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In der Analyse wurden Daten für Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien und Tschechien. Gienis Datenbank verfügt über Informationen aus über 380 Millionen Websites weltweit, welche automatisch und fortlaufend per Webcrawler aktualisiert werden.
Gemessen an der Mitarbeiterzahl hat Deutschland den mit Abstand größten Markt an CNC-Maschinen in ganz Europa. Laut Gieni arbeiten in Deutschland insgesamt 559 200 Menschen in dieser Industrie, deren Maschinen hauptsächlich in der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsindustrie, dem Energiesektor und dem Baumaschinensektor eingesetzt werden. Das macht insgesamt rund 661 Beschäftigte pro 100 000 Einwohner, was der Spitzenwert unter den EU-Ländern ist. Dabei stehen Deutschland laut Gienis Marktbericht insgesamt 235 425 CNC-Maschinen zur Verfügung, die auf 20 096 Fertiger in der ganzen Bundesrepublik verteilt sind.
Die Schweiz ist Vizemeister
Die starke Position Deutschlands in der Fertigungsbranche bestätigt sich damit. Ernsthafte Konkurrenz in Relation zu der Einwohnerzahl kommt aus der Schweiz. Hier gibt es laut dem Marktbericht zwar nur 54 000 Mitarbeiter bei insgesamt 2 498 Unternehmen, das macht aber rund 620 Arbeiter pro 100 000 Einwohnern in der CNC-Branche. Darauf verteilen sich insgesamt 32 495 CNC-Maschinen. Mit diesen Zahlen landen die Eidgenossen auf Platz zwei des Rankings.
Tschechien gehört – gemessen an den Einwohnerzahlen – zwar nicht zu den größten Ländern Europas, in puncto CNC-Markt landet es hier aber auf Platz drei. Dafür sorgen rund 46 200 Mitarbeiter bei 1687 Fertigern und 24 745 Maschinen in der CNC-Branche, was rund 440 Mitarbeiter pro 100 000 Einwohnern ergibt.
Knapp dahinter reiht sich Österreich ein. Hier kommen rund 332 CNC-Mitarbeiter auf 100 000 Einwohner. Dies ergibt sich aus insgesamt über ca. 29 700 Mitarbeitern bei 1187 Fertigern, die an 11 856 Maschinen arbeiten. Dänemark landet auf Platz fünf. Hier arbeiten rund 15 900 Mitarbeiter bei 602 Unternehmen an insgesamt 8204 Maschinen. Für Dänemark bedeutet das 271 Mitarbeiter pro 100 000 Einwohner des Landes.
Spanien mit vergleichsweise kleinem Markt
Spanien gehört mit rund 47 Millionen in der EU zu den bevölkerungsstärksten Ländern. In Bezug auf den Markt der CNC-Maschinen sieht Gieni das Land allerdings auf dem letzten Platz des Vergleichs. Pro 100 000 Spaniern sind lediglich 15 in der CNC-Branche beschäftigt. In totalen Zahlen bedeutet dies rund 7300 Mitarbeiter bei 292 Fertigern, die an 2680 Maschinen arbeiten. Zum Vergleich: Luxemburg hat im gesamten Ranking einen erwartbar hinteren Platz, hat aber mit 47 Mitarbeitern pro 100 000 Einwohnern einen mehr als dreimal so großen Anteil wie Spanien. Dafür sorgen landesweit acht Unternehmen, bei denen immerhin rund 300 Luxemburger beschäftigt sind. Im Besitz der Firmen befinden sich derzeit 74 Maschinen.
Als Drittletzter davor landet Portugal, das mit rund 10,3 Millionen Einwohnern fast genauso groß ist wie drittplatzierter Tschechien. Allerdings arbeiten mit 60 Beschäftigten auf 100 000 Einwohner hier rund siebenmal so wenig Menschen in der CNC-Branche, wie in Tschechien. In totalen Zahlen ausgedrückt: 6200 Arbeitnehmer kommen auf 181 Arbeitgeber, die insgesamt 1853 Maschinen besitzen.
Italien hat den zweithöchsten adressierbaren Markt
Anhand der Daten berechnet Gieni auch einen adressierbaren Markt, der in Dollar angibt, wie hoch das gesamte Umsatzpotenzial ist, das einer spezifischen Branche zur Verfügung steht. Deutschland ist hier als CNC-Krösus wieder an der Spitze. Gieni berichtet für den deutschen Markt ein Potenzial von rund 3,99 Milliarden Dollar.
Überraschend ist der zweite Platz im Europa-Vergleich: Italien liegt, gemessen an der Mitarbeiterzahl pro 100 000 Einwohner, nur auf dem siebten Platz, kann hier aber eine stolze Summe von 1,48 Milliarden Dollar erreichen. Die Schweiz liegt hingegen im Millionenbereich. Laut Gienis Marktanalyse beläuft sich der adressierbare Markt auf einen Wert von rund 841 Millionen Dollar. Dahinter landen Frankreich auf Platz vier (rund 677 Millionen Dollar) und Polen auf Platz fünf (rund 537 Millionen Dollar).
Die detaillierte Zahlen finden sich hier.