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GrindingHub als Drehkreuz der internationalen Schleiftechnik etabliert

Fachmesse feierlich eröffnet
GrindingHub – Drehkreuz der internationalen Schleiftechnik

GrindingHub – Drehkreuz der internationalen Schleiftechnik
Die GrindingHub 2024 ist eröffnet. Vier Tage lang dreht sich in den Stuttgarter Messehallen alles rund um die Schleiftechnik. Bild: VDW
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Im Rahmen einer Feierstunde ist die GrindingHub 2024 eröffnet worden. Die internationale Fachmesse für die Schleiftechnik findet zum zweiten Mal in Stuttgart statt. „Bereits mit der zweiten Ausgabe hat sich die GrindingHub als unangefochtener Branchentreff für die Schleiftechnik-Community etabliert“, freut sich Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des Veranstalters VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken).

Schleiftechnik sei eine kleine, aber feine Branche, die eines der wichtigsten Verfahren für die Metallbearbeitung repräsentiert. „Deshalb ist es umso erfreulicher“, betont Heering, „dass wir alle internationalen Marktführer hier versammeln und damit ein sehr attraktives Angebot für Fachbesucherinnen und -besucher schnüren können.“

Messe bildet Prozesskette Schleifen vollständig ab

Die GrindingHub auf einen Blick: rund 490 Aussteller aus über 30 Ländern, mehr als die Hälfte aus dem Ausland, rund 41.500 Bruttoquadratmeter in vier statt zuvor drei Hallen. Auch das Produktspektrum hat sich auf mehr als 40 Produktsektoren erweitert. Das bedeutet Zuwachs bei allen Kennziffern. „Damit ist unser Anspruch, die Prozesskette Schleifen vollständig abzubilden, auf der ganzen Linie erfüllt“, erklärt Markus Heering.

Bei der Eröffnung anwesend war auch Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg. „Die Schleiftechnik – als Teilaspekt der Werkzeugmaschinenindustrie – ist eine echte Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe es uns gelingt, präzise Bauteile und Komponenten herzustellen, die später Eingang in Hightech-Produkte finden“, sagte er in seiner Rede auf der Eröffnung. „Ich bin sehr beeindruckt von den neuen, hier zur Schau gestellten, Entwicklungen, die in ihrer enormen Bandbreite wichtige Produktionsprozesse beschleunigen und vereinfachen.“

Aus dem Labor in die industrielle Praxis

Neben dem umfangreichen Angebot der Aussteller liefert auch das Rahmenprogramm Ideen und Inspirationen. Dazu gehört unter anderem der GrindingSolution Park Wissenschaft in Halle 10, Stand D20. Dort stellen fünf Institute ihre aktuellen Forschungsprojekte in der Schleiftechnik vor.

Ziel ist es, den Schritt aus dem Labor in die industrielle Praxis zu machen. Thematisch geht es beispielsweise um Vernetzung, Nachhaltigkeit, neue Werkstoffe, Prozesssicherheit, Machine Learning, nachhaltige Fertigung, digitale Prozessintegration oder innovative Werkzeugkonzepte zur Oberflächenfeinstbearbeitung.

Reibungslose Kommunikation auf der Basis von OPC UA

Der Umati-Stand (Universal machine technology interface) in Halle 9, D21 ist zentrale Anlaufstelle für alle Informationen rund um den OPC-UA-Einsatz in der Schleiftechnik. Mittlerweile sind mehr als 50 Spezifikationen im Maschinen- und Anlagenbau in Bearbeitung mit dem Ziel, die reibungslose Kommunikation in der Fabrik auf der Basis von OPC UA zu gewährleisten.

Knapp zehn Branchen haben ihre Spezifikationen in die Umati-Initiative eingebracht. Dort arbeiten mittlerweile fast 360 internationale Partner – Maschinenhersteller, Forschungsinstitute und Verbände – am Beweis, dass Kommunikation auf der Basis offener unabhängiger Standards ein Erfolgsmodell ist.

Start-ups präsentieren neue Maschinenkonzepte

Mit Neuheiten wartet auch der Start-up Hub in Halle 7, Stand D 50 auf. Die jungen Unternehmen verblüffen unter anderem mit neuen Maschinenkonzepten, Software für automatisierte Beschaffung, neuartigen Diamantbeschichtungen für Schneidwerkzeuge und Verschleißteile, KI-basierter Instandhaltungssoftware oder mit hochgenauer Schneidkantenpräparation bei Zerspanwerkzeugen. Letztere hat maßgeblichen Einfluss auf Präzision, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit eines Werkzeugs.

Grinder of the Year sendet starkes Zeichen gegen Fachkräftemangel

Am 16. Mai um 15:30 Uhr wird bei der Firma Anca in Halle 7, Stand A70 der Grinder of the Year gekürt. In die Endrunde haben es fünf Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geschafft. Sie stellen auf der GrindingHub live ihr praktisches Können beim Schleifen eines Werkstücks bzw. Werkzeugs unter Beweis.

„Mit dem Wettkampf wollen wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, sagt Markus Heering. „Berufe in der Schleiftechnik sind mit ihren technischen Herausforderungen sehr vielseitig und abwechslungsreich. Das gilt es zu transportieren.“

Abgerundet wird das Rahmenprogramm durch jeweils 30-minütige Forenvorträge in Halle 10, Stand E80. Die Themen sind bunt gemischt und greifen viele der aktuellen Trends auf.

Deutschland in der Top-Liga der Schleiftechnikindustrie

Deutschland spielt als Anbieter und Abnehmer in der Top-Liga der Schleiftechnikindustrie ganz vorne mit: Im vergangenen Jahr hat sie hierzulande mit einer Produktion von 1,1 Mrd. Euro und einem Zuwachs von 14 % ein gutes Ergebnis erzielt. Ähnlich entwickelte sich der Verbrauch mit plus 10 %. Export und Import sind gleichermaßen gut gelaufen mit plus 15 bzw. plus 11 %.

Angesichts der guten Vorjahresergebnisse sieht die aktuelle Lage weniger rosig aus. Seit Anfang 2023 sind die Aufträge rückläufig. Ende des Jahres stand ein Fünftel weniger Bestellungen in den Büchern als ein Jahr zuvor. Das hat sich im ersten Quartal 2024 fortgesetzt.

Erste Hoffnungsschimmer zeigen sich unter anderem im Geschäftsklima der Werkzeugmaschinenindustrie. Die Erwartungen der Hersteller haben im März einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Dies signalisiert für die kommenden Monate zumindest Ansätze einer Stabilisierung. (jpk)

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