Schon mit ihren Produkten, den Brikettierpressen, dient die Firma Ruf dem Umweltschutz. Die Anlagen pressen kleinteilige Produktionsreste aus Metall, Papier etc. zu kompakten Blocks, die in der Regel als Sekundärrohstoffe eingesetzt werden. Und aus Holzspänen entstehen Briketts zum CO2-neutralen Heizen.
Um auch als ganzes Unternehmen zu einem Vorzeige-Betrieb in Sachen Klimaneutralität zu werden, hat die Geschäftsführung im zurückliegenden Jahrzehnt ein umfassendes Maßnahmenpaket umgesetzt – mit dem Ergebnis, dass Geschäftsführer Roland Ruf nun stolz feststellen kann: „Wir produzieren hundertprozentig CO2-neutral.“ Das galt vermutlich auch schon für einige zurückliegende Jahre. Doch bei Ruf lag die Priorität klar auf der Umsetzung der Maßnahmen. Erst danach, im Jahr 2021, wurde genau nachgerechnet.
Photovoltaik liefert Großteil des Stroms
Bereits 2009 fiel der Startschuss für die Nutzung aller Dachflächen zur Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen. Seither wurden auf einer Fläche von 10 732 m2 7320 Photovoltaikmodule mit einer Modulleistung von 1692,4 kWp verbaut. Über 115 Wechselrichter erzeugen sie den größten Teil des von Ruf verbrauchten Stroms und vermieden 2021 mehr als 600 t Kohlendioxid-Ausstoß. Ein integrierter Batteriespeicher mit 307 kWh Speicherkapazität hilft dabei, den so erzeugten Strom möglichst vollumfänglich direkt zu nutzen. Nimmt man das firmeneigene, mit Pflanzenöl betriebene Blockheizkraftwerk hinzu, produziert Ruf mehr Öko-Strom und -Wärme, als das Unternehmen selbst verbraucht.
Energieverbrauch deutlich gesenkt
Parallel zum Ausbau der grünen Strom- und Wärmeerzeugung wurde intern der Energieverbrauch durch zahlreiche Maßnahmen gesenkt. Dadurch ist die Firma Ruf nun CO2-neutral und entnimmt zusätzlich jedes Jahr knapp 400 t Treibhausgase in CO2-Äquivalenten aus der Atmosphäre. Zu den umgesetzten Projekten zählt hier beispielsweise eine energiesparende Lüftungsanlage in der Lackierhalle, die jährlich rund 60 MWh weniger verbraucht und 32 t CO2-Emissionen spart. Aber auch zahlreiche kleinere Projekte zeigen in Summe große Wirkung. So etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den Produktionshallen, die die jährliche CO2-Bilanz um gut acht Tonnen verbessert.
Ruf achtet aber nicht nur auf die betriebseigene CO2-Neutralität, sondern verbessert zudem bei seinen Brikettieranlagen die Energieeffizienz. So ist es etwa bei der neuen Ruf 1200 gelungen, den Stromverbrauch gegenüber dem Vorgängermodell um 25 % zu senken und gleichzeitig den Durchsatz um rund 7 % auf 1090 kg/h zu erhöhen.
Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG
www.brikettieren.de
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