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Eberspächer stellt Produktion in Esslingen ein

8 % Umsatzplus in 2019 – Einbruch wegen Corona erwartet
Eberspächer stellt Produktion in Esslingen ein

Eberspächer stellt Produktion in Esslingen ein
Der Automobilzulieferer Eberspächer stellt die Produktion von Standheizungen am Stammsitz Esslingen ein. Bild: Eberspächer

Der Autozulieferer Eberspächer stellt die Produktion von Standheizungen in Esslingen bis Anfang 2022 ein. Die Fertigung soll stufenweise nach Polen verlagert werden. Rund 300 der 1300 Mitarbeiter am Stammsitz sind betroffen. Die Bereiche Forschung, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung sollen in Esslingen bleiben.

Grund für die Entscheidung seien strukturelle Probleme; der Konjunktureinbruch durch die Corona-Krise habe das Aus jetzt beschleunigt. „Insbesondere die deutschen Produktionsstandorte stehen im internationalen Vergleich aktuell unter noch höherem Druck“, sagt Martin Peters, Geschäftsführender Gesellschafter der Eberspächer Gruppe. „Um in dieser Situation das Gesamtunternehmen nicht zu gefährden, müssen wir erforderliche Veränderungen mit einer höheren Geschwindigkeit voranbringen, als dies normale Marktbedingungen erfordern würden.“

Im vergangenen Jahr hatte Eberspächer seinen Konzernumsatz um knapp 8 % auf 4,9 Milliarden Euro gesteigert und einen Überschuss von 58 Millionen Euro erwirtschaftet, fast 9 % mehr als im Vorjahr. Dazu trugen insbesondere die positive Entwicklung des chinesischen Markts sowie der Technologiewerke in Portugal und Rumänien bei.

Aufgrund der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die weltweite Konjunktur und die Automobilindustrie rechnet der Esslinger Automobilzulieferer für das laufende Jahr jedoch mit einem Umsatz- und Ergebniseinbruch. „Für 2020 können wir die wirtschaftlichen Auswirkungen noch nicht exakt beziffern, gehen jedoch von einem signifikanten Umsatzeinbruch aus“, so Peters.

Eberspächer ist seit Wochen, wie alle Unternehmen der Zulieferbranche, von weltweiten Produktionsstopps und dem nur zögerlichen Wiederanlauf der Fahrzeughersteller betroffen. Die Absatzmärkte waren im März in Europa und Amerika stark eingebrochen und im April praktisch zum Erliegen gekommen. Die deutschen Standorte sind seit 1. April in Kurzarbeit; international werden landesspezifisch ähnliche Regelungen umgesetzt.

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2020 hängt laut Eberspächer von den weiteren landesspezifischen Entwicklungen sowie der daraus entstehenden langsamen wirtschaftlichen Erholung ab. Erste positive Impulse zeigten die chinesischen Absatzmärkte. Wie die gesamte Automobilbranche rechnet das Unternehmen jedoch erst mittelfristig mit einer Rückkehr auf das Umsatz- und Ergebnisniveau vor der Krise.

Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG
Eberspächerstraße 24
D-73730 Esslingen
info@eberspaecher.com
www.eberspaecher.com

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