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Der Auftragseingang der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erhöhte sich konzernweit um 58,0 % auf 285,0 Mio. Euro

Auftragseinang erstes Halbjahr 2022
Hermle verzeichnet anhaltend starke Nachfrage auf breiter Basis

Hermle verzeichnet anhaltend starke Nachfrage auf breiter Basis
Der Auftragseingang der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erhöhte sich im ersten Halbjahr 2022 konzernweit um 58,0 % auf 285,0 Mio. Euro. Bild: Hermle

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 eine anhaltend starke Nachfrage auf breiter Basis: Der Auftragseingang erhöhte sich gemessen am noch stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigten Vorjahreszeitraum konzernweit um 58,0 % auf 285,0 Mio. Euro (Vj. 180,4 Mio. Euro).

Im Inland stiegen die neuen Bestellungen um 54,2 % auf 100,7 Mio. Euro (Vj. 65,3 Mio. Euro) und im Ausland um 60,1 % auf 184,3 Mio. Euro (Vj. 115,1 Mio. Euro). Besonders gut entwickelte sich das Geschäft mit individuell an den Kundenbedarf anpassbaren Automationslösungen für die Industrie 4.0-Fertigung, die Hermle für das gesamte Maschinenspektrum aus einer Hand anbietet.

Der Auftragsbestand vergrößerte sich per 30. Juni 2022 konzernweit auf 182,8 Mio. Euro. Das entsprach einem Zuwachs von 69,4 % im Vergleich zum Jahreswechsel (31.12.2021: 107,9 Mio. Euro) und von 112,8 % gegenüber dem Vorjahresstichtag (Vj. 85,9 Mio. Euro).

Umsatzplus von 51 % auf 210 Mio. Euro

Der Umsatz des Hermle-Konzerns nahm in den ersten sechs Monaten 2022 um 50,9 % auf 210,2 Mio. Euro zu (Vj. 139,3 Mio. Euro). Davon entfielen 81,9 Mio. Euro auf das Inland (+37,6 %, Vj. 59,5 Mio. Euro) und 128,3 Mio. Euro auf das Ausland (+60,8 %, Vj. 79,8 Mio. Euro). Die Exportquote belief sich auf 61,0 % (Vj. 57,3 %). Die zunehmenden Störungen in der Lieferkette konnten weitgehend durch interne Maßnahmen kompensiert werden, die von der Belegschaft sehr gut und schnell umgesetzt wurden. Am 30. Juni 2022 beschäftigte Hermle konzernweit 1.322 Personen, 22 mehr als am Vorjahresstichtag.

Betriebsergebnis nimmt auf 30,3 Mio. Euro zu

Da der Mehraufwand für die Sondermaßnahmen sowie gestiegene Material- und Energiekosten durch positive Effekte aus der erheblich verbesserten Auslastung mehr als ausgeglichen wurden, erhöhte sich das Betriebsergebnis des Hermle-Konzerns im Berichtszeitraum überproportional zum Umsatz von 18,4 Mio. Euro auf 30,3 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte auf 30,1 Mio. Euro zu (Vj. 18,3 Mio. Euro), sodass die Bruttoumsatzmarge von 13,1 % auf 14,3 % kletterte. Nach Steuern wurde im ersten Halbjahr 2022 ein Periodengewinn von 20,6 Mio. Euro ausgewiesen gegenüber 13,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Finanz- und Vermögenslage weiter gefestigt

Die Finanz- und Vermögenslage des Hermle-Konzerns wurde in den ersten sechs Monaten 2022 weiter gefestigt. Der operative Cashflow nahm um 63,7 % auf 31,1 Mio. Euro zu (Vj. 19,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel stiegen im Stichtagsvergleich auf 131,4 Mio. Euro (31.12.2021: 109,4 Mio. Euro). Am 30. Juni 2022 wies das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 72,5 % aus gegenüber 73,5 % per Ende 2021.

Investitionen des Konzerns

Hermle investierte im ersten Halbjahr 2022 konzernweit 3,7 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vj. 2,9 Mio. Euro). Investitionsschwerpunkte bildeten die Bereiche Produktion, Informationstechnologie, Qualitätssicherung, Service sowie generative Fertigung. Darüber hinaus wurde mit der Umsetzung erster Maßnahmen des Anfang 2022 aufgelegten Kapazitätserweiterungs- und Modernisierungsprogramms für die beiden Standorte Gosheim und Zimmern ob Rottweil begonnen, für das in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von rund 60 Mio. Euro vorgesehen sind. Mit dem Investitionsprogramm reagiert das Unternehmen auf den grundsätzlich großen Bedarf an hochwertigen Automationslösungen für die 24/7-Produktion.

Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2022

Angesichts des guten bisherigen Geschäftsverlaufs würde Hermle in normalen Zeiten für das Gesamtjahr 2022 mit einem Umsatzplus von 20 % und mehr rechnen. Für die kommenden Monate sieht das Unternehmen aber ungewöhnlich hohe Risiken aus dem Umfeld, durch die sich die bislang dynamische Entwicklung abschwächen dürfte. Hierzu zählen vor allem zunehmende Versorgungsengpässe auf Zuliefererseite, steigende Material- und Energiekosten sowie erste Anzeichen für eine abnehmende Investitionsbereitschaft der Industrie.

Deshalb hält Hermle weiter an der bisherigen Prognose fest, wobei eine eventuelle Kontingentierung der Gasversorgung hierin nicht berücksichtigt ist. Demnach ist im Gesamtjahr 2022 mit einem Umsatzplus um mindestens rund 10 % und einer hierzu unterproportionalen Ergebnisentwicklung zu rechnen. Das Betriebsergebnis wird – abhängig vom letztlich erzielten Konzernumsatz sowie der weiteren Entwicklung der Material- und Energiekosten – voraussichtlich mindestens etwa das Vorjahresniveau erreichen.

Die dynamische Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und zu Beginn des dritten Quartals haben die Chancen auf einen besseren Verlauf erhöht. Sollten sich die weltweiten Versorgungsengpässe schneller auflösen als erwartet, wäre Hermle darauf dank des soliden Auftragsbestands gut vorbereitet. (eve)

 



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