Die Luxemburger Ceratizit S.A., ein Unternehmen der Plansee Group, hat auf dem Weg zum Ziel der CO2-Neutralität ab 2025 einen wichtigen Meilenstein erreicht: Der Hartmetall-Spezialist produziert seit Anfang 2023 eigenen Angaben zufolge zu mehr als 99 % mit grünem Strom aus erneuerbaren Quellen.
Im Rahmen einer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie hat Ceratizit in den vergangenen Monaten die Stromversorgung der Produktionsstandorte nach und nach auf grünen Strom umgestellt. Dadurch konnte das Unternehmen den Corporate Carbon Footprint (CCF) mit einem Schlag um mehr als 20 % senken.
Weitere Maßnahmen zum Erreichen der ehrgeizigen Ziele geplant
Ausgangspunkt für die ehrgeizigen Reduktionsziele ist das Geschäftsjahr 2020/21, in dem das Unternehmen nach GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol) knapp 176.000 t CO2e (Kohlendioxidäquivalent) verursachte. Jeweils rund ein Viertel dieser Emissionen entfallen auf den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und eingekaufte Energie, etwa die Hälfte auf Emissionen, die insbesondere durch eingekaufte Güter und Dienstleistungen sowie die Fahrten der Mitarbeitenden zur Arbeit und zurück verursacht werden.
„Mit den finalen Zahlen haben wir die nötige Basis, um zielgerichtet die ersten Maßnahmen zur Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks in Angriff zu nehmen“, erklärt Vorstandssprecher Andreas Lackner. „Der Wechsel zu grünem Strom ist nur der erste Schritt.“ Das Unternehmen will in den nächsten Monaten weitere Maßnahmen beschließen, um den CCF bis 2025 wie geplant um mindestens 35 % zu senken.
Bis 2030 soll der CCF gegenüber dem Basisjahr sogar um 60 % gesenkt werden, beispielsweise durch die Umstellung auf grünen Wasserstoff. Im Jahr 2040, zehn Jahre vor den vom Pariser Klimaabkommen vorgegebenen Zielen, will das Unternehmen bereits Net Zero erreichen, das derzeit strengste Ziel zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. (jk)