Im Zuge der Integration des Besigheimer Werkzeugherstellers Komet in die Ceratizit-Gruppe tauschen die Luxemburger auch die Unternehmensspitze aus: Zum 1. März haben Claude Sun und Gerd Bailom die Geschäftsführung übernommen. Die bisherigen Firmenlenker Dr. Christof Bönsch und Matthias Heinz verlassen das Unternehmen. „Herr Dr. Bönsch und Herr Heinz haben Komet in den vergangenen 10 Jahren maßgeblich geprägt und zu einem Spitzenunternehmen der Branche ausgebaut, das bei den Kunden höchstes Vertrauen und große Wertschätzung genießt“, würdigt Thierry Wolter, Vorstandsmitglied der Ceratizit-Gruppe die Arbeit der Scheidenden. „Wir sind beiden für ihr Engagement und die konsequente Weichenstellung hinsichtlich der Akquisition und der reibungslosen Integration sehr dankbar.“
Die neuen Chefs bei Komet sind beide bereits seit mehr als 20 Jahren für die Ceratizit-Gruppe tätig. Sun ist seit 2003 Geschäftsführer der Vertriebstochter WNT in Kempten, die ihren Umsatz unter seiner Führung vervierfachen konnte. Bailom steht seit 2013 als Geschäftsführer der Ceratizit-Tochter Günther Wirth und dem Geschäftsbereich Round Tools vor, der seinen Umsatz in dieser Zeit fast verdoppelt hat.
Im Oktober 2017 hatte Ceratizit den Besigheimer Traditionshersteller übernommen. Komet soll einer der zentralen Bausteine in der neu ausgerichteten Zerspanungssparte der Luxemburger werden, die sich das ambitionierte Ziel gesetzt haben, schneller als der Markt zu wachsen und längerfristig auf Platz 3 der Werkzeughersteller in der Welt aufzusteigen.
Die strategischen Eckpfeiler und erste konkrete Projekte für die sogenannte Post Merger Integration habe man in den vergangenen Wochen bereits auf den Weg gebracht. „In einem sehr intensiven Prozess sind wir in insgesamt 11 Arbeitsgruppen dabei, wichtige Weichen für die Zukunft unserer Zerspanungssparte zu stellen und haben dabei bereits große Fortschritte erzielt“, so Wolter. Unter dem Dach der Ceratizit-Gruppe werde „Komet“ künftig neben „Cutting Solutions by Ceratitzit“, „Klenk“ und „WNT“ als eine von vier Kompetenzmarken für die Zerspanung fungieren. Die bekannten Kompetenzen der Besigheimer, etwa in den Bereichen Sonderwerkzeuge und Digitalisierung, spielten dabei eine wichtige Rolle und sollten weiter gestärkt werden.