Im vergangenen Jahr hat die Andreas Maier GmbH & Co. KG (AMF) ihren Umsatz auf 51 Mio. Euro gesteigert. Das bedeutet einen Bestwert in der 134-jährigen Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis sei allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben, denn es werde von Inflation und Kostenerhöhungen weitgehend aufgezehrt, heißt es weiter.
„Mit dem erneuten Wachstum sind wir durchaus zufrieden, ohne jetzt in Euphorie zu verfallen“, sagt Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter der AMF, und betont: „Mit unserem grundsätzlichen Optimismus blicken wir trotz schwieriger wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zuversichtlich nach vorn.“
Die schwächelnde Nachfrage im zweiten Halbjahr drückte auf das Ergebnis, das das Unternehmen grundsätzlich nicht nennt. Das dämpft die Erwartungen für 2024. Dem sollen innovative und attraktive Produkte sowie moderne Arbeitsmodelle entgegenwirken.
Weltweite Präsenz und Marktnähe weiter erfolgversprechend
Rund 45 % des Umsatzes erzielte AMF auch 2023 außerhalb Deutschlands. Neben Europa sind weiterhin Asien und Amerika wichtige Märkte. Ein schwächelnder Umsatz in China wurde von einem starken Wachstum in Indien aufgefangen. Während die USA auf hohem Niveau weitgehend stagnierten, zeigte Südamerika eine gestiegene Nachfrage.
In Deutschland wuchs weiterhin die Nachfrage nach Lösungen im Projektgeschäft. Steigerungen bei kundenindividuellen Lösungen bestätigen die AMF-Entscheidung, sich mit innovativen Produkten immer mehr zum Lösungsanbieter zu entwickeln. Der Mix aus Kunden in Zukunftsbranchen wie E-Mobilität, optische Messtechnik sowie Luft- und Raumfahrt sorgt dafür, dass rückläufige Umsätze in der Automobil- und Zulieferbranche aufgefangen werden.
Innovative Neuentwicklungen mit Marktpotenzial
Das auf der EMO vorgestellte Beladesystem Smart Automation war die gefeierte Neuvorstellung im vergangenen Jahr. Das von einem jungen mehrköpfigen Team entwickelte flexible Robotersystem für automatisiertes Werkstückhandling wird neuen oder bestehenden Maschinen einfach beigestellt und schafft mehr Produktivität bis hin zu einer dritten, mannlosen Schicht. Interesse und Nachfrage bestätigen den Angaben zufolge die Zielsetzung, damit dem Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen.
Ein Baukastensystem zum Spannen von Freiform-Werkstücken in der additiven Fertigung oder bei der Nachbearbeitung von Gussteilen stößt ebenfalls auf großes Interesse, werden doch Serien immer kleiner und Teile immer spezifischer. Laut Maier bestätigen die beiden Neuentwicklungen, wie nahe AMF am Markt und seinen Veränderungen sei: „Das stimmt uns zuversichtlich für 2024 und die weitere Zukunft.“ (jpk)