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Im Geschäftsjahr 2023 konnte Mapal den Gruppenumsatz weiter steigern. Mit 588 Millionen Euro wurde ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Gesellschafter der Mapal-Gruppe, sieht darin eine Bestätigung: „Dass wir trotz erheblicher konjunktureller Schwankungen im Laufe des Geschäftsjahres 2023 das geplante Wachstum erreichen konnten, macht uns optimistisch, dass wir mit unserer Ausrichtung den richtigen Weg eingeschlagen haben.“ Die Mitarbeiterzahl blieb konstant.
Bessere Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Werkzeughersteller mit einem stagnierenden Umsatz. „Die Konjunktur verlief im ersten Halbjahr schwächer als erwartet. Die Anzeichen, dass das zweite Halbjahr positiver verlaufen wird als das erste, mehren sich jedoch und spiegeln sich in unseren Prognosen wider. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, diese trotz konjunktureller Risiken zu erreichen“, erläutert Dr. Kress.
Dazu arbeitet Mapal intensiv an den Themen, bei denen der Werkzeughersteller in der Vergangenheit nicht immer die Kundenerwartungen erfüllte. Dazu zählt beispielsweise die Lieferqualität. „Wir haben über die einzelnen Produktionsstandorte der Mapal-Gruppe hinweg die Prozesse maßgeblich verbessert und die Liefertreue auf einem wesentlich höheren Niveau stabilisiert“, unterstreicht Dr. Kress. Mit dem Start des Onlineshops wurde zudem ein umfangreiches Lager aufgebaut. Damit sind inzwischen weit über 8000 Produkte lagerhaltig und sofort verfügbar.
Dr. Jochen Kress: „Elektromobilität wird unser wichtigster Markt“
Automotive bleibt die wichtigste Kundenbranche
Die Automobilindustrie bleibt weiterhin die wichtigste Kundenbranche für Mapal. Konzepte und Lösungen, die für die Elektromobilität entwickelt wurden, sind inzwischen am Markt etabliert. Auch für weitere strategische Teilsegmente, wie „Fahrwerk und Bremsen“, „Antriebsstrang“ und den „Verbrennungsmotor“, stehen Bearbeitungslösungen zur Verfügung.
In der Luftfahrtindustrie wurde den besonderen Ansprüchen des Bereichs Endmontage mit der neu gegründeten Abteilung Global Organisation for Assembly (GOA) Rechnung getragen. Am Standort in Vigneux-de-Bretagne (Frankreich) wurde Knowhow aufgebaut, um die Anforderungen der Kunden in kurzer Zeit in Lösungen umzusetzen und weltweit in die Organisation zu tragen. Dr. Kress: „Sämtliche Standorte der Mapal-Gruppe können auf die Kompetenz der Mitarbeiter in Frankreich zurückgreifen. Somit stehen den Kunden weltweit Lösungen zur Verfügung, mit denen sie angesichts steigender Produktionsraten die Produktivität und die Qualität ihrer Fertigungsprozesse steigern können. Dies ist sicherlich ein Grund für die positive Entwicklung des Marktsegments Aerospace.“ Gut entwickelt haben sich auch die anspruchsvollen Märkte Fluidtechnik und Werkzeug- und Formenbau.
Kompetenz in der Aluminiumbearbeitung
Branchenübergreifend stellt Mapal dieses Jahr seine Kompetenz in der Aluminiumbearbeitung heraus. „Die Bearbeitung von Aluminiumbauteilen ist eine der großen Stärken von Mapal. Mit weltweit auf höchstem Niveau produzierenden Fertigungsstandorten, einem dadurch breiten und innovativen Produktprogramm, tiefer Bauteilkompetenz und großem Knowhow der Vertriebsmannschaft sind wir in diesem Markt sicherlich ein führendes, wenn nicht sogar das führende Unternehmen “, unterstreicht Dr. Jochen Kress.