbst des vergangenen Jahres bestätigt, dass die europäischen Kunden optimistischer sind und sich der Investitionsstau im Euroraum aufgelöst hat. Das zeigt auch der Einkaufsmanagerindex, der zuletzt in der Industrie wieder angezogen hat.
Die insgesamt rückläufigen Auslandsbestellungen im ersten Quartal erklärt der VDW damit, dass vor allem die Nachfrage aus Asien verhalten war. Doch die gerade zu Ende gegangene Cimt, Chinas wichtigste Werkzeugmaschinenmesse, in Peking gibt Grund zum Optimismus. Erklärtes Ziel der chinesischen Regierung ist eine Qualitätsoffensive in der Industrie und damit eine höhere Wettbewerbsfähigkeit im Weltmarkt. Ein wichtiger Schlüssel für die notwendige Modernisierung und Diversifizierung der chinesischen Industrie ist moderne Produktionstechnik. „China setzt bei seinem technologischen Wandel immer stärker auf Klasse statt Masse“, erklärte der VDW-Geschäftsführer. Von diesem Trend würden die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller mit ihren Hightech-Produkten profitieren. Erkennbar werde dies u. a. daran, dass seit dem zweiten Halbjahr 2014 die Aufträge aus China wieder deutlich ins Plus drehen.
Auch in den USA als zweitwichtigster Markt sieht Schäfer noch viel Potenzial: „Nach einem starken Vorjahr ist es vor allem die günstige Euro-Dollar-Relation, die in den kommenden Monaten das Geschäft mit den USA beflügeln dürfte.“
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