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Ucimu meldet sinkende Auftragszahlen

Maschinenbau in Italien
Italienischer Verband Ucimu meldet sinkende Auftragszahlen

Italienischer Verband Ucimu meldet sinkende Auftragszahlen
Der Auftragseingang der italienischen Werkzeugmaschinenbauer lag im ersten Quartal 2023 23,7 Prozent niedriger als der des Vergleichszeitraums 2022. Bild: Gorodenkoff/stock.adobe.com

Im ersten Quartal 2023 verzeichnet der Index der Werkzeugmaschinenaufträge, erarbeitet vom Centro Studi & Cultura di Impresa di Ucimu-Sistemi per Produrre, einen Rückgang von 23,7% im Vergleich zum Zeitraum Januar-März 2022. Der absolute Index lag bei 125,1 (Basis 100 im Jahr 2015).

Das Ergebnis ist auf eine Verringerung der Auftragseingänge zurückzuführen, die die Hersteller sowohl auf dem Auslands- als auch auf dem Inlandsmarkt verzeichneten. Insbesondere sind die im Ausland aufgegebenen Bestellungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,9% gesunken. Der absolute Indexwert liegt bei 125,9.

Auf dem Inlandmarkt verzeichneten die gesammelten Aufträge einen Rückgang von 24,1% bei einem absoluten Wert von 124,8.

Aus der Erhebung des Centro Studi geht auch hervor, dass die Produktionskapazität der italienischen Werkzeugmaschinenhersteller im ersten Quartal 2023 über 86% lag, es aber ebenfalls Unternehmen gibt, die 100% erreicht haben. Die Auftragslage erzielte in diesem Quartal ein bisher unerreichtes Niveau bei einer gesicherten Produktion von 8,6 Monaten.

Wie nachhaltig ist die italienische Werkzeugmaschinen-Branche?

Ucimu startet Netzwerkaufbau mit Vietnam

„Der Rückgang in dieser ersten Jahreshälfte beunruhigt uns nicht, muss uns jedoch dazu veranlassen, sorgfältig über die Strategien nachzudenken, die unsere Unternehmen für die mittelfristige Zukunft festlegen müssen“, sagte Barbara Colombo, Präsidentin von Ucimu-Sistemi per Produrre.

Gründe für den Rückgang seien einerseits die Abarbeitung des Booms vorangegangener Auftragseingänge, andererseits aber auch die Konzentration italienischer Werkzeugmaschinenhersteller auf den Binnenmarkt.

„Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass eine solche Einstellung zu einem Problem für unsere Unternehmen werden könnte“, so Colombo weiter. Auf lange Sicht liefen die Unternehmen Gefahr, Marktanteile zu verlieren, die sie in jahrzehntelanger Tätigkeit erworben haben.

Colombo: „Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, will Ucimu die Initiativen zur Unterstützung der Internationalisierung von Unternehmen verstärken. Ein Beispiel dafür ist der Start eines Netzwerk-Aufbaus von Unternehmen in Vietnam, dessen Ziel es ist, das Vordringen von Unternehmen in eines der interessantesten und dynamischsten Gebiete der Welt zu erleichtern.“

Ucimu setzt sich für steuerliche Anreize in Italien ein

Auf dem Inlandsmarkt werde der Rückgang der Aufträge durch mehrere Faktoren bestimmt, zu denen unter anderem Steuererleichterungen des ersten Quartals 2022 gehören, die nun nicht mehr greifen. Abgesehen davon sei der italienische Markt immer noch bereit zu investieren, so die Präsidentin.

„Der Modernisierungsprozess der Officina Italia ist noch nicht abgeschlossen. Er muss noch einen Teil der Unternehmen erreichen, insbesondere die kleinen, die sicherlich mehr Zeit benötigen, um sich mit einem solchen Thema zu befassen, das Auswirkungen auf die gesamte Unternehmensorganisation hat.“ In Konsequenz setzt sich der Verband bei den Regierungsbehörden Italiens für steuerliche Anreize ein. (eve)

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