Zum 01. August 2020 übernimmt der süddeutsche Maschinenbauer Emag GmbH & Co. KG das unterfränkische Unternehmen Scherer Feinbau GmbH mit Sitz in Alzenau von der Chiron-Gruppe.
Scherer entwickelt Lösungen für den Automobilbau, die Luft- und Raumfahrt, den Maschinenbau sowie die Gussindustrie. Im Vordergrund stehen vertikale CNC-Drehmaschinen für Werkstücke mit Durchmessern zwischen 160 und 550 mm sowie Wellendrehzentren für Werkstücke mit Durchmessern zwischen 250 und 350 mm.
Ein klassischer Anwendungsfall für Scherer ist die hocheffiziente Serienfertigung von Bremsschreiben. Hierbei setzt das Unternehmen auf Maschinen, die speziell hierfür optimiert wurden und dadurch eine hohe Akzeptanz im Markt gewonnen haben. Zwei Maschinenplattformen ermöglichen unterschiedliche, einfach automatisierte Fertigungslinien, passend zum Volumen und dem Hallenlayout der Anwender.
Scherer und Emag profitieren
Durch die aktuelle Übernahme sollen beide Seiten profitieren: Einerseits werden die CNC-Vertikal-Drehmaschinen von Scherer auf der ganzen Welt durch Emag vertrieben. Auch das weltweite Service-Netzwerk steht als Ansprechpartner für Scherer-Kunden zukünftig bereit. Andererseits erweitert der Maschinenbauer mit der Übernahme sein technologisches Know-how.
Vor allem das angesprochene Erfahrungswissen im Bereich der Bremsscheiben-Bearbeitung spielt dabei eine Rolle, wie Markus Heßbrüggen, CEO der Emag-Gruppe bestätigt: „Scherer hat in den letzten Jahren robuste Lösungen für diese Anwendung entwickelt, die auch zukünftig von großer Bedeutung für den Automobilbau ist – über alle Antriebsarten hinweg. Von diesem Erfahrungswissen versprechen wir uns neue Markt- und Entwicklungsimpulse.“
Technologisches Know-how im Fokus
Scherer Feinbau wurde 1978 in Mömbris gegründet und gehört seit 2012 zur Chiron-Gruppe mit Sitz in Tuttlingen. Mit Wirkung zum 01. August 2020 wird Scherer komplett von Emag übernommen. Damit setzen die Verantwortlichen bei Emag eine langfristige Strategie fort, denn in den letzten Jahrzehnten ist es dem Unternehmen mit Hauptsitz in Salach bei Göppingen immer wieder gelungen, das eigene Know-how durch seine Expansionsstrategie zu erweitern.
„Im Ergebnis gehört die Emag-Gruppe heute zu den wenigen Herstellern, die mit ihren Fertigungssystemen die gesamte Prozesskette von der Weich- bis zur Hartbearbeitung abdecken und ein sehr großes Anwendungswissen vorweisen. Mit der Übernahme von Scherer gehen wir auf diesem Erfolgsweg weiter voran“, so Heßbrüggen.
Emag GmbH & Co. KG
www.emag.com
Scherer Feinbau GmbH
www.schererfeinbau.de