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Grinder of the Year: Genauigkeit im Mikrometerbereich

15. und 16. Mai live auf der Fachmesse GrindingHub
Grinder of the Year: Genauigkeit im Mikrometerbereich

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Auf der Fachmesse GrindingHub wetteifern die fünf Finalisten des „Grinder of the Year“ am 15. und 16. Mai 2024 um den Sieg. Hauptsponsor Anca sorgt in einer Intensivschulung dafür, dass alle fit werden für das Finale.

Autorin: Cornelia Gewiehs, freie Journalistin, Rotenburg

Inhaltsverzeichnis
1. Hauptsponsor Anca sorgt für faire Wettbewerbsbedingungen
2. Von der Programmierung bis zur Maschineneinweisung
3. Partner für berufliche Bildung: Nachwuchsstiftung Maschinenbau

Schleiftechnik ist Präzisionsarbeit. Fabian Grossmann greift sich die Lupe und prüft die Oberfläche des soeben geschliffenen Fräsers. Der 27-Jährige gehört zu den Finalisten, die am 15. und 16. Mai 2024 live auf der Fachmesse GrindingHub um den Titel „Grinder of the Year“ wetteifern. In diesen Tagen traf er sich mit seinen Kontrahenten zur Vorbereitung im Technologiezentrum von Hauptsponsor Anca in Weinheim. Erste Tests auf der Wettbewerbsmaschine verlaufen vielversprechend. Der Countdown bis zur Messe läuft.

Bei dem mit Spannung erwarteten Titelkampf auf der GrindingHub in Halle 7 des Stuttgarter Messegeländes ist es kaum anders als bei sportlichen Entscheidungen im Eiskanal oder auf der Rennpiste. Können ist messbar, der Bessere gewinnt. Für die jungen Titelanwärter – allesamt Auszubildende oder angehende Fachkräfte aus dem Bereich Schleifen in der Metallbearbeitung – gilt es, in vorgegebener Zeit die geforderten Geometrie- und Oberflächeneigenschaften eines Werkzeugs oder Werkstücks zu erzeugen. Es geht um Genauigkeit im Mikrometerbereich. 

Hauptsponsor Anca sorgt für faire Wettbewerbsbedingungen

Zwar hatten alle Finalisten im Vorfeld bereits trainiert, Videos studiert und sogar Unternehmen in der Nachbarschaft aufgesucht, um Erfahrungen auf verschiedenen Maschinen zu sammeln. Doch schließlich ist es Hauptsponsor Anca, der mit der Einladung zu einer Intensiv-Schulung auf der Wettbewerbsmaschine dafür sorgt, dass alle fit werden für das Finale. Auf der GrindingHub werden dann alle Kandidaten auf derselben Schleifmaschine ihr Können unter Beweis stellen. 

Grinding-Hub bietet eigenen Park für die Wissenschaft

Während der Schulung in Weinheim ist von Wettkampfstimmung indes nicht viel zu spüren. Es geht eher freundschaftlich zu zwischen den Finalisten. Zu ihnen gehören neben Fabian Grossman (27), der als Schneidwerkzeugmechaniker bei Fraisa in Willich arbeitet, auch Christian Brodowski (22), Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker bei Aweba Werkzeugbau Aue, Jan-Niclas Kiefer (23), Zerspanungsmechaniker im Technologiezentrum von Effgen Lapport, Herstein, sowie die Präzisionswerkzeugmechaniker Simon Lehmann (21) und Osman Sylaj (23) von Rotheneicher-Tools, Erkheim. Die jungen Schleifexperten tauschen sich aus, beraten sich und geben sich Tipps. „Wichtig sei etwas Neues kennenzulernen, Erfahrungen zu sammeln und sich mit anderen fachlich auszutauschen.

Von der Programmierung bis zur Maschineneinweisung

Für die Finalisten im „Goty 24“, so die mittlerweile geläufige Kurzbezeichnung für den Wettbewerb „Grinder of the Year“, geht es am ersten Tag der Intensivschulung zunächst um Programmierung und den Umgang mit der Anca Schleifsoftware. Nachdem Anwendungstechniker Guido Winnemuth alle Besonderheiten bei der Programmierung erläutert hat, steht der Umgang mit der 5-Achsen-Werkzeugschleifmaschine FX7 aus der neuen Ultra-Serie auf dem Programm.

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Die Intensivschulung beinhaltete die Programmierung und den Umgang mit der Anca Schleifsoftware.
Bild: KSKomm

Der zweite Tag der Schulung bringt schon mal einen Vorgeschmack auf das Finale. Dann erhält jeder Kandidat eine Zeichnung mit dem Werkzeug, das es in einem vorgegebenen Zeitraum zu programmieren und anschließend zu schleifen gilt. Das Ergebnis wird eine dreiköpfige Jury mikrometergenau unter die Lupe nehmen und schauen, ob etwa Freiwinkel passen und Geometriedaten eingehalten wurden. 

Doch ganz unabhängig davon, wer sich am Abend des 16. Mai mit dem Titel schmücken darf: Alle fünf Finalisten können sich schon jetzt als Gewinner fühlen. Die Schulung hat jede Menge neuer Erkenntnisse gebracht und zudem hat jeder – entsprechend der späteren Platzierung – einen Bildungsgutschein im Wert zwischen 500 und 3.500 Euro sicher, der für Meisterkurs, Teilnahme an Seminaren, Tagungen oder Schulungen eingesetzt werden kann. Sicher ist aber auch, dass es beim Grinder-Wettbewerb nicht anders ist als im Hochleistungssport. Am Ende entscheiden womöglich die Tagesform oder ein Quäntchen Glück, wer um ein paar Mikrometer vorne liegt.

Veränderungsdruck erreicht die Schleiftechnik

Partner für berufliche Bildung: Nachwuchsstiftung Maschinenbau

Bereits 2009 gründete der VDW die Nachwuchsstiftung Maschinenbau, die sich als Partner der beruflichen Bildung versteht. Es geht einerseits darum, die Attraktivität von Metallberufen in Szene zu setzen und Karrierechancen aufzuzeigen, um junge Leute für Berufe in der Metallbearbeitung zu begeistern. Andererseits müssten aktuelle Ausbildungsinhalte auch bestmöglich vermittelt werden, so die Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Dazu gehören mittlerweile neben Grundlagenwissen in der Metallbearbeitung auch Kenntnisse der CAD/CAM-Technologie oder digitaler Fertigungsprozesse, Vernetzungstechnologien und Softwareprogrammierung im Rahmen von Industrie 4.0. Die Nachwuchsstiftung arbeitet intensiv an Hilfen für die Weiterbildung und stellt didaktisch aufbereitete Informationen zur Verfügung. (eve)


Wir wollen Ihnen die Sieger nicht vorenthalten. Gewonnen haben, laut LinkedIn-Profil des Mit-Veranstalters KSKomm:

  • Osman Sylai von Rothenaicher Tools GmbH (Grinder of the Year)
  • Simon Lehmann von Rothenaicher Tools GmbH
  • Jan-Niclas Kiefer von Günter Effgen GmbH

aktualisiert am 17.05.2024 (eve)

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