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EMO: Anca kürt Werkzeug des Jahres

Anca kürt auf der EMO zum vierten Mal das Werkzeug des Jahres
Turcar gewinnt beim Tool Contest

Zum nunmehr vierten Mal hat der australische Schleiftechnik-Spezialist Anca auf der EMO in Mailand das Werkzeug des Jahres gekürt. Der türkische Werkzeughersteller Turcar ging als Sieger aus dem Wettbewerb „Tool of the Year 2021“ hervor. Mit einem komplexen Multifunktionswerkzeug sowie einem virtuellem Modell überzeugte das Unternehmen in beiden Preiskategorien.

Mit 37 Einreichungen aus der ganzen Welt, 8500 abgegebenen Stimmen und über zwei Millionen Abrufen in den sozialen Medien stand der Anca-Wettbewerb „Tool of the Year 2021“ auf der EMO Milano 2021 im Mittelpunkt des Interesses der Präzisionswerkzeugindustrie. Der Wettbewerb wurde zum vierten Mal ausgetragen und entwickelt sich laut Initiator Anca zur globalen Leistungsschau der Branche, deren globales Volumen auf über 34 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Der diesjährige Wettbewerb war besonders hart umkämpft und eng, da die Teilnehmer mit beeindruckenden Kenntnissen und Fertigkeiten die Grenzen des Möglichen ausreizten und so äußerst komplexe und innovative Werkzeuge präsentierten.

Turcar siegt in beiden Kategorien

Turcar, im vergangenen Jahr bereits Sieger in der Kategorie „Virtuelles Werkzeug“, gewann in diesem Jahr doppelt – sowohl in der Kategorie „#MadeonAnca“ für die Entwicklung und Produktion eines Multifunktionswerkzeugs mit fünf unabhängigen Operationen als auch in der Disziplin „virtuelles Werkzeug“ für die kreative und anspruchsvolle Anwendung der Anca-Software zur Entwicklung eines Jet-Modells.

„Dieser Wettbewerb war für uns alle bei Turcar wirklich eine prägende Erfahrung“, sagte Rauf Ötzürk, Geschäftsführer bei Turcar. „Nach dem Erfolg und der Lernerfahrung des letzten Jahres wollten wir dieses Mal noch einen Schritt vorwärts machen. Wir haben Ideen aus dem gesamten Unternehmen zusammengetragen und viele Anregungen für beide Kategorien erhalten. Das Projekt wurde bei uns wie ein besonders anspruchsvolles Kundenprojekt angegangen: durchgängig strukturiert von der kreativen Idee über die Konzeption, die Prozessumsetzung und – im Fall von „#MadeonAnca“ – bis zur Produktion. Wir profitieren nicht nur von der Reichweite und der Motivation aus diesem Wettbewerb, sondern auch von der gemeinsamen Lernerfahrung. Auf jeden Fall werden wir erneut antreten, um diesen Sieg zu verteidigen.“

Knapp hinter Turcar folgte in der Kategorie „#MadeonAnca“ der polnische Hersteller Fanar. Der dritte Platz ging an Arch Cutting Tools aus den USA. Das gesamte Teilnehmerfeld bestach laut der Jury durch eine beeindruckende Anwendung von Software und Maschinen, was sich darin ausdrückte, dass vielfältige funktionale Werkzeuge mit hoher Qualität im Rahmen der Ausschreibung entstanden. Dies belegten die Messungen der Oberflächengüte und der Geometrien sowie die Schleifergebnisse.

Wettbewerb würdigt Kreativität der Werkzeugschleifer

Pat Boland, Mitgründer von Anca, kommentierte: „Die Spannung bei Anca war vor der Bekanntgabe der Gewinner sehr groß, und ich fühle mich sehr geehrt, solche Ergebnisse als Jurymitglied bewerten zu dürfen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die unglaubliche Kreativität in unserer Branche zu würdigen, die ein Grundpfeiler der gesamten Fertigungsindustrie ist.“

In der Kategorie „Virtuelles Werkzeug“ seien Kreativität, Innovation und der erweiterte Einsatz von Anca CIM-3D, wie sie Turcar demonstrierte, herausragend gewesen. „Und beim physischen Werkzeug führt die Komplexität, aber auch die Produktivität durch den Wegfall von Werkzeugwechseln durch die Kombination von Arbeitsschritten zu einer erheblichen Reduzierung der Zykluszeit für die Anwender“, so Boland. „Mit diesem Werkzeug haben die Turcar-Experten wieder einmal unsere Software bis an die Grenzen ausgereizt.“

Fantasie ohne Grenzen: Düsenflieger, Fernsehturm und Staatengründer

Dank Kreativität und Einfallsreichtum belegte Turcar in der Kategorie „Innovativstes Werkzeug“ erneut den ersten Platz mit einem Düsenflieger. Der japanische Werkzeughersteller Kojima gewann den zweiten Preis mit einem farbenfrohen Tokyo Skytree und das türkische Unternehmen Rtech belegte den dritten Platz für sein nachgebildetes Konterfei von Mustafa Kemal Atatürk. Alle drei schafften es, ihr Werkzeug ohne Zeichnungen zu entwickeln und ließen stattdessen ihrer Fantasie bei der Gestaltung der Kunstwerke freien Lauf.

Thomson Mathew, Anca-Experte und Jurymitglied, erläuterte die Entscheidung des Gremiums im Detail: „Turcar wurde für ein voll funktionsfähiges Werkzeug für axiale und radiale Operationen ausgezeichnet, das fünf unabhängige Zerspanungsvorgänge ermöglicht. Das außergewöhnliche Werkzeugdesign erlaubt die Komplettbearbeitung von Werkstücken in einer Aufspannung. Die neueste iGrind-Software und ihre Flexibilität werden deutlich sichtbar angesichts 27 verschiedener Operationen, fortschrittlicher iGrind-Funktionen, Wuchtfunktion und Profileditor, die großzügig zur Herstellung dieses gut ausbalancierten Werkzeugs eingesetzt wurden. Beeindruckend war auch, dass das Werkzeug in zwei Stunden komplett geschliffen wurde – mit außergewöhnlichem Rundlauf und hoher Oberflächengüte.“

Fanar belegte knapp den zweiten Platz mit einem interessant gestalteten Werkzeug, das ein Ultraschallmesser mit einem speziell entwickelten Radius an der Klingenspitze, einem Verzahnungswerkzeug und einer doppelseitigen Fase kombinierte. Auch Fanar setzte die iGrind-Software mit mehreren Werkzeugsegmenten und die Verwendung von Werkzeugversätzen auf raffinierte Weise an.

Auf dem dritten Platz landete der vorherige „Tool of the Year“-Gewinner Arch Cutting Tools, dessen Multifunktionswerkzeug sich durch die Kombination von Bohren und Gewindeschneiden als komplex erwies. Bemerkenswert waren die dreizehn Arbeitsgänge, die mit zwei Profilsegmenten durchgeführt wurden.

„Turcar belegte den ersten Platz in der virtuellen Kategorie für die herausragende Kreativität bei der Handhabung der Anca-iGrind-Schleifsoftware und der CIM-3D Software zur Werkzeugprüfung“, so Mathew. „Insgesamt wurden 61 Vorgänge angewendet, um ein Jet-Modell zu simulieren, wobei die fortschrittlichen Funktionen der neuesten Version der iGrind-Software effektiv genutzt und verschiedene TOM-Dateien kombiniert wurden.“

Der japanische Hersteller von Schneidwerkzeugen Kojima erreichte mit seinem außergewöhnlichen Beitrag den zweiten Platz für die Verwendung der Farbzuordnungsfunktion in der CIM-3D-Software, die den Tokyo Skytree beleuchtet. Außerdem wurde die iGrind-Software für das Profilieren und die Relief-Software verwendet, um dieses Modell zu erstellen.

Rtech, ein türkischer Hersteller von Zerspanungswerkzeugen, hat schließlich das Bild von Mustafa Kemal Atatürk – dem Gründervater der türkischen Republik – sorgfältig nachgebildet. Die Stirnfläche wurde mit Hilfe des Profils und der Softwarefunktionen für die Nut erstellt.

Anca Europe GmbH
Im Technologiepark 15
D-69469 Weinheim
Telefon: (+49) 620 184–6690
E-Mail: gerinfor@anca.com
Internet: www.anca.com


Wettbewerb für Anca-Anwender

Der Wettbewerb Tool of the Year von Anca bietet Herstellern von Zerspanungswerkzeugen die Gelegenheit, Ihre Markenbekanntheit innerhalb der Branche zu steigern und die eigene Anwendungsexpertise auszuweiten. Die Ergebnisse sollen die Anwenderfreundlichkeit und die Leistungsfähigkeit der Anca-Lösungen belegen. Der Hauptgewinner erhält Anca-Teile, -Zubehör oder -Software im Wert von 10 000 australischen Dollar. Der Gewinner des innovativsten virtuellen Werkzeugs bekommt das komplette CIM-Softwarepaket.

Die Jury setzt sich zusammen aus:

Pat Boland, Mitgründer und Geschäftsführer von Anca

Ivan Cuscov, Werksleiter bei Cerin SpA, Italien

Thomson Mathew, Anca-Produktmanager

Santosh Plakkat, Anca-Produktmanager

Zoller, Messung von Profil und Durchmesser

Als Partner und Sponsoren sind beteiligt:

  • Zoller
  • Tyrolit
  • Oelheld

Die Reichweite des Wettbewerbs in der Fachpresse und den sozialen Medien konnte laufend gesteigert werden, so dass inzwischen global über das Werkzeug des Jahres berichtet wird und sich ein reger Austausch auf den verschiedenen Plattformen etabliert hat. Die nächste Ausschreibung startet im Mai 2022.

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