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AMF blickt nach Wachstum 2022 mit verhaltenem Optimismus ins neue Jahr

Deutliches Umsatzplus 2022 und Spatenstich in Fellbach
AMF blickt verhalten optimistisch nach vorn

AMF blickt verhalten optimistisch nach vorn
Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter von AMF: „Trotz großer Unsicherheiten blicken wir zuversichtlich ins Jahr 2023.“ Bild: AMF

Mit einem Umsatzwachstum von 12 % auf knapp 50 Mio. Euro hat die Andreas Maier GmbH & Co. KG (AMF) das Jahr 2022 abgeschlossen. Das Ergebnis, das das inhabergeführte Familienunternehmen traditionell nicht nennt, habe sich jedoch bei weitem nicht in dieser Größenordnung entwickelt.

„Obwohl wir mit dem zweitbesten Umsatz der Geschichte wieder auf dem Niveau der Vorkrisenzeit stehen, brechen wir jetzt nicht in Jubel aus“, betont Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter des Fellbacher Unternehmens. „Denn die Umsatzsteigerung liegt auch an höheren Preisen, mit denen wir unsere Kunden zu einem Teil an den extrem gestiegenen Kosten für Energie und Material beteiligen mussten.“

Steigerungen bei Projektgeschäft und Sonderlösungen

Steigerungsraten bei Projektgeschäften und Sonderlösungen zeigten, dass sich AMF vom Produktehersteller immer mehr zum Lösungsanbieter entwickle. „Kunden fragen ganz gezielt, wie sie die Maschinenverfügbarkeit erhöhen und damit die Produktivität steigern können“, berichtet Maier. Statt einzelner Produkte seien Lösungen für ganze Prozessketten und Fertigungslinien gefragt. „Hier können unsere viele guten Fachberater mit einem großen Erfahrungsschatz überzeugend beraten.“

Diese Entwicklung stellen die Fellbacher auch bei ihren ausländischen Kunden fest, von denen sich im vergangenen Jahr die USA, China und Indien sowie in Europa Frankreich gut entwickelt hätten. Für 2023 sieht der Firmenchef diese Länder weiterhin mit dem größten Wachstumspotenzial.

Größte Investitionen der Firmengeschichte

Ins Jahr 2023 startet der Spezialist fürs Spannen, Schrauben und Schließen mit einer großen Nachfrage und einem nach eigenem Bekunden erfreulichen Auftragsbestand. „Wir vermuten dahinter jedoch auch Hamsterkäufe aus Angst vor weiteren Preissteigerungen und um die eigene Lieferfähigkeit sicherzustellen“, erklärt Maier. Ob sich dieses Niveau halten werde, sei höchst unsicher.

Dennoch blickt der Firmenchef mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft. Ausdruck dafür ist die größte Investition der Firmengeschichte, die im Januar mit dem Spatenstich in ein neues Logistikzentrum samt hochmoderner Arbeitsplätze, Software und Fertigung begonnen hat. Dieses Bekenntnis zum Standort Fellbach soll die Position von AMF am Weltmarkt verteidigen und die Arbeitsplätze dauerhaft sichern. (jk)

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