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Trumpf entwickelt Hochleistungslaser

Ultrakurzpuls-Technik für zehnfach höhere Produktivität
Trumpf entwickelt Hochleistungslaser

Trumpf entwickelt Hochleistungslaser
Die von verspiegelten Umlenkprismen umgebene YAG-Scheibe erzeugt eine Laserleistung von mehreren Kilowatt. Bild: Trumpf
Der Laserspezialist Trumpf arbeitet gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie im neu gegründeten Forschungsverbund Sculpt (Scaling Ultrafast Laser Productive Precision Processing Technology) am Hochleistungslaser der Zukunft. Ziel ist es, ein effizientes Ultrakurzpulslasersystem zur Laserbearbeitung von Gläsern und Metallen mit zehnfach gesteigertem Durchsatz zu entwickeln. „Wir möchten ein Lasersystem entwickeln, welches hochpräzise Materialbearbeitung mit ultrakurzen Pulsen bei deutlich gesteigerter Produktivität ermöglicht“, erläutert Dr. Dirk Sutter, Leiter der Ultrakurzpulslaserentwicklung bei Trumpf und Koordinator der Aktivitäten des Sculpt-Verbundes. „Unser Ziel ist es, die Bearbeitungskosten pro Bauteil drastisch zu senken und dadurch neue, ressourcenschonende Anwendungen wirtschaftlich zu machen.“ Voraussetzung hierfür ist eine signifikante Skalierung der Ausgangsleistung industrietauglicher Ultrakurzpulslaser, wie etwa Trumpfs Trumicro-Serie.

Ultrakurzpulslaser eignen sich aufgrund ihrer extremen Pulsspitzenleistungen von mehreren Gigawatt bei einer sehr geringen Pulsdauer von nur rund einem Billionstel einer Sekunde ideal für die Präzisionsbearbeitung nahezu beliebiger Materialien. Die Hochleistungslaser haben sich mittlerweile nicht nur in der Forschung, sondern auch im industriellen Einsatz etabliert, beispielsweise beim Bohren und Strukturieren von Metallteilen im Automobilbereich oder beim abtragenden Schneiden von transparenten Werkstücken wie Displaygläsern. Bisher schränkt jedoch die verfügbare Pulsenergie das pro Laserpuls bearbeitbare Volumen und somit auch den erzielbaren Bearbeitungsdurchsatz ein.
Genau hier setzt die Arbeit des Forschungsverbundes an: Die Leistungszunahme des Lasers soll sich mindestens proportional auf den Bearbeitungsdurchsatz auswirken. Um die erhöhte Laserleistung auch in schnellere Bearbeitungsprozesse übertragen zu können, sind neben einer neuen Strahlquelle weitere Entwicklungen notwendig, an denen die Sculpt-Projektpartner ebenfalls arbeiten. Dazu gehören zum Beispiel anwendungsspezifische Bearbeitungsmodule mit geeigneter, faserbasierter Strahlführung sowie eine prozessangepasste Strahlformung und eine optimierte Synchronisation zwischen Laser und Ablenksystem.
Partner des Verbundprojektes Scuplt sind neben den Industrieunternehmen Trumpf, Schott und Bosch auch die Institute IAP der Universität Jena und IFSW der Universität Stuttgart. Gemeinsam bündeln sie die notwendige Expertise von Grundlagenforschung über die Strahlquellen-Industriealisierung bis hin zu den kommerziellen Bearbeitungsprozessen in Gläsern und Metallen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Sculpt über eine Laufzeit von drei Jahren; die Projektträgerschaft liegt bei der VDI Technologiezentrum GmbH. ■
Trumpf GmbH & Co. KGwww.trumpf.com
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