Um ein tiefgehendes Verständnis der Wirkzusammenhänge bei der Schleif- und Finishingbearbeitung zu vermitteln, stellen fünf Universitätsinstitute auf der Grinding-Hub, die vom 14. bis 17. Mai 2024 in Stuttgart stattfindet, die Ergebnisse ihrer jüngsten Projekte vor. Unternehmen haben hier die Möglichkeit, mit einem umfassenden Industrienetzwerk produktionsrelevante Fragestellungen zu besprechen.
Fünf produktionstechnische Forschungsinstitute zeigen ihre aktuellen Projekte aus der Schleiftechnik auf der GrindingHub (Grinding Solution Park Wissenschaft, Halle 10, Stand 10D20). Mit dabei sind
- das IFW (Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen) der Leibniz Universität Hannover,
- die inspire AG, Zürich,
- das ISF (Institut für Spanende Fertigung) der Technischen Universität Dortmund,
- das IWF (Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb) der Technischen Universität Berlin und
- das MTI (Manufacturing Technology Institute) der RWTH Aachen University.
Ein wichtiges Anliegen der Universitätsinstitute ist die Vernetzung mit der Industrie. An den jeweiligen Forschungsvorhaben der Institute sind eine Vielzahl von Unternehmen aus den Bereichen Anwendung, Maschinen- und Schleifwerkzeug sowie Kühlschmierstoff beteiligt und tragen so maßgeblich dazu bei, die Untersuchungen voranzutreiben. Präsentiert werden Projekte und Highlights aus der Grundlagenforschung, um ein tiefgehendes Verständnis der Wirkzusammenhänge bei der Schleif- und Finishingbearbeitung zu vermitteln. Unternehmen haben hier die Möglichkeit, mit einem umfassenden Industrienetzwerk produktionsrelevante Fragestellungen zu besprechen. Ziel ist es, die gewonnen Erkenntnisse schnell und effektiv in die industrielle Anwendung zu überführen.
Was die Branche bewegt – Trends der Schleiftechnik im Fokus
Alle teilnehmenden Forschungsinstitute und Unternehmen widmen sich schleiftechnischen Themen, die die Industrie bewegen. Darunter sind beispielsweise Untersuchungen zur Zerspanung neuer und innovativer Werkstoffe oder Schleifprozesse zur Erzeugung tribologisch wirksamer Oberflächen. Die Prozesssicherheit (First Part Right) steht ebenso im Mittelpunkt wie die prädiktive Modellierung und Machine-Learning-Modelle. Gleichzeitig wird auf nachhaltige Fertigung, digitale Prozessintegration und innovative Werkzeugkonzepte zur Oberflächenfeinstbearbeitung gesetzt.
Besuchende des Grinding Solution Parks Wissenschaft können sich auf eine Vielzahl von Exponaten freuen. Gezeigt werden unter anderem sensorisierte Werkzeughalter für die Bohrungsschleifbearbeitung unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen, additiv gefertigte Schleifwerkzeuge mit dreidimensionalem Profil, Wälzschleifwerkzeug für die Fräserherstellung und Diamantschleifwerkzeug mit gradierter Kornkonzentration. (eve)