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Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori erzielt Top-Ergebnis in 2022

Umsatz um 15 % gesteigert – erfolgreiche Hausausstellung in Pfronten
Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori erzielt Top-Ergebnis in 2022

Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori erzielt Top-Ergebnis in 2022
Erfolgreicher Jahresauftakt: Auf dem traditionellen Open House in Pfronten präsentierte DMG MORI den über 6000 internationalen Fachbesuchern sieben Weltpremieren. Eine Vielzahl weiterer Innovationen zur EMO Hannover ist bereits in der Pipeline. Bild: DMG Mori

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war 2022 geprägt durch die Vielzahl an exogenen Faktoren. DMG Mori konnte unter erneut erschwerten Rahmenbedingungen seine Marktposition weltweit festigen und zum Teil weiter ausbauen. Der Auftragseingang im Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services stieg um + 15 % auf das All-time-high von 2904,2 Millionen Euro (Vorjahr: 2516,7 Millionen Euro).

Vorstandsvorsitzender Christian Thönes: „2022 war ein Jahr mit Top-Performance von DMG Mori und zugleich ein Jahr großer, globaler Herausforderungen: weltweite Liefer- und Materialengpässe, hohe Rohstoff-, Energie- und Transportkosten, steigende Zinsen und Inflationsraten, aber auch die Corona-Pandemie und vor allem der Russland-Krieg in der Ukraine. Dank der konsequenten Umsetzung unserer strategischen Ausrichtung auf Automation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit konnten wir die im Jahresverlauf erhöhten Prognosen erreichen und zum Teil übertreffen.“

Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl das Neumaschinengeschäft als auch das Servicegeschäft bei. Das Neumaschinengeschäft verlief mit + 15 % erfreulich und spiegelt die verstärkte Nachfrage nach den ganzheitlichen und nachhaltigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen wider. Auch das Servicegeschäft stieg um + 15 % und erreichte ein neues Rekordniveau. Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich um + 20 % auf 894,4 Millionen Euro. Die Auslandsbestellungen stiegen um + 14 % auf 2009,8 Millionen Euro. Damit belief sich der Auslandsanteil auf 69 % (Vorjahr: 70 %).

Umsatz

Der Umsatz erhöhte sich bei anhaltend schwieriger Material- und Logistiksituation um + 15 % auf 2365,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2052,9 Millionen Euro). Die Exportquote betrug 67 % (Vorjahr: 68 %). DMG Mori konnte durch konsequentes Lieferantenmanagement sowie dank des stabilen, langjährigen Netzwerks zu Partnern und Lieferanten Produktionsunterbrechungen vermeiden.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Auch die Ertragslage entwickelte sich trotz erschwerter Markt- und Rahmenbedingungen erfolgreich. Die nachhaltige Optimierung der Kostenstruktur und stringente Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zahlten sich aus: Das EBITDA erhöhte sich um + 56 % auf 297,8 Millionen Euro (Vorjahr: 190,8 Millionen Euro). Das EBIT stieg um + 75 % auf 216,5 Millionen Euro (Vorjahr: 123,8 Millionen Euro). Die EBIT-Marge markiert mit 9,2 % ebenfalls ein Allzeithoch (Vorjahr: 6,0 %). Das EAT stieg um + 79 % auf 153,4 Millionen Euro (Vorjahr: 85,6 Millionen Euro).

Die Finanzlage hat sich zufriedenstellend entwickelt: Der Free Cashflow betrug 171,7 Millionen Euro und lag damit unter dem Rekordwert des Vorjahres (- 5 %; 179,9 Millionen Euro), jedoch leicht über dem Vor-Corona-Niveau 2019 (168,8 Millionen Euro).

Mitarbeitende

Am 31. Dezember 2022 waren 6833 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 237 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (Vorjahr: 6821 Mitarbeiter). DMG Mori gilt als attraktiver Arbeitgeber und gehörte 2022 als „Leading Employer“ zu den TOP 1 % von insgesamt 160 000 bewerteten Unternehmen in Deutschland. Der Personalaufwand betrug 566,3 Millionen Euro (Vorjahr: 522,7 Millionen Euro). Die Personalquote verbesserte sich auf 23,6 % (Vorjahr: 25,1 %).

Forschung und Entwicklung

Das Budget für Forschung und Entwicklung hält DMG Mori stabil auf einem hohen Niveau und präsentierte 2022 gemeinsam mit der DMG Mori Company Limited 23 Innovationen – davon drei Weltpremieren, sechs Automationslösungen sowie zwölf digitale Innovationen inklusive acht Technologiezyklen und zwei DMG Mori Components.

Die Verbindung von Maschinen, Technologien, Anwendern, Automatisierung und Digitalisierung ermöglicht einen hohen Grad an Prozessintegration für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion. DMG Mori ist eines der nachhaltigsten Industrieunternehmen weltweit und erhielt 2022 die Platin-Medaille im Sustainability Rating von dem weltweit renommierten Bewertungsinstitut EcoVadis. Damit gehört das Unternehmen zu den „TOP 1 %“ von über 35 000 bewerteten internationalen Unternehmen.

Ausblick 2023

2023 bleibt anspruchsvoll. DMG Mori blickt trotz eines stark volatilen Marktumfelds mit Zuversicht in das laufende Geschäftsjahr. Gründe hierfür sind zum einen der solide Auftragsbestand von über 1,6 Milliarden Euro aus dem Vorjahr und zum anderen der erfolgreiche Jahresauftakt mit dem Open House in Pfronten. Auf dieser traditionellen Hausausstellung präsentierte DMG Mori über 6000 internationalen Fachbesuchern bereits sieben Weltpremieren.

Eine Vielzahl an weiteren Innovationen, neuen nachhaltigen Technologie-, Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen stellt DMG Mori als größter Aussteller auf dem Branchen-Highlight des Jahres vor – der EMO Hannover (18.-23.09.2023). Immer mit Blick auf die Nachhaltigkeit: Mit der DMG Mori Green Economy fokussiert man drei große Bereiche für 100 % grüne Maschinen:

  • Greenmachine – die ressourcenschonend hergestellte Maschine
  • Greenmode – der ressourceneffiziente Maschinenbetrieb beim Kunden
  • Greentech – neue Technologien, Bauteile und Applikationen für grüne Innovationen

Für Greenmode erhielt DMG Mori jüngst als erster Werkzeugmaschinenhersteller das Zertifikat für Energie- und Medieneffizienz (EME). Damit bestätigt die renommierte TÜV SÜD Industrie Service GmbH die Wirksamkeit der Energieeffizienzmaßnahmen und der Berechnungsmethoden: Greenmode umfasst 13 verschiedene Komponenten, Prozesse und Tools, mit denen Kunden die Energieeffizienz der Maschinen um bis zu 40 % im Vergleich zum Vorgängermodell steigern können.

Für das Geschäftsjahr 2023 plane man einen Auftragseingang von rund 2,45 Milliarden Euro, heißt es aus dem Unternehmen. Der Umsatz soll rund 2,35 Milliarden Euro betragen. Beim EBIT gehe man von rund 170 Millionen Euro aus. Der Free Cashflow soll bei rund 80 Millionen Euro liegen. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass sich die weltweiten Markt- und Rahmenbedingungen nicht weiter verschärfen. (eve)

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